Wenn mein Arbeitsplatz mich fertig macht, was geht da noch ?

Schon morgens steht man mit Widerwillen auf, mit dem alltäglichen Gedanken
wieder in diese Firma zu müssen. Eine Firma, in der man eigentlich einmal sehr
gerne gearbeitet hat. Aber die letzten Jahre haben sehr viel verändert.
Ein neuer Chef, der ein Koleriker ist, viele neue Kollegen, die sich lieber selbst
am nächsten sind...... Keine gewisse Anerkennung mehr für gut erbrachte Leistungen
und kleine Fehler werden gross ausgewertet ! Trotz steigender Arbeitsanforderungen
keine Gehaltserhöhung seit vielen Jahren, gern begründet mit Wirtschaftskrise etc.........

Wie soll man da noch Lust bekommen, gerne zur Arbeit zu gehen? Wie soll man sich dort
motivieren, wenn man täglich das ständig miese Gesicht des Chefs vor Augen bekommt,
wenn Kollegen kaum noch miteinander reden, wenn man einfach nur sagt, hier kann ich
mich nicht mehr wohl fühlen!

Aber was soll man tun? Man gibt heutzutage nicht einfach die Sicherheit einer langjährigen
Firmenzugehörigkeit auf. Man trägt mit dem Einkommen Verantwortung für sein Kind......
Man kann das, was man hier bereits intern an Erfahrungen aufgebaut hat, woanders wohl
kaum noch einmal schaffen..... Es ist schwer für solch einen Teufelskreis eine Lösung zu
finden. Aufgegeben habe ich im Leben eigentlich nie, aber irgendwann kommt man wohl
doch an Grenzen, wo man sich fragt, ob man es irgendwie nocheinmal schaffen kann,
richtig glücklich zu werden, mit dem, womit man wohl die meiste Zeit seines Lebens
verbringt.........

Grüss dich,

ich sag immer zu mir.....wenn es soweit sein sollte abends mit Magenschmerzen in's Bett zu gehen weil man weiss am nächsten Tag wieder in die Firma zu müssen,dann ist es aller höchste Zeit sich einen neuen Arbeitgeber zu suchen.
Bin froh bisher nicht in so einer Situation gekommen zusein.Mein Tipp an dich ist,such dir etwas neues.
Denn dein Unmut wird sich sicher auch in anderen Lebenssituationen bemerkbar machen...sprich: Gesundheit,Familienleben etc.

Beste Grüsse --Ramoon--

Ich habe vor mehr als einem Monat die endgültige und krachende Trennung vollzogen. Ein Schlusspunkt unter monatelangen Nervereien gezogen. Okay, drei Monate Sperre für das ALG 1 - aber das war es mir wert!

@Ramoon78
Es ist leicht gesagt, man sollte sich einen neuen Arbeitgeber suchen.
So jung bin ich nicht mehr und wenn man zwanzig Jahre mit das Herz
einer Firma war, will man das auch nicht so einfach aufgeben.
Wenn man in eine andere Firma reinkommt, muss man doch in Kauf
nehmen irgendwo ersteinmal wieder ganz unten anzufangen.
Die Zeiten sind da heutzutage nicht mehr so einfach.

Du könntest Morgens anfangen zu trinken.

@Fenris
Na da hast du wieder mal einen supertollen Vorschlag gehabt.
Wenn man mit seiner Arbeit nicht gluecklich ist, sollte man sich was anderes suchen.

Di kannst ka erst mal suchen @lenzko und wenn du was passendes gefunden hast zuschlagen
Ich bin auch gerade an so einen punkt,nur ein bissl anders .

@Fenris
Mach ich ja, zumindest immer nen starken Kaffee, der munter macht :-)

@Fenris

na dit is wohl eher dit endlösung aller probleme...

