@sanatorium Auch ich habe schlechte Erfahrungen mit Jugendämtern gemacht...
als ich UNBEDINGT in ein Heim wollte, durfte ich in eine Einrichtung die nach der Schule begann und bis 18 Uhr ging. Dann musste ich heim!
Als ich sagte ich will absolut nicht mehr heim, kam ich in die Psychatrie, weil ja angeblich alles "voll" war (was nicht stimmte)!
Die Psychtrie behielt mich eine Woche! Dann war "keine Störung zu finden" und ich musste wieder heim!
Das Jugendamt sagte dann WIRKLICH! zu mir (Ich war damals 16!)
"Wir haben keine Lust ständig für dich Notlösungen zu finden! Mach was du willst!"
Ich habe dann gefragt ob es möglich wäre bei meinem Freund einzuziehen (damals 36) und die sagten "Kein Problem! selbst wenn deine Mutter die Polizei verständigt, du bist 16, und hast ein Recht zu bestimmen wo du hin willst! Sollen die doch ne Lösung finden!"
Manchmal Treffen Ämter eben falsche oder richtige Entscheidungen, aber irgendjemand muss sich auch darum kümmern, das es Kindern gut geht!
Stell dir vor es gäbe keine Jugendämter. Erst denkst du "Tolle sache!" wa? Was ist aber mit den "Problemkindern"? Wer kümmert sich um die? Oder die aus vernachlässigtem Elternhaus?
Stell dir mal vor es gäbe Kinderheime, nur für Kinder die sich freiwillig dafür melden, d.h. die, die nicht in ein Heim wollen, können machen was sie wollen! Wieviele Kinder hätten dann wohl mit 12 eine eigene Wohnung, vom Amt bezahlt, weil sie nicht in ein Heim wollen. Und 12 Jährige sind nunmal nicht so weit, das sie einen Haushalt mit allem was dazugehört führen können.
Jugendämter sind nunmal drauf angewiesen was sie hören, von Nachbarn, Lehrern...
Darauf müssen sie vertrauen. Sie hören ja auch die Kinder an!
Aber welcher Vater würde sagen: "Ja ich schlage mein Kind!" und welche Mutter würde sagen "Ich bin überfordert mit meinem Kind!"
Ich finde es gut, das es Jugendämter gibt, auch wenn sie Fehlentscheidungen treffen!