Kaninchen in Schule geschlachtet

@Asgaard
Und dann?
Auch dann haetten die Lehrer dieses Programm durchgezogen.

Als wir den Fisch seziert hatten, wollte das nur einer nicht sehen. Einige wollten sogar die Organe mit nach Hause nehmen und bekamen sie auch. ^^

10 ist schon das richtige Alter. Auf dem Land halfen/helfen Kinder in dem Alter auch mit und das ist völlig normal.

Der einzige gescheite Post seit ich offline ging:

hehe lol
is wirklich net so schlau, sowas zu machen
sie hätten die eltern informieren MÜSSEN!
klar, es war freiwillig, aber die kinder haben doch keine ahnung, was da bald auf sie zukommt
trotzdem: eigentlich is es was gutes
aber vielleicht doch eher was für grössere schüler


in der schule konnten wir mal dabei sein, als die schlange eines lehrers eine lebendige maus fing und sie auffrass
war wirklich cool sowas zu sehen
und auch spannend
wir durften es dann in den händen halten
aber wäre ich jetzt kleiner gewesen, wäre es doch net so toll gewesen

also für die zukunft: das thema evtl. erst 2 jährchen später durchnehmen

@Hammelbein
Du kannst Menschen des Mittelalters wohl kaum mit heutigen vergleichen.
1. War es damals in 90% aller Fälle nötig zu wissen wie man ein Tier schlachtet, ähnlich wie heute noch auf Bauernhöfen. Entsprechend war es ein "anlernen" auf spätere Tätigkeiten, dies ist heute aber bei den wenigsten nötig. Ich hab noch nie nen Tier geschlachtet, trotzdem weiss ich woher die Salami kommt.

2. Früher (MA) wurden die Menschen durchschnittlich 30-40 Jahre alt, auch dadurch war es klar das die Menschen früher an sowas herangeführt wurden. Heute liegt die Lebenserwartung der Männer bei 70-75 Jahren und bei Frauen bei 75-80 Jahren, also ca die doppelte Lebensspanne. Es ist also nicht mehr nötig Kinder mit 10 Jahren schon in die Lehre zu schicken.

Außerdem reagiert jeder Mensch anders auf bestimmte Situationen.
Und wenn auch nur die Chance besteht dass mir ein 10-11 jähriges Kind (dass in meiner Obhut ist) irgendwie zusammenklappt, dann lass ich so ne Aktion.
Geschlachtet wird beim Bauern oder beim Schlachter, nicht in einer Schule.
Wenn die dass ganze als einen Ausflug geregelt hätten, dann hätten die Eltern auch bescheit wissen müssen. Hätten also auch darauf reagieren können. Auf die hier ausgeführte Art und weise wurden die Eltern aber komplett außen vor gelassen, obwohl diese ja am besten wissen müßten wie ihr Kind wohl auf verschiedene Situationen reagiert.

zum glück steht es in der heutigen zeit jedem menschen frei zu tun, was er gerne möchte und zu lassen, was ihm nicht liegt.
heute gibt es schlachter, die das schlachten für uns übernehmen.
warum sollten sich alle kinder die arbeit eines schlachters ansehen, sehen sich etwa auch alle kinder die arbeit des schusters an, des gerbers, des müllmannes?

wir holen unser fleisch ausschließlich vom bauernhof. immer der selbe.
fahren wir zufällig an einem donnerstag zum bauern so hat er schlachttag.
da kanns schon mal vorkommen, daß meine jungs die schweine sehen, die vor der schlachtkammer darauf warten, daß sie an der reihe sind.
ich habe ihnen erklärt, daß die schweine hinter der türe getötet werden, damit wir grillen können.
sie haben gefragt, wie das gemacht wird, ich habe es ihnen erklärt und die sache hatte sich.
ich finde, das reicht vollkommen.
der rest ist sache des schlachters, der hat das ja gelernt.

die welt krankt nicht an ,unwissenden stadtkindern'.
die welt krankt an vorurteilen.
auch an vorurteilen gegenüber stadtkindern und an vorurteilen gegenüber landkindern.
an vorurteilen und engstirnigkeit.

So sind wir Schleswig-Holsteiner eben. Naturverbunden und das muss eben auch in den Unterricht mit einfließen. Und so lernt eben jedes Kind dass, das Fleisch nicht aus dem Supermarkt kommt und für jedes Stück Fleisch auch ein Tier sterben muss. Und wie viele Kinder gehen bitte Angeln und töten die Fische auch und nehmen sie aus. Lol, die Aktion ist echt typisch Schleswig-Holstein und wird auch in diesem Stil auf den Wikingertagen zelebriert:-)

Ich seh das Problem nicht..

