Warum glauben wir, etwas anderes oder besseres zu sein als ein Tier?

Wie wird man denn als geborener Mensch zum Keinmensch?

Paka schrieb:Ich bin kein Mensch

Was dann? Bezeichnest du dich selbst als Tier oder als Pflanze? Sich selbst den Menschenstatus abzuerkenn ist schon was, muss ich ehrlich sagen.

@Paka
bist du dan einer von diesen reptilen menschen? O_o oder war das eine art metapher?

Nun, die uns lenkende psychologisch fest implementierte Instinkte sind Eifersucht, Machtstreben, Konkurrenzkämpfe, Revier und Nahrungssicherung, Weitergabe von Genen... die gleichen dominanten Effekte die auch Tiere auszuleben versuchen.

Diese Instinkte sind zwar auch manchmal hilfreich, aber nur weil wir als Gattung ein bißchen technologisch/wissenschaftlich drauf haben, ne da ist nicht viel Unterschied zu Tieren. Vielleicht das abstrakte Denken, das planendes Handeln ermöglicht, ist besser ausgeprägt und umsetzbarer, aber ansonsten finden wir uns in der Gattung überbegriff Tiere wieder...

Für mich ist eine Differenzierung vom Tier erst dann gegeben, wenn keiner dieser niedereren Instinkte mehr ausgelebt würde.

warum glauben wir, etwas besseres zu sein, als der mensch, der und gegenübersteht?

@darkExistence
Sehr, sehr guter Kommentar!

@meteora, bezüglich deines Kommentars von Seite 12 ( Anfang )
Lies mal meinen Text von Seite7, Bitte!
Bin gespannt was du dazu zu sagen hast!

@littlebuddha69
Um auf diese AKW Geschichte einzugehen. Ein Ausstieg dauert eben eine Weile und erneuerbare Energie ist teuer, sehr teuer. Im Gegensatz zu Atomkraftwerken.

Tja, ein Buergerkrieg laesst sich manchmal nicht vermeiden. Jetzt z.B. in Nordafrika, da war es vorhersehbar, dass ein Buergerkireg kommen wird, wenn der Diktator nicht sofort abdankt. Tschernobyl, das war menschliches Versagen, man wollte sehen, ob das Notstromaggregat funktioniert.

Trotzdem, ein Mensch bleibt ein Mensch und sollte nicht auf den Status Tier herabgesetzt werden. Und ja, der Mensch ist momentan die Kroenung der Evolution, zeig mir etwas auf der Erde, was technisch und geistig weiternetwickelt ist als der Mensch.

meteora schrieb:Trotzdem, ein Mensch bleibt ein Mensch und sollte nicht auf den Status Tier herabgesetzt werden.

Du meinst wohl auf den Status Tier heraufgesetzt oder nicht doch etwa gleichgestellt?Natürlich.Und warum?Wie viele von deiner Sorte denken immer die meisten, als wäre es etwas beschämendes, ein Tier zu sein.Du bist das sprichwörtliche Tier genauso, wie meine Wenigkeit.Ich würde niemals ausdrücken, dass "die" Tiere unter mir stehen oderüber mir stehen, "über" und "unter" sind doch bloß illusorische Wertebeimessungen um nicht ganz so doof dazustehen und um sich natürlich die Patenrechte auf die Evolutionskrone zu sichern.

Mal sehen, was macht uns noch zum sprichwörtlichen Tier?Wir sind Säugetiere.Wir haben sogar eine 99%ige Genom-Übereinstimung mit dem Orang-Utan.

Das Orang-Utan-Erbgut ist entziffert. Es sei zu 97 Prozent mit dem des Menschen identisch, berichtet ein internationales Forscherteam. Mensch und Schimpanse teilen 99 Prozent ihres Genoms. Das Erbgut der Orang-Utans habe sich in den vergangenen Jahrmillionen viel langsamer verändert als das anderer Menschenaffen und der Menschen, schreiben die Wissenschaftler im britischen Fachblatt „Nature“.

Der Orang-Utan ist entwicklungsgeschichtlich unter den Menschenaffen der am weitesten entfernte Verwandte des Menschen. Ihre gemeinsame Evolution endete bereits vor 12 bis 16 Millionen Jahren. Die Wege von Schimpanse und Mensch trennten sich erst vor etwa 4,5 bis 6 Millionen Jahren.

(...)+Bilderstrecke und weiterführende Infos

http://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article12357669/Orang-Utan-zu-97-Prozent-mit-Mensch-identisch.html

@Vymaanika

Es gibt leider nicht viele die so denken wie Du. Anyway, fuer mich hast Du die Bezeichnung Mensch verdient.

Rein biologisch gesehen ist der Mensch ein Tier und nichts anderes.




Der Mensch rein zoologisch betrachtet:



1.) Stamm: Chordata (Chordatiere)

2.) Unterstamm: Vertebrata (Wirbeltiere)

3.) Überklasse: Gnathostomata (Kiefermäuler)

4.) Reihe: Tetrapoda (Landwirbeltiere)

5.) Klasse: Mammalia (Säugetiere)

6.) Unterklasse: Eutheria (Höhere Säugetiere)

7.) Überordnung: Euarchontoglires

8.) Ordnung: Primates (Primaten)

9.) Unterordnung: Haplorhini (Trockennasenprimaten)

10.) Teilordnung: Catarrhini (Altweltaffen)

11.) Überfamilie: Hominoidea (Menschenartige)

12.) Familie: Hominidae (Menschenaffen)

13.) Tribus: Hominini

14.) Gattung: Homo sapiens

Ich vereinige ganz viele Tiere in mir. Angefangen bei der dummen Pute, über die Kampfhenne, dem Pferd, das hinter jedem Berg eine noch saftigere Wiese vermutet, der Kuh, die gerne etwas auf die Hörner nimmt, dem sturen Esel etc. etc.

