Warum glauben wir, etwas anderes oder besseres zu sein als ein Tier?

@Vymaanika
Ich verstehe sehr gut, vor allem die, die allen und jedem die Schuld
in die Schuhe schieben wollen und wenn du dich mit dafür verantwortlich
fühlst, denn denk gleich morgen früh daran und putz deine Zähne nicht
mit Zahnpasta, sondern kau auf einem Kastanienzweig rum.

Du kannst nicht ALLE für Raubbau und Zerstörung verantwortlich machen.
Es gibt Menschen, die würden gern verantwortlich mit sich und ihrer Umwelt
umgehen.

@ramisha

Es gibt aber eine..nennen wir es mal Lösung, welche natürlich nichts endgültiges ist.Einfach darauf achten, wo man kauft und woher es stammt.Das muss nicht unbedingt "Bio" sein, da viele Produkte auch hier bei uns mit nur wenigen Ressourcen hergstellt worden sind, aber erfahrungsgemäß ist es etwas teurer, als Produkte gemacht aus Regenwald oder durch Kinderhände.(Es gilt: Schadensminimierung!)

Es ist falsch jemanden die Schuld zuzuschieben, aber genauso falsch ist es, abzustreiten, dass man aktiv an der Globalisierung mitmacht und exakt dies ist der Fall bei uns Deutschen.Wir ALLE, jeder MENSCH trägt die Schuld an der Zerstörung dieser Erde oder du zeigst mir eine Tierart, die exakt genausoviel zerstört auf der Erde, wie der Mensch, bin ich ja mal gespannt, was du dem entgegensetzen kannst.

Was wir von Tieren lernen können?Das wir unsere Wurzeln in der Natur haben, doch zerstören wir die, zerstören wir uns.Wir sind NICHT besser als andere Tiere, denn keines richtet soviel schaden zum Nachteil der Nachfahren dieser Welt.

Ich glaube das kann man wohl. Sag ich ja, im Grunde zerstört jeder die Umwelt in irgendeiner weise. Ob jeder Einzelne viel oder wenig dazu beiträgt ist natürlich nicht zu verallgemeinern. Es gibt nen Unterschied - um wieder auf das Autobeispiel zu kommen - ob jemand nur mit dem Fahrrad oder den öffentlichen Verk. fährt oder jemanden der eben jede noch so kurze Strecke mit dem Auto.

Wahrscheinlich weil der Mensch eine Trennung zwischen seiner Selbst und seiner Umwelt schaffen kann. Und diese Trennung ist nicht nur spürbar, oder fühlbar - sie bietet auch Vorteile. Er tut es, weil er es kann. Ich glaube, dass es Willensanstrengung benötigt, um diese recht nachvollziehbare Schlussfolgerung zurückzuführen und uns dann wieder als eins zu betrachten.

Es scheint mir eine gewisse Abscheu vor bestimmten Anteilen, die Mensch nun mal in sich birgt, zu sein, aus der die Herablassung entspringt, mit der das Tier betrachtet wird. Es ist Abscheu vor dem eigenen inneren Tier, den Trieben, die uns dazu bringen, Dinge zu tun, die nach unserem Ermessen vielleicht unter unserer Würde sind.
Die Intelligenz von Tieren ist schlicht und schön, so daß sie in ihrem Lebensraum und ihrer "Gesellschaft" funktionieren. Dagegen verdirbt der Mensch seine eigenen innere Schönheit wie Intelligenz und Güte, Kreativität und Phantasie mit einer unnötigen Verstrickung in Emotionen, die uns zu schrecklichen Dingen treibt. Es sind diese Verstrickungen und Verhaftungen an erlittene Schmerzen, die unser Handeln dann von Angst und Vermeidung bestimmen lassen, woraus Gier, Neid, Rücksichtslosigkeit, Brutalität und eine große amokartige Unvernunft entspringt. Das gibts bei keinem Tier.

@Vymaanika
WIR sind lernfähig. Gut, das sind Tiere auch. Die ziehen auch weiter,
wenn Weideland abgegrast ist. WIR sind in der Lage, Land wieder
urbar zu machen. DAS unterscheidet uns u.a..

Menschen schädigen unsere Erde, aber sind das WIR?
Das erzähl mal PETA oder Greenpeace, Kinder-
Natur- oder Tierschutzverbänden. Macht doch nicht
alle so global fertig!

@ramisha

Bin selbst Mitglied bei PETA und Greenpeace und trotzdem sage ich nicht, IHR habt schuld und zwar aus dem einfachen Grund, weil das Gros der Menschen sich nunmal aufführt, wie die Axt im Walde.Es gibt da einfach zahllose Beispiele.Eins davon ist der Coltanabbau.

http://www.stern.de/digital/telefon/umkaempftes-coltan-der-stoff-aus-dem-die-handys-sind-1551021.html

Oder:

Großunternehmen zum Abbau von Diamanten beschäftigen Menschen zu Löhnen, von denen man sich nichtmal einen Strick kaufen kann, um sich damit aufzuhängen.Die Kinder Afrikas müssen hungern, weil es kein Fisch mehr gibt, nachzulesen hier:

http://www.monde-diplomatique.de/pm/.dossier/hunger_artikel.id,20080314a0002 (Archiv-Version vom 31.12.2010)

Sollte eigentlich zeigen, wie "sozial" europäische Firmen sind.