Ohjeje die "kleinen" Kinder haben gelernt, dass die süssen Hasen nicht nur zum knuddeln da sind. Aber auch einige "Erwachsene" (ich nehms jetzt einfach mal an) haben da ein etwas seltsames Verhältnis zu der ganzen Sache wie ich hier lesen muss..

"hätten die doch besser ein Huhn als einen süssen Hasen genommen"

Ähm.. Was macht das bitte für einen Unterschied? Nur weil ein Tier plüschig und "süss" ist, ist es weniger Wert als ein Huhn oder ein Schwein? So eine Aussage erwarte ich von einem Kind, aber nicht von einem Erwachsenen.

Alles in allem kann ich @Hammelbein nur zustimmen. Ich hab auch schon als Kind gelernt (ich glaub ich war sogar noch jünger) woher das Fleisch auf dem Teller kommt. Ich hab auch schon beim Schlachten zugesehen (nein, ich bin nicht auf dem Bauernhof gross geworden) und geschadet hats mir überhaupt nicht. Diese Entwicklung ist echt bedenklich... Alle Kinderchen schön in Watte einpacken und bloss nicht zulassen, dass sie die böse weite Welt verstehen.
Die Welt ist böse und gemein - daran kann man die Kinder gar nicht früh genug gewöhnen.

@Sombra84
ich habe für ein huhn plädiert, da ich selber noch nie einen Hasen gegessen habe. Und das heisst nicht das man Kinder in Watte packt..genau ihr, die das sagt, eure Kinder will ich sehen. Dürfen die euch beim Sex zusehen damit sie wissen woher die Kinder kommen? geht ihr mit ihnen in Kriegsgebiete und zeigt wie Menschen getötet werden, andere verhungern und vergewaltigt werden etc.? Wohl kaum..aber ne mit Tieren kann man es ja machen, sind ja unwürdig.

@Complicated

Complicated schrieb:wir holen unser fleisch ausschließlich vom bauernhof. immer der selbe.
fahren wir zufällig an einem donnerstag zum bauern so hat er schlachttag.
da kanns schon mal vorkommen, daß meine jungs die schweine sehen, die vor der schlachtkammer darauf warten, daß sie an der reihe sind.
ich habe ihnen erklärt, daß die schweine hinter der türe getötet werden, damit wir grillen können.
sie haben gefragt, wie das gemacht wird, ich habe es ihnen erklärt und die sache hatte sich.
ich finde, das reicht vollkommen.
der rest ist sache des schlachters, der hat das ja gelernt.

danke dir, dass deine Kinder einen guten Umgang damit lernen, so stell ich mir das vor und net seht her und dann *PAMMmitHammerHaseneinsüberbrat*

Als ein Lehrer meines Sohnes im Biounterricht die Schlange mit einer Maus füttern wollte, bat mein Sohn, die Maus für seine kleine Schwester nach Hause nehmen zu dürfen, was ihm dann auch gewährt wurde. Eine Maus allein geht nicht, und so schafften wir noch einen Gefährten an. Jedenfalls hatten wir dann jahrelang Mäuse zu Hause. In einer Art Palastkäfig mit allen möglichen Gängen und Verstecken.

Ich selber vermasselte mir die Bäuerinnenprüfung, weil ich mich weigerte, das Huhn zu töten und zu schlachten. Das gehörte damals zum Prüfungsprogramm.

Dabei blieb mir von frühester Kindheit an weder das Schlachten, und, noch viel schlimmer, das Kastrieren der Ferkel, erspart. Ich bin dann immer abgehauen und stopfte mir die Ohren zu.

Schalte ich die Glotze ein, gibt es unendlich viele Mord- und Totschlagfilme. Sollen sich die Eltern nicht so haben!

@darkylein

darkylein schrieb:Und das heisst nicht das man Kinder in Watte packt..

Ach Nein? Was denn bitte dann? Es schadet den Kindern überhaupt nicht, wenn sie wissen, dass es eine blutige Angelegenheit ist ein Tier zu schlachten. Es ist nämlich so. Und ich sehe keinen Grund die Kinder anzulügen. Das ist nichts wovor man sie beschützen müsste, das gehört zum Leben.

darkylein schrieb:genau ihr, die das sagt, eure Kinder will ich sehen. Dürfen die euch beim Sex zusehen damit sie wissen woher die Kinder kommen?

