Kaninchen in Schule geschlachtet

plan schrieb:PRO Aufklärung!

Meinetwegen gern, aber nicht per Schocktherapie auf dem Schulhof.

@Achamachus
Und wie sollte man das machen? So passiert es nun mal in der realen Welt, also muessen sie es auch so lernen. Je frueher desto besser.

Oder solltte man ihnen sagen, dass es ueberuapt nicht wehtut, wenn man ein Tier schlachtet, dass das alles gaaaanz lieb vor sich geht?

@meteora

nur kannst du ein Kind von der "Supermarkt-Generation" nicht einfach so traumatisieren in dem du ihm zeigst, welche inneren Werte so ein Karnickel hat !

Ne mal im Ernst, wenn Eltern die Geschichte des Bollen Fleisches auf dem Tisch schon selbst nicht mehr kennen, also nur das sauber verpackte Ding kennen, was glaubst du wie ein Kind dann auf so eine urzeitliche Fleischgewinnung reagieren wird ?

Es gibt verdammt Viele ,die es gerne verdrängen dass das mal ein Lebewesen war und es Leute brauchte die es erstmal zu diesem schönen Stückchen "formten".

Der Verbraucher selbst hat doch da schon keinen Bezug mehr und dann Kinder mit der Brechstange dazu zu bringen, Einblicke ins Schlachten zu gewähren. Ich denke man sollte da mit etwas mehr altersgerechtem Feingefühl vorgehen und die Entwicklung der Kinder bedenken.

Oder willst du dir im Zuge einer Gesundheitsaufklärung ungefragt ne Lungeneröffnung live anschaun ?

Eines der befragten Mädels hatte es schön auf den Punkt gebracht, sie sagte sinngemäß etwa, dass Kaninchen doch Haustiere wären, das bedeutet diese Kinder haben ein ganz anderes Bild von den Tieren und sehen sie nicht als "Lebensmittel", was sie eben (auch) sind !

Der Umgang mit Tieren ist doch schon bei den Eltern ein anderer und wie gesagt in den Großtempeln der Nahrungsmittelidustrie sieht man nicht das Tier, sondern nur die Produkte, die aus ihm enttanden, mit dem wie, wo und was will sich doch keiner mehr den Apetitt verderben lassen !

Wer Fleisch essen will, der muss auch töten können. Vielleicht werden jetzt angeblich "schwerst traumatisierte" Kinder, die Karnickel nur als niedliche Zeichentrick-Figuren kannten, überzeugte Veganer.

@Doors
Sehe ich auch so. Essen koennen sie es auch.
Aber beim Schlachten haben sie die Hosen voll.

Fände dennoch eine etwas "schonendere" Herangehensweise angebrachter, dass man es den Kindern z.B. anhand vom Kochunterricht in der Grundschule langsam (wie geschrieben altersgerecht !) beibringt wo und wie das Nahrungsmittel her stammt, erinnert mich so nämlich mehr an eine "Zwangsmissionierung" mit Vorschlaghammer-Methode !

Eine der besten Pädagogischen Aktionen von denen ich je lesen durfte!

Früher, als wir ja alle noch nicht so aufgeklärt waren und wurden und unsere "Hochzivilisationen" allerhöchstens in den Kinderschuhen steckten, hat man das mit 11 schon selbst gemacht und wurds mit 9 gezeigt.

Barbarisch?
Niemals?

Wieso auch?

Kaninchen = Nahrung

Das Ganze = Sinnvolle Aufklärung zur Nahrungszubereitung.

Pah, Ausdrücke wie "Altersgerecht" und anderer Neumodischer Schnickschnack gehört verpöhnt.

Ging Tausende von Jahren super so.
Nur jetzt auf einmal nehmen unsere Kinder Schäden davon?

Ich hab mit 13 mein erstes Huhn geköpft und ausgenommen bei meinem Onkel in Tschechien.

Stolz auf die Aktion? Nein
Stolz auf die Erfahrung? Definitiv!

Hätte ich Kinder und sie hätten daran teilgenommen, würd ich diesem Mann einen Kasten Bier zukommen lassen.

Aber anhand der zahlreichen Meinungen hier befürchte ich dass in 50 Jahren alle Kevin`s und Chantalle`s ihre Fischstäbchen in den Fluß werfen und dabei FREIHEIT schreien.

Erschreckend genug dass Kinder heutzutage schon so sensibilisiert werden dass das Tier als solches, nämlich als gezüchtete Nahrungsquelle, nicht mehr wahrgenommen wird.

Nein wir können uns leider noch nicht von Lichtenergie und Liebe ernähren.

Tod und Blut gehört seit Menschheitsgedenken zur Nahrungsaufnahme und Suche dazu.

Und das wird sich auch zukünftig nicht ändern, warum soll ich meine Kinder anlügen?
Oder warten bis sie 15 sind.

Je früher man weiß wie Brutal die Realität nebst Spongebob und DSDS ist, desto besser für jedes Kind.

@Hammelbein

vergiss aber bitte dabei nicht, dass unsere Kindheit und Jugend auch immer abhängig davon ist wo und mit was man aufwächst, meinst in ner Plattenbausiedlung ists das selbe wie wenn jemand vom Land, oder zumindest aus ner ländlichen Gegend kommt ?

@DieSache

Ich bin in ner Plattenbausiedlung groß geworden.

Meine Eltern, Gott sei`s gedankt, nicht!
Daher wurd ich auch nicht mit dem Fernseher erzogen und muss auch glücklicherweise nicht auf eine Samthandschuh Erziehung zurückblicken.