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Nun gut, aber das sind eben Beispiele, die ich als "unschön" erachte und diese ziehen sich zahllos durch die Wirtschaft der Menschen und angesichts solcher Dinge ist mMn der Mensch nichts besseres als ein "Tier", sondern im Gegenteil, er ist weitaus "schlechter" als alle anderen Tiere.

@Vymaanika
Die Problematik ist bekannt; wer davon profitiert, auch.
Dass wir alle - und wenn es auch nur im Kleinen ist - dagegen
angehen können, weiß jeder und praktizieren viele.

Und schon allein aus diesem Grund sind wir anders und besser als Tiere.

@Nymeria
Das ist ein sehr interessantes Tema. Aber ich finde eigentlich nicht wirklich, dass ein Mensch besser ist als ein Ti9er. Naja ich würde mal sagen, dass hängt davon ab wie blöd der Mensch oder das Tier ist. Aber ich glaube dass sich die meisten Menschen für was besseres halten, weil wir die Kontrolle über die Tiere haben. Ich meine wir können sie töten wann wir sie wollen und sie haben es schwieriger uns auszurotten als wir sie.

@ramisha

ramisha schrieb:Dass wir alle - und wenn es auch nur im Kleinen ist - dagegen
angehen können, weiß jeder und praktizieren viele.

Und schon allein aus diesem Grund sind wir anders und besser als Tiere.

A.)JEDER weiß es?Danke für diese optimistische Einschätzung, dann zähl mal auf, was die 7 Milliarden Menschen, die du alle kennst, machen im KLEINEN versteht sich?

Und B.)Nö du, wir sind nicht besser, ich erkläre dir auch gerne warum.Während kein Tier auf der Welt in der Lage dazu ist, dass gesamte ökologische Weltproblem global zu erkennen und zu verifizieren, sind wir dazu in der Lage, weil wir auf Medien zurückgreifen können.Also gilt auch: Die Menschen, die via Medium (Tv, Zeitung etc.) ein Bild von dem Ausmaß haben, könnten ja aufstehen mit erhobener Faust und aktiv etwas dagegen tun, wo sind denn diese menschen?Wo ist der Widerstand?Wo sind all die Rechtschaffenden, die sich gegen die Ungerechtigkeit stellen?Ägypten hat da noch mut gemacht, wir werden solche Aufstände noch oft zu sehen bekommen.Zurück zu meinem Einwand.Dadurch, dass der Homo Sapiens beispielslos die Erde ausraubt, dies tut kein anderes Tier neben ihm und im gleichen Atemzug global erkennt, dass ausgebeutet wird UND NICHTS dagegen tut stellt ihn eher als etwas erbärmliches hin.Als eine Marionette für Menschen mit mehr Macht, Marionetten, die zappeln und tanzen für die da "oben."

@Nymeria

Wie ich schon schrieb, liegt das daran dass der Mensch generell eine Trennung zwischen sich und seiner Umwelt erschafft, mit seiner Bewusstwerdung. Dass er sich dann als etwas besseres als ein Tier vorkommt, hat glaube ich mit dem Tier selbst garnichts zu tun. Natürlich ist das "sich abgrenzen" im Menschen selbst zu suchen. Er grenzt sich ja nicht nur vor Tieren ab, sondern auch von anderen Menschen.

Das liegt wohl daran, dass die Aussenwelt stehts eher mit bedrohung verbunden wird, wir projezieren unsere Ängste und negativen Sichtweisen auf die Aussenwelt.

Das Trennen tut uns Menschen eigentlich gut, es ist eine Art geistige Hygiene, in der wir uns von unseren negativen Eigenschaften lösen können und uns selbst so erfahren wie wir sein möchten.

@wutz
Naja, ich denke da nicht so. Ein Mensch kann nicht so dumm sein, dass er das Lesen, Rechnen, Schreiben und den aufrechten Gang nicht erlernen kann. Und kein Tier kann so klug sein, dass es das Lesen, Rechnen und Schreiben erlernen kann. Deshalb haengt es fuer mich nicht von der Klugheit ab.

@Vymaanika
Wieviele von den 7 Milliarden ökonomisch, ökologisch, umweltfreundlich
leben und handeln, können weder du noch ich sagen, aber es gibt sie.
Dieses Über-einen-Kamm-scheren sollten wir allmählich mal lassen
- in jeder Beziehung.

Und dass viele als Mensch und nicht als Tier wahrgenommen werden wollen,
steht außer Frage und darum geht es in diesem Thread, aus dem ich mich jetzt
verabschiede.