Ohja, bin gespannt was das Jugendamt von der Idee hält... Aber mal ganz abgesehen davon.. Das finden die "Kinder" auch ganz allein raus wie das funktioniert. Theoretische Aufklärung ja, alles andere wird dir vom Staat eh verboten (was ich auch richtig finde). Ausserdem macht ausprobieren doch am meisten Spass.. ;)

darkylein schrieb:geht ihr mit ihnen in Kriegsgebiete und zeigt wie Menschen getötet werden, andere verhungern und vergewaltigt werden

Oh Mann, der Vergleich hinkt gewaltig..
Werden in deiner Nachbarschaft täglich Menschen getötet oder vergewaltigt? Wohl kaum..
Essen viele Kinder täglich Fleisch? Ja!
Und ganz abgesehen davon.. Ich wette die meisten dieser Eltern, die sich da so drüber aufregen, dass vor den Augen ihres Kindes ein Tier geschlachtet wurde, haben nichts dagegen wenn das Kind vorm PC oder der Glotze sitzt. Was da drin abläuft brauch ich dir ja wohl nicht zu erklären.

Mal ne persönliche Frage.. Bist du Vegetraierin / Veganerin?

@Sombra84
nö bin ich nicht, esse auch fleisch aber net täglich Kiloweise, und je nach Geld beziehe ich es von nem Bauernhof oder sicher bio.

Und denkst du, dass viele Kinder net auch irgendwann, wenn sie mit dem Tod konfrontiert werden, irgendwann herausfinden woher das Fleisch auf ihrem teller kommt?
Genau das ist ja das irrwitzige dran, alles andere "hinkt" (obwohl es genau so passen würde), und alles andere finden sie ja selber heraus, nur das töten von Tieren soll man ihnen demonstrieren. Gut aber wieso machst du das nicht selber statt es der Schule zu überlassen?

@Sombra84
Es gibt einen unterschied darin ob man Kinder anlügt oder ob man ihnen die Wahrheit in der extremsten weise um die Ohren haut die möglich ist.

Zur Aufklärung geh ich mit nem Kind ja auch nicht in nen Puff.

@akbas
Aber essen tust du Fleisch, oder bist du Vegetarierin?

@darkylein
@xxstyxx


Es geht mir nicht darum, dass jedes Kind bei einer Schlachtung zuschauen MUSS.

Was mir sauer aufstösst sind die Posts von wegen "Oh die armen Kinderlein, das darf man denen doch nicht zumuten". Das ist für mich "in Watte packen", heile Welt vorspielen. Aber die Welt besteht nunmal nicht nur aus Zuckerstangen und Sonnenschein.

Ich sage nur es schadet nicht, wenn die Kinderlein auch mal damit konfrontiert werden. Früher was es das normalste auf der Welt, heute tragen die Kinder angeblich gleich Schäden davon und es wird nach psychologischer Betreung geschrien.

Genau diese Entwicklung ist dafür verantwortlich, dass immer mehr Kinder nicht mehr mit der Welt klarkommen, weil sie einfach vor allem "bösen" ferngehalten werden. Und wenn sie dann mal heranwachsen werden sie ins kalte Wasser geschmissen und müssen lernen, dass die Welt doch nicht so schön ist wie sie immer dachten.. Und nicht Wenige kommen damit dann einfach nicht klar.

@meteora
Fleisch wollte ich schon als Kind nie essen. Es war zwar ein Muss, aber ich konnte mir behelfen. Der Hund sass immer bei mir unterm Tisch, und irgendwie schaffte ich es fast immer, ihm das Fleisch zu geben und mich elegant aus der Affäre zu ziehen. Obwohl wir Bauern waren, gab's zum Glück nur selten Fleisch, gemessen am heutigen Massstab. Vielleicht 3 - 4mal pro Woche. Ganz schlimm war's am Sonntag. In meinem Elternhaus waren wir weitgehend Selbstversorger. Geschlachtet wurden jährlich 2 alte Sauen, die noch richtig Gewicht und jede Menge Speck hatten. Natürlich auch Hühner und Kaninchen. Die Bauern waren in der Viehzuchtgenossenschaft organisiert. Diese sorgte dafür, dass im Falle einer Notschlachtung, alle Bauern verpflichtet waren, von dem Fleisch eine bestimmte Menge zu kaufen. Wurde dem Metzger eine Kuh, oder ein Kalb, verkauft, gehörte es zum guten Ton, bei ihm Fleisch zu kaufen. Ansonsten kam bei uns nie Rindfleisch auf den Tisch.

Ich habe nichts gegen Fleischesser, sofern sie dies mit Mass und Vernunft praktizieren. Schließlich lasse ich nach Möglichkeit auch alte, kranke Pferde schlachten, und nicht mit der Giftspritze das Fleisch vernichten. Wenn eins geschlachtet werden muss, bin ich aber persönlich dabei, um zu vermeiden, dass das Pferd auf dem Transport landet und womöglich nach Frankreich gekarrt wird, wo das Fleisch den doppelten Preis erzielen würde.

