Was sind das für Menschen?

@DieSache

DieSache schrieb:"umerziehen" kann man sie wohl kaum, künftig wohl aber es verhindern, dass sie erst auf die schiefe Bahn geraten !

Das unterstütze ich, aber was machen wir mit den Kindern die in den Brunnen gefallen sind?

@zakayogeist

das meinte ich ja aber, es kommt auf die Persönlichkeit an, die du vorhast da hinzuschicken !

Es ist etwas anderes mit realer Gewalt und im Krieg aufwachsen zu müssen, oder Gewalt nur als Simulation aus Spielen zu kennen !

Wenn du wirklich solche jungen Persönlichkeiten wie die, die diese Straftäter haben mit mehr realer Gewalt konfrontierst, kann sowas auch weiter enthemmend wirken und die Gewaltbereitschaft verstärken !

@DieSache
Ja ist mir Bewusst...nimm meine Aussage mal als unqualifizierte Resignation hin^^ Um dieses und andere Probleme unserer heutigen Gesellschaft und des Zeitgeistes zu lösen, müsste massiv etwas geändert werden. Sozialpolitisch, im System und ettlichen anderen Bereichen.

@zakayogeist

versuchen ihnen klar zu machen woher ihre Aggressionen stammen, sie mit sich selbst konfrontieren in erzieherisch, therapeutischen Einrichtungen, die eine Alternative zum Jugend Knast wäre. Wo Therapeuten, Ärzte und Pädagogen mit den Kindern und Jugendlichen arbeiten und ihnen eine Chance bieten Schulabschlüsse und Berufsausbildungen abzuschließen !

*Servus zusammen ...

Ich lese hier von "Umerziehung, damit sie in der Gesellschaft lebensfähig sind" *hmmm*

Frage die sich mir stellt dabei:

A. Was für eine Gesellschaft haben wir denn ?

Eine Gesellschaft die eh auf Leid andere keine Rücksicht nimmt. Macht und Geld sind die entscheidenen Faktoren und somit Gewalt gegenüber anderer nicht weit. Haben die Möglichkeit alle in Frieden und ohne Hunger zu leben auf diesen Planeten, aber nein wieso denn auch ?
Wenn man mit Krieg, Mord und Totschlag mehr Macht bekommen kann.

Und ja, @zakayogeist als Libyer habe Ich eine andere Einstellung zu sowas. ;)

Der Thread sollte lauten: Was sind wir für Menschen ?

@SmokingAngel

SmokingAngel schrieb:A. Was für eine Gesellschaft haben wir denn ?

Wenn ich ehrlich sein soll, mir erwächst der Eindurck weltweit eine viel zu unmenschliche !

@DieSache

*einig*
Menschlich sein ist heute nicht mehr "Leben und Leben lassen" sondern nur noch selbst überleben.
Und wenn dir der Eindruck erst erwächst, dann öffne mal weit die Augen ;) was ab geht auf der blauen Kugel hier.

@SmokingAngel

SmokingAngel schrieb:Der Thread sollte lauten: Was sind wir für Menschen ?

wo kann ich unterschreiben?^^

DieSache schrieb:versuchen ihnen klar zu machen woher ihre Aggressionen stammen, sie mit sich selbst konfrontieren in erzieherisch, therapeutischen Einrichtungen, die eine Alternative zum Jugend Knast wäre. Wo Therapeuten, Ärzte und Pädagogen mit den Kindern und Jugendlichen arbeiten und ihnen eine Chance bieten Schulabschlüsse und Berufsausbildungen abzuschließen !

Also Leute, die extrem gewalttätig sind, sollten nicht auch noch für ihr Tun belohnt werden ...

Solche Leute sollten eben genau keinen Ausbildungsplatz bekommen und wenn sie einen haben, sollten sie den wieder verlieren. Es kann ja nicht sein, dass jemand, der z.B. keinen Ausbildungsplatz findet, seine Aggressionen aber trotzdem unter Kontrolle hat, gegenüber solchen Schlägern auch noch benachteiligt wird!

Sonst ist es bald so, dass wenn man einen Ausbildungsplatz will, man einfach irgendwo in eine U-Bahnstation geht und dort einen (wehrlosen) Unbeteiligten ins Koma prügelt ...

Emodul

@emodul

also bist du prinzipell gegen die Resozialisierung, die Zweite Chance ?

Es ist doch so, die Entscheidung macht den Menschen, ich bin in ,,sozialen brennpunkten aufgewachsen,, war mehrfach im Heim und hab ziemlich oft Grundlos und massiv ,,in die FResse,, bekommen. Auch Familiar eher Sozialchaotische verhältnisse, aber ich gehe Gewalt aus dem weg und versuche sogar eher mit sollchen Menschen zu reden und sie zur Gewaltlosigkeit zu ,,missionieren,, Ich kann nicht differenzieren warum jemand wie entscheidet, aber fakt ist es geht eben auch anders, egal wie ,,scheiße,, der start war

@SmokingAngel

SmokingAngel schrieb:Eine Gesellschaft die eh auf Leid andere keine Rücksicht nimmt. Macht und Geld sind die entscheidenen Faktoren und somit Gewalt gegenüber anderer nicht weit. Haben die Möglichkeit alle in Frieden und ohne Hunger zu leben auf diesen Planeten, aber nein wieso denn auch ?
Wenn man mit Krieg, Mord und Totschlag mehr Macht bekommen kann.