@lenzko
)
wenn ick ma von mir sprechen darf (bin nur 23) aber mann sollte sich nich auch wenn existenzen auf dem spiel stehen, von erfahrungen und der gleichen, davon abschrecken lassen was neues anzufangen, weil wie schon geschrieben, ist es immmer in erster linie wichtiger für sich selbst zu sorgen (quasie ich bin mir selbst der nächste) klingt fies, aber kp wie alt du bist, ich denke ma auch in deinem alter wird gerade die 20 jährige berufspraxis einen hohen stellen wert haben...
also solltest du ruhig einen entschluss fassen und dir etwas suchen (auch wenn der betrieb kleiner ist oder sonstiges) was dir spaß macht, neue leute lernt man immer kennen, egal wie alt man ist, und die erfahrung die du vll hast ist für andere enorm wichtig...
meine meinung

@meteora
Ja, deiner ist viel tollerer.
Zeig ihm sofort ne neue Stelle mit angemessenem Gehalt und netten Kollegen :)

@Fenris
Man kann sich auch Jobs suchen, waehrend man wo anders noch arbeitet.

@meteora

eben und lieber etwas tun, als garnichts tun
gabs da nich son sprichwort für... mir war so

@lenzko

das mit der fehlenden anerkennung und dem fehlenden "miteinander" unter kollegen höre ich auch sehr oft von verwandten, doch die meisten entscheiden sich tatsächlich wegen deiner schon genannten gründe wie dem gehalt und der verantwortung für die familie gegen eine veränderung, es ist traurig,...wen wunderts dass die zivilisationskrankheiten wie depressionen und burnout auf dem vormarsch sind
wenn du dich für nen jobwechsel entscheidest fängste höchstwahrscheinlich wieder ganz unten an, ich verstehe dein problem nur zu gut, habe aber leider auch keine generalslösung dabei...

@meteora
Ich zieh mich aus dem Thread zurück, du trollst doch eh nur.

@Fenris
Wenn jemand trollt, dann du.
Du raetst ihm morgens zu saufen.
Wow, was besseres gibt es sicher nicht. -_-

@meteora
Genau, was @Fenris sagte, wäre ok. Aber sowas ist leider nur
ein Wunschdenken, denn kein neuer AG gibt dir heute noch nen
unbefristeten AV bei gleichem Gehalt.

@chrisser

ja aber mal ehrlich... nur weil man den arsch in der hose verloren hat oder ???

@lenzko
Ich kann deine Situation sehr gut nachvollziehen. Du sprichst mir aus der Seele. Es ist ein Teufelskreis, aus dem es keinen Ausweg gibt, es sei denn, man hat den Mut, es wie @Doors
zu machen, der auch nicht mehr der Jüngste ist. Das muss die finanzielle Situation aber auch zulassen, das kann nicht jeder.
Ich drehe mich gedanklich seit Jahren, genauer gesagt seit 1998 genauso im Kreis. Damals ist mein Vorgesetzter in Rente gegangen und ich wurde einem anderen zugewiesen, einer, mit dem ich noch nie zurecht gekommen bin. Es kam wie es kommen musste, ich glaube nicht, dass ich dir Details beschreiben muss.
Mit Lust hat das, was ich nach wie vor tue nicht mehr viel zu tun, aber hinschmeißen geht nicht, aus den gleichen Gründen, die du auch nennst.
Ich halte mir trotz der teilweise menschlich verkorksten Situation die positiven Seiten des Arbeitsplatzes vor Augen, die es in rein sachlicher Hinsicht durchaus gibt.
Und ich zähle die Monate, bis ich in Rente gehen darf.
Ich habe mich also damit arrangiert und hoffe, bis zur Rente durchzuhalten, obwohl das noch einige Jahre sind.
Glücklich werden im Job halte ich für nicht mehr möglich.

@iiatokii
@meteora
@chrisser
@Fenris

Jeder muss wissen wie weit er gehen will und es sich zutraut.

@lenzko rede doch mal mit dein chef unter 4 augen, sprich dich aus! frag ihn ob er eine minute hat!! und sag ihn was dich bedrückt!!.. viell. ist dein chef doch sehr nett und hat verständniss!!.. ein versuch ist es wert!! alles gute lg