@Sombra84
Früher war es (wie ich schon mehrfach schrieb) das "normalste" weil es nötig war.
Früher hat man auch seine verstorbene Oma selbst begraben oder ist zu Fuß ins nähste Dorf gelatscht. Hast du schonmal eigenhändig einen Verwandten begraben?
Wenn nein, warum nicht?
Ist doch das normalste auf der Welt.

@Sombra84
ja früher wie jemand geschrieben hat, wo man eh sein Leben lang auf dem Bauernhof gearbeitet hat und mit 30 gestorben ist... und ich denke auch nicht, dass früher, alle grosse Freude beim zugucken beim Schlachten hatten, viele Mussten es wohl einfach, aber ob sie damit Probleme hatten, kann man nicht ausschliessen. Ich bin kein Fan davon, Kinder in Watte zu packen, aber ich finde es heute um so wichtiger, dass Kinder noch Kinder sein dürfen und ihre Seelen nicht schon mit Scheisse zerstopft werden. Geh mal in ne Kinderpsychiatrie wo schon 7 jährige sitzen, weil Eltern ihre Scheidungen an ihnen auslassen etc. (habe ein jahr lang in einer solchen gearbeitet) und dann all das was in der Welt passiert, und dann find ich es übertrieben, wenn man irgendwelche Tiere mit Hammern (?? kA ob das richtig ist) zu tode schlägt. Liebe so wie jemand anderes, z.b. Fleisch beim Bauernhof beziehen, dort sehen die Kinder wie die Tiere ideal gehalten werden sollten, und man kann behutsam auf das Thema eingehen.

@akbas
Alles klar. :ok:

Ich hab mir schon gedacht, du waerst so eine, die gerne Fleisch isst, die Verarbeitung davon aber abartig findet.

Wir haben in Össiland eine Ferienhütte. Waren vor JAhren einmal in einem Dorf und da spiele ein Junge mit einem SChwein.
Er meinte zum Schwein beim spielen das irgendwann gegessen wird.
War krass aber auch irgendwie makabe amüsant

Ich finde schon, wenn man fleishc isst sollte man wissen woher es kommt.

darkylein schrieb: wie die Tiere ideal gehalten werden sollten, und man kann behutsam auf das Thema eingehen.

Finde gerade die Haltung wichtig. erstmal soll es dem Tier gut gehen und zweitens ist das Fleisch besser und erzielt einen höheren Preis. Witztig, dass daher die vernünftige haltung eine Wirtschaftliches anliegen des BAuerns ist.

@LordIronfist
ja genau, daher ist es doch sinnvoller, mit Kindern einen Bauernhof besuchen. Daher habe ich das in meinen damaligen Praktikum auch gemacht, dort konnte man auch so ne Schatzsuche spielen, wo man eben in den Stall musste, oder im Garten die Erdbeeren, oder sonstige Kräuter suchen musste. Und eben die Kids so "wääh ein Kalb..bah das fass ich net an" "kann es mich beissen?". Und genau die Haltung ist doch das wichtigste, und das man net 4 x am Tag Fleisch ist. Sondern versucht, sich bewusster zu ernähren.

@darkylein
Heile Welt auf dem Bauernhof? Dass ich nicht lache! Weißt Du, wie eine Kuh brüllt, wenn man ihr nach der Geburt das Kalb weg nimmt?

Meine Schwester macht jedes Jahr ein Hoffest, wo die Stadtmenschen in Kontakt mit den lieben Tierchen kommen. Dazu gehören auch jedes Jahr zwei Fohlen. Die Stuten werden von einem preiswerten Genossenschaftshengst gedeckt. Gibt es Hengstfohlen, werden sie schnöde im Herbst geschlachtet, weil die Aufzucht zu aufwendig wäre. Hauptsache, die Kinderchen haben im Sommer ihren Spass.

Wie sieht's mit der Schweinemast aus? Man nehme eine Tasche voller Antibiotikaspritzen und schiebe den Schweinen, die sich aus Langeweile nachts den Darm heraus gedrückt haben, den Darm wieder ein und gebe ihnen vorsorglich gegen eine potentielle Entzündung eine Spritze.

Man nehme den Kadaverhaken und entferne die Reste der toten Schweine, sofern diese nicht vorher aufgefressen wurden.

Man halte einige Hühnchen in einem manierlichen Hühnerstall, während in einem unzugänglichen Schuppen die Mehrzahl der Hühner ein Käfigdasein fristet.