@Vymaanika
Nein, ich sehe es nicht als beschaemend ein Tier zu sein. Wieso sollte ich auch? Ich sehe es aber so, dass der Mensch nicht umsonst auf zwei Beinen geht, lesen, rechnen und schreiben kann. Die Natur wollte es eben so und deshalb sollten wir es auch dabei belassen, dass wir einfach eine Weiterentwicklung der Tiere sind und kkeine Tiere.

meteora schrieb:Trotzdem, ein Mensch bleibt ein Mensch und sollte nicht auf den Status Tier herabgesetzt werden.

Das ist eine Meinung. Wie währe dieser Satz: "Trotzdem, ein Mensch bleibt ein Mensch und sollte nicht auf den Status Tier hinaufgehoben werden."
So sehe ich das. Der Mensch ist nichts besseres, wenn, dann eher etwas schlechteres. Menschen zerstören die Natur. Tiere nicht.

@Sockenzombie
Hmm, da bin ich eher anderer Meinung. Wir koennen viel mehr als ein Tier, sind viel klueger, auch wenn wir dieses Wissen oftmals nicht anwenden. Sicherlich sind manche Tiere gleich mit einem Menschen zu setzen, wie z.B. Affen. Trotzdem gibt es viele Tiere, die mit dem Menschen nicht vergleichbar sind, da sie eben noch unterentwickelt leben.

@meteora
Es hängt Meinung nach nicht von der Entwicklungsstufe ab. Wie siehst du zum Beispiel das: Stell ein Pferd einem Einzeller gegenüber und sieh dir die jeweiligen Fähigkeiten von ihnen an. Müsste sich ein Pferd da nicht für etwas beseres halten nach deiner These? Es sind beides Tiere. Aber müsste ein Pferd dann nicht denken, dass es kein Tier ist, sondern eine eigene, besere Art?

@Sockenzombie
Hat man bewiesen, dass diese Arroganz nicht auch bei Tieren vorhanden ist? Ich denke schon, dass auch bei Tieren Gefuehle und Arroganz auftreten koennen. Wieso denn nicht, sie sind ja nicht viel anders als ein Mensch.

@meteora
Eben, vielleicht denken sie so. Dann würde das heißen sie sind nicht anders als Menschen und Menschen nicht anders als andere Tiere. Also nichts höher gestelltes.
Ich weiß aber nicht ob ein Pferd so denken kann, ich bin keines. Wir wissen nicht was andere Tierarten denken. Vielleicht denken sie wie wir, vielleicht nicht.

Sockenzombie schrieb:Menschen zerstören die Natur.

Noch schlimmer als mit einem Tier auf eine Stufe gestellt zu werden, ist die menschliche Arroganz, die sich tatsächlich einbildet, ein ökologisches System vernichten zu können, dass sich mehr als eine Milliarde Jahre bewährt hat.

Nach der Evolutionstheorie ist der Mensch ein weitere Tierart,deshalb benimmt er sich auch so und sollte sich nicht wundern wenn er auch so behandelt wird.
Weiterhin ist er Materie wie jede Materie auch,nur in einer speziellen Art.
Ich meine das ist die logische Konsequenz aus der Evolutionstheorie.
Der Begriff besser oder schlechter kann sich demnach nur auf der Eigenschaften dieser Materie in ihrer Beziehung zu anderer Materie beruhen.

@meteora
Du schreibst, dass der Ausstieg aus der Atomenergie 'ne Weile dauert, und dass erneuerbare Energien eben teuer seien.
Diese These malt dir und uns die Atomlobby gern und immer wieder an die Wand.
Laut einer aktuellen Greenpeace - Studie wäre der Atomausstieg in Deutschland bis 2015 machbar, und glaub mir die Leute von Greenpeace sind nicht nur Spinner und Erbauer von Wolkenschlössern, dass sind studierte Forscher und Wissenschaftler. Tatsache ist nämlich, dass der Atomausstieg nicht wirklich politisch gewollt ist! Atomstrom ist tatsächlich, nämlich nur scheinbar, relativ billig da er subventioniert wird. Wenn uns das Märchen erzählt wird - erneuerbare Energien seien, ja ach so teuer - wird gern verschwiegen ( warum verstehe wer will ), dass da 'n RIESENPOTENTIAL von ( ich glaube ) 2 Millionen neuen Arbeitsplätzen drinn steckt. Nicht zu vergessen, dass wir ÄUßERST VERANTWORTUNGSLOS vielen, VIELEN Generationen strahlenden Atommüll hinterlassen UND dass jederzeit wieder 'n Reaktorunglück passieren kann. Ich finde es schon sehr, sehr seltsam, dass man in Deutschland, welches sich gern als Land der Dichter und Denker bezeichnet, die Warungen von renomierten Wissenschaftlern ignoriert und in den Wind schlägt. Atomstrom ist eben doch nicht
beherrschbar!