Kaninchen in Schule geschlachtet

Kleinen Kindern sollte man das schonend beibringen und nicht so wie die es in der Schule gemacht haben. Den Kinder können auf sowas sehr Emotional reagieren.

Ansonsten könnte man ja auch sagen ach komm bringen wir den kleinen Kindern doch einfach mal bei wie man sich auf Krieg vorbereitet.Dann noch zeigen wie man sich gegenseitig abschlachtet. Und dann noch die Kinder zu einer Obduktion schleppen. Damit sie die Anatomie gleich noch mit lernen.

Das was an dieser Schule passiert ist kann man denn Kindern auch anders beibringen. Dafür muss man kein Tier schlachten. Das ist unter aller Sau von den Pädagogen. Auch wenn die Kinder es irgendwann erfahren müssen. Aber nicht unbedingt auf diesen Weg.

Einige von den Leuten die das von Kind auf kennen sind sowas gewohnt. Aber Stadtkinder die sowas nicht kennen können dann durchaus traumatisiert werden, weil man ihre schöne heile Welt einfach mal zersprengt. Sie sollten die Kindheit genießen ansonsten kann man dem Menschen auch eine Zahl anstatt eines Namens geben.

@Keen83

Notwendig ist es natürlich nicht, Fleisch zu essen. Man muss sich aber vor Augen halten, dass die menschliche Evolution durch vermehrten Fleischkonsum eine unheimliche Beschleunigung erfahren hat. Es ist unheimlich schwierig, sich veganisch zu ernähren und auf Dauer keine Mangelerscheinungen hinnehmen zu müssen. Möglich ist es aber, vorallem dann, wenn die Nahrungsmttelproduktion in diese Richtung entwickelt würde. Die Ressourcen, die für die Fleisch"produktion" benötigt werden, könnten wesentlich effektiver eingesetzt werden und dem Welthunger entgegenwirken. Aber wie heißt es so schön: "Es ist doch aber soo lecker!"
Ich drifte wieder ab..

PRO Aufklärung!

Achamachus schrieb:Aber Stadtkinder die sowas nicht kennen können dann durchaus traumatisiert werden

Nur das das keine Stadtkinder waren^^

Was ich mich son bisschen Frage...wie kann das sein?! Also ich kenn das nur so,das die Eltern über Ausflüge informiert werden o0

@ne0
Es war ne Projektwoche über die Steinzeit an der Schule selbst.
Verschiedene Gruppen oder Klassen haben verschiedene Projekte zum Thema Steinzeit gemacht und eins der Projekte war Ernährung in der Steinzeit.
Die sind nirgends hingefahren, das Vieh wurde auf dem Schulhof geschlachtet.
Über die Projektwochen an sich wurden die Eltern wohl informiert aber eben nicht über die einzelnen Projekte.

@Achamachus

Das Beispiel "Krieg" zieht hier nicht.. auch hier ist Aufklärung sehr wichtig. Nicht umsonst werden die beiden Weltkriege in der Schule hoch und runter thematisiert. Erleben muss man das nat. nicht unbedingt, aber es sollte den Kindern so nahe gebracht werden wie möglich. Dafür braucht man nicht unbedingt einen Krieg vor der eigenen Haustür. Die Bilder und Berichte aktueller Kriege sind hierbei schon sehr hilftreich und auch notwendig!

Es geht darum, ein Bewusstsein für das zu entwickeln, was uns direkt betrifft oder irgendwann betreffen kann. Wenn man sich in unserer Kuschelgesellschaft jedoch schon vor solchen Maßnahmen wie das Schlachten eines Kaninchens scheut, weil Kinder ja emotionale Wesen sind, finde ich das schon ziemlich arm. Meine Güte, Emotionen sind nichts Schlechtes, sie dienen der Verarbeitung von Erlebnissen und der richtigen Einordnung dieser.

Hm^^ Also auf dem Schulhof finde ich auch irgendwie fragwürdig..allerdings..ich habe dabei auch meine alte Schule im Kopf...da steht ja das das ne Dorfschule war...und wie gesagt,als ich heute im TV die Interviews gesehen hab,haben die Kinder auf mich jetzt nicht gerade einen emotional traumatisierten Eindruck gemacht^^

@ne0
Am Anfang sieht man das den Kindern auch nicht an das kommt mit der Zeit.

@plan
Ja aber wenn man es gerade so macht wie sie es getan hat kann das die Psyche irgendwann schwer belasten(Zumindest bei manchen Kindern). Wenn man bedenkt heute vielleicht ist es für sie ein Tier. Dann denken sie Tiere abschlachten macht ja nix. Aber später wenn sie beigebracht bekommen das Menschen auch Tiere sind in dem sinne dann wäre es ok dieses sogenante Tiere abzuschlachten. Wenn die Nahrung knapp ist.

Ok jetzt könnte es sein das ich leicht übertreibe.

Achamachus schrieb:Aber später wenn sie beigebracht bekommen das Menschen auch Tiere sind in dem sinne dann wäre es ok dieses sogenante Tiere abzuschlachten. Wenn die Nahrung knapp ist.

