Organspendegesetz - sagt das schon alles über die Deutschen?

@Befen
Ganz genau, wenn man spenden will, soll man das tun. Und wenn man es nicht will, sollte man es nicht tun. Und wenn das von staatlicher Seite nicht respektiert wird, ist das sozusagen der Gipfel der Dreistigkeit.

@Befen
mit regeln meine ich eine verbindliche, aktuelle übereinkunft, gemeinhin gesetz genannt

buddel

wir sind nämlich mitten in der diskussion,
einer gesellschaftlichen diskussion.
und wenn die praktik der organspende auch schon seit jahrzehnten angewendet wird,
so ist der soziale konsens noch lange hinterher

für sowas ist allmy eigentlich scheisse,
gibt doch aber einen gewissen einblick in gedankengänge sonderbarer klientel

buddel

.. hey aber die sache mit der stammzellenforschung ist allerdings wahr, wenn man inzwischen schon kleine hautteile im labor nachzüchten kann, wieso sollte das nicht mit organen auch gehn?
das wäre des problems lösung

mir kann nach eindeutiger Feststellung des Todes alles brauchbare entnommen werden... solange sie mich ordentlich zusammenflicken das mich meine Familie, sollten sie dies wollen, nochmal sehen kann.

Nach meinem Tod habe ich zu meinen Organen keine Beziehung mehr, sollen sie anderen helfen.

Ich warte nach wie vor auf eine Stellungnahme der "Ich will das mein toter Körper komplett verrottet/verbrennt Fraktion", inwieweit man nach Entfernung von Nierchen, Blinddarm, Zähnen, Lungenlappen ect. noch komplett ist (hier ist die Entfernung der Organe während des Lebens gemeint) und warum man sich Organe bei lebendigem Leib entfernen lassen kann, aber nach seinem Tode aber für penden nicht zur Verfügung steht, sowie der "In jedem Organ meines Körpers steckt ein Teil meiner Seele Fraktion" über die Mechanismen, derer sich die Seele bedient um rechtzeitig innerhalb des Körpers umzuziehen, wenn irgendein Organ während des Lebens entfernt werden muss, sowie den Verbleib der Seele im toten Körper (weshalb man ja nicht spenden kann) und wie sie auf das Verbrennen bzw. Verrotten ihrer Heimstatt reagiert.
Wäre schön, wenn sich hier mal einige zu Wort melden.

@meteora

Zu deine, Post ganz am Anfang, ich kann mir auch überhaupt nicht vorstellen mit einem Organ in mir zu leben, das irgendeinem anderen gehört hat. Wenn bei mir mal irgendein Organ aufgibt und ich daran zugrunde gehe, dann kommt es eben so. Gut wenn ich in der Lage bin, denke ich vielleicht anders, aber irgendwie fühlt sich allein der Gedanke daran ein fremdes Organ zu "benutzen" falsch an

@Tavern
Naja, nicht gerade falsch, aber der Gedanke ein anderes Organ in mir zu tragen, wiedert mich irgendwie an.
Wirst du dich nach deinem Tod ausnehmen lassen, oder siehst du es so wie ich, dass man niemanden etwas schuldig ist, wenn man selbst kein Fremdes Organ will?
Also ich bin da sehr entschlossen, aber wie ich jetzt wirklich in einer Notsituation reagieren wuerde, kann ich nicht ganz vorhersehen. Obwohl ich mir ziemlich sicher bin, kein anderes Organ anzunehmen, komme was wolle.

@meteora

meteora schrieb:Obwohl ich mir ziemlich sicher bin, kein anderes Organ anzunehmen, komme was wolle.

Also ich bin mir ganz sicher und ehrlich gesagt, die Krankheiten wildfremder Leute gehen mich nichts an und interessieren mich auch nicht.

@Thalassa
@meteora
@Tavern
Bluttransfusionen nach Unfällen ect eingeschlossen?

@Thalassa
Ja, klingt jetzt vielleicht hart, ist aber so. Es schert sich doch auch keiner um mich, bis auf meine Familie, wenn ich todkrank bin.
Jeder hat genug eigene Sorgen, da sollte man mal vor der eigenen Haustuer kehren, bevor man es bei den anderen macht.

Also, ich hab schon lange einen Organspende - Ausweis und lasse mich, wenn es an der Zeit ist, "ausnehmen".
Schließlich fände ich es auch mehr als charmant, wenn Jemand, der mir nahesteht, durch irgendeine Transplantation gerettet werden könnte.

meteora schrieb:Jeder hat genug eigene Sorgen, da sollte man mal vor der eigenen Haustuer kehren, bevor man es bei den anderen macht.

Geiler Satz, frei nach dem Motto:
"Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht!"
Naja, jedem seine Meinung.....

@Heide_witzka
Nein, Blut nehme ich schon an. Das wuerde ich auch spenden, wenn ich nicht immer umfallen wuerde, wenn mir Blut abgezapft wird. Ich sehe Blut ja auch nicht als Organ an, ist meiner Meinung nach nur eine Fluessigkeit, das nehme ich durchaus an.

Aber was ich nicht verstehen kann, das manche Menschen Tierleber verzeheren, es sie aber anekelt mit einem anderen Organ zu leben. Das finde ich eigentlich unlogisch, man isst es ja auch, aber mit einer anderen zu leben kommt fuer die nicht in Frage. Sehr komische Einstellung.

@Heide_witzka

Es geht um Organspende!

@meteora

Ja, sehe ich auch so. Zuerst einmal komme ich und meine Familie (ist ja nur ein Mensch und ein Hund), was irgendwer anderes braucht oder haben will im Extremfall, ist nicht mein Problem - das kann ja jeder halten wie er will.

@Metanoia
Nein, so war es nicht gemeint. Aber bevor man sich um die anderen sorgt, sollte man die eigenen Sorgen und Problemen auf-bearbeiten, oder einfach aus dem Weg raeumen. Danach kann man sicch immer noch um einen anderen, kranken Menschen kuemmern.

@Thalassa
Wärest du denn zu Blut- oder Gewebespende bereit?

@Heide_witzka

Ich darf kein Blut spenden - ich nehme zuviel und zu starke Medikamente.

Bin gleicher Meinung wie @meteora

Spenden?

Wenn ich könnte würde ich meine Organe eher verkaufen, zumindest die die ich ohne Gefahr loswerden kann.

@Hammelbein
Wie viel wuerdest du denn z.B. fuer eine Niere verlangen? Gab es da nicht schon mal einen Fall, dass Organe illegal verkauft wurden. Da kann man sicherlich einen Batzen Geld verdienen, das ist sicher. Aber am meisten Geld macht man eben, wenn man auf der illegalen Schiene faehrt.