Das war effektiv noch nie anders leider. Aber nur weil die masse antisozial ist und eine Ellenbogengesellschaft proklamatiert wird, heißt das bei weitem nicht das dies als entschuldigung durch geht. Und vorallem nicht das wir uns da anpassen müssen.

DieSache schrieb:also bist du prinzipell gegen die Resozialisierung, die Zweite Chance ?

Ne, und das habe ich auch nicht geschrieben.

Die Resozialisierung sollte aber in erster Linie Arbeit für den Gewalttäter bedeuten und nicht Arbeit für alle Umstehenden ...

Emodul

@zakayogeist

aber ich denke irgendwer stand dir dabei bei ?

Du wirst im Vergleich zu anderen eventuell das Glück gehabt haben, dass dir doch gewisse Werte vermittelt wurden und du irgendwo sowas wie Nestwärme gefunden hast !

Meiner Ansicht nach sind die potenzeill gefährdetsen Jugend Straftäter, genau die, die nie Liebe, oder Zuwendung erfahren haben...sie kennen keinen anderen Weg der Konfliktbewältigung als wie Gewalt !

@emodul

emodul schrieb:Die Resozialisierung sollte aber in erster Linie Arbeit für den Gewalttäter bedeuten und nicht Arbeit für alle Umstehenden ...

Da wir als Gesellschaft maßgeblich an der entstehung sollcher Menschen beteiligt sind, würde ich sagen der ,,arbeitsaufwand,, sollte sich da die Waage halten ;)

@emodul

und du meinst also Arbeit adelt, sprich in "Arbeitslagern" würde eine Resozialisierung funktionieren ?

Ist es der Kostenfaktor, der dich stört ?

@DieSache
Im Grunde wurde mir sehr ambitioniert jede sicherheit udn urvertrauen recht scnell ausgetrieben aber lassen wir das um mich gehts im Grunde nicht. Die die ich kennen gelernt habe unter anderen in besagten brennpunkten und einrichtungen, hatten teilweise ein intaktes Familien leben, Artzfamilien waren ebenso dabei wie der normale Mittelstand. Ich habe bei denen eher das Gefühl das es Tatsächlich eine Form von ,,Profilierung,, ist da es normalzusatnd geworden ist jemand extrem zu zusammen zu schlagen, was in meiner generation das Markenkleidungs problem war ist heute scheinbar der Fakt das man ,,Eier,, zeigen muss.

zakayogeist schrieb:Da wir als Gesellschaft maßgeblich an der entstehung sollcher Menschen beteiligt sind, würde ich sagen der ,,arbeitsaufwand,, sollte sich da die Waage halten ;)

Es ist in jedem Fall ein völliges Ungleichgewicht. Die Opfer bleiben meist auf der Strecke, während die Täter meist noch viele Jahre (hohe) Kosten verursachen ...

Und einfach der Gesellschaft für alles die Schuld geben, ist schon recht billig. Die mehrzahl der Leute ist ja in der gleichen Gesellschaft aufgewachsen und schafft es trotzdem, sich "normal" zu verhalten.

Emodul

DieSache schrieb:und du meinst also Arbeit adelt, sprich in "Arbeitslagern" würde eine Resozialisierung funktionieren ?

Ist es der Kostenfaktor, der dich stört ?

Von Arbeitslagern habe ich nichts geschrieben ...

Mein Punkt ist der, dass der Gewalttäter selbst einen Effort leisten muss, um sich aus dem Sumpf rauszuziehen. Es kann nicht sein, dass ein Gewalttäter dank seiner Taten auch noch eine "Rundumbetreuung" bekommt.

Und natürlich stört es mich ungemein, wenn die Täter "belohnt" werden, während die Opfer auf der Strecke bleiben.

Emodul

@emodul

emodul schrieb:Und einfach der Gesellschaft für alles die Schuld geben, ist schon recht billig. Die mehrzahl der Leute ist ja in der gleichen Gesellschaft aufgewachsen und schafft es trotzdem, sich "normal" zu verhalten

Billig? Aha, also der Amokläufer der nur auf frauen schoss weil diese ihn eben nur verarschten aufgrund von Äusserlichkeiten die die Gesellschaft und die Medien ihnen als maßgeblich verkauften ist also in der selben Gesellschaft aufgewachsen wie alle? Ich wurde beispielsweise recht wenig verarscht auf Grund von äusserlichkeiten. Das hätteauch anders sein können, und selbst etwas nicht zu tun bedeutet schuld zu haben.

Aber ich sehe schon in welche richtung das hier läuft, wie wäre es den mal mit Lösungs ansätzen?