Ist es das etwa nicht?^^

Aber mal Spaß beiseite, wir wollen doch mal die Kirche im Dorf lassen...erstmal war das ja eine Dorfschule,also kann man davon ausgehen das die ganze Thematik jedenfalls nicht völlig unbekannt sein dürfte und ausserdem waren das auch keine Kleinkinder mehr....ich persönlich finde 11 zwar auch noch ein wenig früh dafür,aber ganz so behütet werden müssen die Kinder in dem Alter auch nicht .

Wobei man sowas auch anders hätte angehen können...so gesehen wäre ein Besuch im Schlachthof da noch besser gewesen finde ich^^

@fortune

Gymi 7te Klasse war das. Eine ganz normale Schule eben.
Ich will darauf hinaus, dass man während der Schulzeit Dinge gezeigt bekommt, die ebenso verstörend sein können wie das Schlachten eines Kaninchens. Gleichwohl ich eine Schlachtung nie miterlebt habe. Ich will das hier auch nicht runterspielen, als wäre es etwas völlig Alltägliches. Nur leider ist es der Lauf des Lebens, dass wir essen müssen. Und wer nicht auf Fleisch verzichten will, sollte sich auch mit allen Aspekten dieses Konsums vertraut machen. Deshalb habe ich mir schon seit Längerem vorgenommen, ein Tier eigenhändig zu töten und zu essen. Nach einer solchen Erfahrung verändert sich der Bezug zu dem, was man isst und man geht verantwortungsvoller damit um. Die Doku "Earthlings" hat mich diesbezüglich schon einen Schritt weiter gebracht, aber trotzdem spüre ich noch eine gewaltige Distanz zwischen dem, was ich täglich esse und dem, wo es herkommt..

@ne0

Der Besuch im Schlachthof wäre wirklich besser gewesen.

Und nein das ist es nicht!^^

@plan
Schule sollte nicht Schule heißen sondern manchmal echt Irrenanstalt^^

@Achamachus

Ich glaube nicht, dass Kinder auf Dauer desensibilisiert werden. Es sollte jedem denkenden Wesen klar sein, dass Schmerz = Schmerz ist, egal, ob Mensch oder Tier, ich oder irgendwer anderes. Wenn die gemäßigte Konfrontation (kein traumatisierendes Massengemetzel, das zur Rationalisierung des Geschehenen führt, um es besser zu verarbeiten) bei einem Menschen zu einem solchen Auswuchs führen würde, müsste man hinterfragen, was denn das überhaupt für ein Mensch ist und welche Probleme er im Leben gehabt hat oder noch hat.

@plan
Joa das stimmt ich nehme auch nur drastische Fälle wie es ausfallen könnte.

Ich neige heute irgendwie wirklich dazu zu übertreiben ^^

@plan
Es ging bei der Aktion NICHT um irgend eine Art Aufklärung, nur um dass nochmal klar zu stellen.
Es ging darum wie die Ernährung während der Steinzeit für den Menschen war.
Dazu wäre der Satz "wer nicht auf Fleisch verzichten will" in dieser Situation auch nicht angebracht.
Da es bei 10-12 jährigen weniger um "nicht verzichten wollen" geht.

@plan

plan schrieb:... Deshalb habe ich mir schon seit Längerem vorgenommen, ein Tier eigenhändig zu töten und zu essen. ...

Dann gehe aber nicht auf den nächsten Markt und
kauf Dir ein Kaninchen, das Du dann zu hause
schlachten möchtest. Damit machst Du Dich straf-
bar. Es muß immer eine Fachkundige Person an-
wesend sein. Das kann auch der Bauer sein, bei
dem Du das Kaninchen erworben hast.
http://www.jusline.de/index.php?cpid=ba688068a8c8a95352ed951ddb88783e&lawid=80&paid=4

@Achamachus

Ein klares JA! ^^
Echt widerlich und angsteinflößend was einem im Bio-Unterricht schon gezeigt wurde. Aber ich würde mich jetzt in ner Doppelmoral verstricken, wenn ich das kritisieren würde. ^^
Was soll man sagen? Ich hatte letztes Jahr ne Weisheitszahn-OP hinter mir, kurz darauf ist meine Katze verstorben. Das Leben ist halt manchmal pervers und scheisse. Warum sollte die Schule uns das verschweigen?

@plan
^^ ja das leben ist nicht immer fair lass uns beim thema bleiben. Mag eigentlich solche Abschweifungen nicht.

@xxstyxx

Und?
Also wesentlich näher kommst du der rauen Realität unserer Vorfahren nicht. So wars halt damals. Mal abgesehen davon, dass diese Praxis (Jetzt töten, gleich essen) auch heute noch in vielen Regionen der Erde praktiziert wird. Die Sippen von vor tausenden Jahren hatten nicht immer diesen Nahrungsüberschuss, als dass sie die Beute mal eben nen paar Wochen konservieren wollten.

@der-Ferengi

Zu diesem Zweck werde ich mir auch kein Kaninchen kaufen, sondern es selbst fangen und über nem Feuer grillen. Sicherlich ist das nicht ganz legal, aber ich werde ich mich im Vorfeld schon genügend darüber informieren, wie man effektiv tötet. Im prinzip wäre es jedoch humaner, man würde dem freien Kaninchen das gefangene vorziehen.