LG

@ramisha

Wir können nur festhalten, dass 7 Mrd. Menschen 6,99 Mrd. zuviele sind, ein jeder Mensch brauch zuviele Ressourcen und diese Ressourcen sind nicht da.Ist alles OT, aber im Zusammenhang Mensch(Tier) vs. Tier durchaus erwähnenswert, man kann dies Thema schließlich über mehrere Aspekte beleuchten und der Faktor Umwelt gehört nunmal dazu.

Gruß!

@Vymaanika
@liaewen

Eure Kommentare sind sehr, sehr gut, dem ist nichts hinzuzufügen!
Mein Beitrag von Seite 7 und meine Antwort auf einen Kommentar von @meteora auf Seite 13 könnte euch auch gefallen!

Übrigens, irgendwo bin ich auch Optimist, denn so wie es im Moment ist / aussieht kann es eigentlich nur noch besser werden.
Allerdings / Dummerweise erinnere ich mich aber gerade daran, dass es in Kanada ( glaube ich ) Bestrebungen gibt 'ne neue Mine ( Gold, glaube ich ) auszubeuten.
Es ist ja nicht so, dass wir schon genug Gold hätten. ( Satire aus! )

Ist der Mensch etwas besseres als andere Lebewesen oder als seine gesamte Umwelt? Ich halte die Frage an sich für verfehlt oder selbstbeantwortend.
1. Verfehlt ist sie, weil erst formuliert werden müsste "worin" sie "besser" ist. Nutzung der Ressourcen? Vermutlich ist sie da besser als andere Arten. Gegenseitiges Töten? Darin ist sie auch besser, allerdings auch in gegenseitigem Frieden. Überlebenszeit? Dafür besteht der Mensch noch nicht lange genug, um einen korrekte Vergleich ziehen zu können. Aber so schlecht scheint er sich die letzten paar Jahrtausende nicht geschlagen zu haben, gerade die letzten 4 Jahrtausende, trat er doch selbst in der Bronzezeit noch eher sehr verstreut auf und bevölkert heute dicht die gesamte Welt. Was aber soll "besser" nun heißen? Wenn damit einfach ein moralischer Maßstab gemeint ist, ist die Frage umso verfehlter, weil sie versucht einen menschlichen Handlungsmaßstab auf das UNmenschliche, die Umwelt zu übertragen. Im außermenschlichen Bereich machen solche menschlichen Konstrukte keinen Sinn und sind leere Hülsen, deswegen glaubt dort auch öfter jeder alles behaupten zu können.
2. Dies wiederum wäre (und ist vllt.) die Selbstbeantwortung der Frage. Der Mensch ist dann tatsächlich das Beste, weil das Einzige, das logisch seinem Bewertungsmaßstab entspricht. Er entstand in einer lebensfeindlichen Umwelt und hat diese über die Jahrtausende eingedämmt und erobert. Er macht sich ihrer Herr. Was könnte davon besser zeugen als der Versuch vieler Menschen, nun ihre gedanklichen Konstrukte auch noch herrisch auf die Umwelt zu übertragen?
Wer also danach fragt, ob der Mensch etwas besseres sei als das Tier, oder wer nach menschlich ethischen Betrachtungen gegenüber der Umwelt strebt, drückt mehr als jeder andere aus, dass er sich allem anderen, dass diese Überlegungen nicht anstellen kann, haushoch überlegen fühlt. Und er hat Recht.

@Vymaanika
Es darf doch nicht wahr sein, dass du die Menschheit dermaßen
dezimiert sehen möchtest. Es kann nicht allein an den Ressourcen
liegen, hast du Platzangst?

@ramisha

Hast du Wahrnehmungsstörungen?Ich rede davon, dass 100000 Tausend Leute auf der Erde besser für die Erde wären, als 7 Milliarden.Keiner will hier etwas DEZIMIEREN, sag mal gehts noch?

@ramisha

Im übrigen sieht die Prognose der UNO so aus: 2025 sinds schon 8 Milliarden, 2050 werden es dann schon 9,2 Milliarden sein.Jetzt darfst du dich gerne mal hinsetzen und ausrechnen, wieviele es ist 2100 sein werden und dann kannst du mir ja nochmal vorrechnen, dass 20 Milliarden Menschen weniger Ressourcen verbrauchen als 7 Milliarden...*Kopfschüttel*

Übrigens, das Durchschnittsalter auf der Erde beträgt z.Z. 27,6 Jahre, im Jahre 2050 beträgt der Durchschnitt dann 38,1 Jahre.Also zum Einen explodierende Bevölkerungsdichte mit extremer Zunahme des max. Höchstalters.Das ist in der Tat ein Problem und zwar für alle.Nicht weil ICH es so sehen möchte.

@Vymaanika
Na dann verteil die mal schön auf die Kontinente und
in die Großstädte und alles andere wird öd und leer.