@Hammelbein

du hast ja durch deinen Mittelalterfaible schon lange Kenntniss wies damals war, als man den Braten noch selber "erlegen" musste, weils noch keine Supermärkte gab wo das ganze "blutige Geschäft" schön diskret im Hintergrund läuft !

Zudem sind wir echt nochmal eine andere Generation !

@DieSache

Stichwort: Andere Generation.

Ja und genau deswegen liegt die Verantwortung bei den älteren die jüngeren und wenn es sein muss so, aufzuklären.

Die wurden doch nicht mit Panzertape und Pattex auf die Stühle geklebt und mussten sich das anschauen.

Das war freiwillig.

Die ganze Aktion regte sogar mehr in den Kleinen als aufklärung.

30 von denen haben eine Petition dagegen gestartet - EIGENINITIAVIE entwickelt!!
Es wurde vorher darüber gesprochen.

Diese Aktion wird jedem Kind das daran teilhaben durfte (ob sie nun bei der schlachtung dabei waren oder nicht) zig fach mehr gebracht haben als jedes 3 Reich Video oder Monotone Vorträge.

_________

Und ja durch meinen MA Faible, bin ich was das angeht verroht. Allerdings.
Aber das ding mit dem Mittelalter fing erst mit 17 an.
Und vorher wurde ich schon entsprechend erzogen um zu wissen, dass das Hack in meiner Bolognese nicht freudestrahlend und grinsend ausm Rind in den Topf gesprungen ist.

Nichts dagegen einzuwenden, den Kindern zu zeigen, wo ihr tägliches Essen herkommt.

ABER... muss man das zeigen, in einem solchen Versuch???

Ein Film, der sich kritisch mit der Massentierhaltung in Deutschland (das reicht schon als Anschauung) auseinandersetzt, hätte wohl vollauf genügt und ebenso ratlose und geschockte Gesichter hinterlassen.

Es gibt zu Hauf solche Filme, die auch sehr gut gemacht sind.

Bei mir beispielsweise hat ein solcher Film dazu geführt, dass ich 4 Jahre lang kein Fleisch mehr gegessen habe.

Ich finde die Aktion völlig dämlich und "geschmacklos", im wahrsten Sinne des Wortes.

Gerade die Schule hat ja die Möglichkeit, durch Anschauungsmaterial, das es genügend zu jedem erdenklichen Thema gibt, aufzuklären und (von mir aus) auch wachzurütteln, wenn sie kontroverse Themen aufarbeiten will.

Und... die Eltern hätten tasächlich genaustens informiert werden müssen, was hier passieren wird. Das haben sie wahrscheinlich deswegen nicht getan, weil die Aktion dann sofort abgelassen worden wäre.

Und zu Recht!

Der Hinweis darauf, dass es eine freiwillige Teilnahme war, ist unzulässig.

Menschen sind neugierig... und Kinder erst recht... die haben nicht richtig begriffen, was da auf sie zukommen wird.

Herrlich ... ich würde es meiner Tochter auch zu trauen dabei zu sein. Schocktherapie ??? Nein ... nur die Realität das man sich auch mal bewusst wird wie das Fleisch in den Supermarkt kommt. Ich denke der Hase hatte es definitiv besser wie in manch Europäischen Schlachthöfen in dem der Umgang mit Tieren Routine ist ...

Das ist keine gute idee sowas zu machen, die Kinder haben doch bestimmt Folgen davongetragen...
Das ist sowieso dumm, anzunehmen, sowas sei überhaupt erlaubt.

@aeneas

Was ist dagegen einzuwenden, einen Film zu zeigen, der Pro und Kontra aufzeigt... der versucht, beide Seiten einer Münze zu veranschaulichen... der eine kritische Haltung auch anhand von Argumenten belegen kann?

Es ist eine Schule und kein Reality-Dschungel-Camp-Format, oder?

@moric

moric schrieb:Der Hinweis darauf, dass es eine freiwillige Teilnahme war, ist unzulässig.

Menschen sind neugierig... und Kinder erst recht... die haben nicht richtig begriffen, was da auf sie zukommen wird.

Genau. Es wurde doch gesagt, niemand hat im Vorfeld Eltern oder Schüler informiert.

@moric

moric schrieb:Es ist eine Schule und kein Reality-Dschungel-Camp-Format, oder?

Eben ... somit ist es (grad weil die Teilnahme freiwillig war) okay .... auch wenn die Eltern davon nicht informiert wurden. Es hat den Anschein als wenn sich eher die Eltern dieser Kinder persönlich angegriffen fühlen wie die Kinder selber ...

@aeneas

Wie schon gesagt, ist hier der Hinweis auf eine freiwillige Teilnahme nicht zulässig. Haben die Kinder das jetzt selber entschieden dort hin zu gehen, ohne vorherige Absprache mit ihren Eltern..?

Würdest du das auch okay finden, wenn die Lehrer jetzt entscheiden würden, es wäre mal an der Zeit, nach Ausschwitz zu gehen und zu zeigen, wie grausam die Menschen damals leiden mussten... am besten noch Orginal-Aufnahmen von Hinrichtungen zu zeigen?

Ohne das vorher abzuklären mit den Eltern?

Solche Aktionen sind Situationen, die Kinder in extreme Gefühlszustände bringen... manche können damit vielleicht umgehen, die meisten können das nicht...

Und das haben ja auch viele Eltern berichtet, dass ihre Kinder völlig verstört zu Hause auftauchten, Alpträume hatten... na vielen Dank!

Man... es geht hier doch um Kinder... Erwachsene können da einfach hingehen, von mir aus...