@Achamachus

Hast Recht. Belassen wirs lieber dabei, das zerstört nur die eigentliche Diksussion.

Sorry @xxstyxx

@plan
In freier Wildbahn wirst Du aber eher Feldhasen (erkennbar an den
wesentlich großeren Ohren) sehen/erlegen können. Sind auch wesent-
lich schmackhafter und zarter als heimische Wildkaninchen (es sei
denn Du erwischst einen alten Rammler. Der dürfte etwas zäher sein,
aber schmackhaft ist auch er allemal).

Per Hand wirst Du aber keinen fangen können. Eine Fallgrube von min.
1,5m Tiefe und nicht größer als 0,40m im Durchmesser sind ausreichend,
damit er sich nicht wenden kann und wieder herausspringt. Ist er erst-
mal reingefallen, muß alles ganz schnell gehen. Die beißen, kratzen und
wollen natürlich wieder herausspringen ...

Wie man weiter vorgeht, möchte ich an dieser Stelle nicht weiter aus-
führen, sonst bekomme ich evtl. mecker.

@der-Ferengi

Hört sich so an, als hättest du diesbezüglich schon Erfahrungen.^^
Keine Angst, ich hatte nicht vor mit den Tieren Fange zu spielen, das kann nur scheitern. Andererseits.. sollte man es ohne Fallen schaffen, wäre man der Held..
Spaß beiseite, ist ne ernste Sache.

Die größte persönliche Hürde wird es für mich sein, dieses Tier, sollte ich es erstmal gefangen haben, auch wirklich zu töten. Mein Mitleid wird überwältigend sein.. denn im Gegensatz zu vielen unserer Artgenossen halte ich >Tiere nicht für etwas wesentlich Geringeres. Ich habe selbst Haustiere und spüre die Seelenverwandtschaft. Sie mögen ihre Umwelt nicht so umfassend begreifen, reflektieren Geschehenes nicht so intensiv wie wir. Doch ist das nicht im Geringsten ausschlaggebend. Ihre Wahrnehmung ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht wesentlich von unserer zu unterscheiden, jedenfalls was die Wirbeltiere angeht. Ihr Verhalten lässt auf eine sehr umfassende Wahrnehmung, auf ein klares Bewusstsein schließen. Nur weil einem Tier ein paar Gehirnwindungen fehlen heißt das nicht, dass es wie ein Trunkener durch die Welt geistert und nicht realisiert, was mit ihm passiert. Ich finde, das sollte man nebenbei auch mal erwähnen. Der Mensch unterscheidet sich von den Tieren im Prinzip nicht, nur quantitativ. Genau genommen sitzen wie alle im selben Boot, ein jeder schaut aus sich heraus in die Welt und fragt sich, ob andere das auch tun, ob er nicht allein ist. Jeder sollte versuchen sich bewusst zu machen, dass auch in einem Tier das Selbe "Es" innewohnt, wie "Es" allem innewohnt, auch uns Menschen. Man schaue sich mal ganz neutral das Verhalten von Mensch und Tier an und vergleiche es.. und man wird feststellen, dass auch wir nur Tiere sind, die Genies unter den Tieren, ja, aber wesentlich mehr wahrnehmen tun wir nicht. Wir interpretieren die Welt zwar wesentlich komplexer und sind dadurch in der Lage, das zu schaffen, was wir eben schaffen, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass unsere Wahrnehmung nicht in diesem Maße komplexer ist, als die der Wirbeltiere. Das kann jeder, wenn er will, auch selbst erleben. Man muss sich nur mal intensiver mit einem bestimmten Tier auseinandersetzen. Ich selbst habe meine Haustiere intensiv beobachtet und muss feststellen, dass hinter der intuitiven Fassade ein erlebendes, emotionales Wesen steckt, das in sich so faszinierend und komplex ist, das seine eigene Welt in sich selbst erschaffen hat.

Und um zum Abschluss zu kommen..

DESHALB müssen wir, die wir machtvoll sind, die wir großen Einfluss auf unsere Umwelt haben, unserer Verantwortung ein für allemal gerecht werden und nur so viel Leid erzeugen, wie für unsere Selbsterhaltung unbedingt notwendig ist, da wir erkannt haben, was für Leid erzeugt wird, will man eigenes Leid vermeiden... denn möglicherweise sind wir die einzigen Lebewesen dieses Planeten, die sich des Leids eines anderen, artfremden Wesens bewusst sind/ sein können. Aus dieser Perspektive heraus ist es unsere verdammte Pflicht, auch in diesem Bewusstsein zu handeln und nicht mehr so weiter zu machen, als wüssten wir nicht, was wir tun.

DARUM sage ich:

Zeigt unseren Kindern, wo unser Fleisch herkommt, damit sie möglicherweise diejenigen sind, die dem Schrecken ein Ende setzen! Verschont nicht SIE, sondern verschont die, die später von unseren Kindern verschont werden sollen!

PRO Aufklärung!