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Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

6.525 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Liebe, Zukunft, Kinder ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

25.06.2020 um 16:30
Zitat von DoorsDoors schrieb:Warum sind Sie eigentlich heterosexuell?
Wann hast du entschieden, hetero zu sein? Auch sehr schön. Sorgt immer wieder für nachdenkliche Gesichter.


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Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

25.06.2020 um 16:47
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Ehrlich gesagt, ich finde man sollte nicht standardmäßig davon ausgehen, dass jemand, egal wer, hetero und cisgender ist
Warum? Das ist die Defaulteinstellung. Wäre es anders und jeder würde es auch so ausleben, wären wir als Spezies wohl nicht so zahlreich auf dem Planeten vertreten. Der LGBT-Anteil beträgt in Deutschland geschätzt ca. 7,4.%.


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Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

25.06.2020 um 16:49
@Luminita
Hmm.
Okay danke für den Einblick auf meine Beiträge.
Offensichtlich bin ich zu Dumm dafür, meine Meinung richtig zu deuten weil wohl oft das Gegenteil und zu viele Fragen aufkommen.

Thema somit für mich beendet.


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Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

25.06.2020 um 17:05
Zitat von satansschuhsatansschuh schrieb:Das ist die Defaulteinstellung.
Ist das so? Solche uralten Ansichten sollte man meiner Meinung nach langsam loswerden.
Zitat von satansschuhsatansschuh schrieb:Wäre es anders und jeder würde es auch so ausleben, wären wir als Spezies wohl nicht so zahlreich auf dem Planeten vertreten.
Das wäre mein Plan. Sollte doch mittlerweile möglich sein, es ausleben zu können. Zudem, unsere zahlreiche Anwesenheit hier halte ich nicht unbedingt für positiv.
Zitat von satansschuhsatansschuh schrieb:Der LGBT-Anteil beträgt in Deutschland geschätzt ca. 7,4.%.
Das ist kein Grund, davon auszugehen, dass jemand zwangsläufig hetero ist. Zudem sind das Zahlen von vor vier Jahren, die haben sich zwischenzeitlich sicherlich geändert.


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Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

25.06.2020 um 17:13
Zitat von satansschuhsatansschuh schrieb:Der LGBT-Anteil beträgt in Deutschland geschätzt ca. 7,4.%.
Quelle parat?
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:satansschuh schrieb:
Das ist die Defaulteinstellung.

Ist das so? Solche uralten Ansichten sollte man meiner Meinung nach langsam loswerden.
Das sehe ich genauso. Warum man an solch antiquierten Ansichten festhält ist mir schleierhaft.
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Das wäre mein Plan. Sollte doch mittlerweile möglich sein, es ausleben zu können. Zudem, unsere zahlreiche Anwesenheit hier halte ich nicht unbedingt für positiv.
This!

Davon ab, dass ich keine Kinder in die Welt setze, so hätte ich damit kein Problem, warum sollte ich auch?!
Zumal das von mir auch ziemlich heuchlerisch wäre, wo ich doch selbst Homosexuell bin. :D


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Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

25.06.2020 um 17:22
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Ist das so? Solche uralten Ansichten sollte man meiner Meinung nach langsam loswerden.
Argumente? Was ist daran "uralt"?
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Das wäre mein Plan. Sollte doch mittlerweile möglich sein, es ausleben zu können. Zudem, unsere zahlreiche Anwesenheit hier halte ich nicht unbedingt für positiv.
Ich habe ebenfalls nicht vor, Kinder zu bekommen.
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Das ist kein Grund, davon auszugehen, dass jemand zwangsläufig hetero ist. Zudem sind das Zahlen von vor vier Jahren, die haben sich zwischenzeitlich sicherlich geändert.
Zwangsläufig nicht. Aber es ist wahrscheinlicher als davon auszugehen, eine x-Beliebig, unbekannte Person sei Genderfluid.


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Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

25.06.2020 um 17:23
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:Quelle parat?
https://www.n-tv.de/panorama/Wie-homosexuell-ist-Europa-article18999856.html
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:Das sehe ich genauso. Warum man an solch antiquierten Ansichten festhält ist mir schleierhaft.
Auch bei dir lese ich keine Argumente.


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Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

25.06.2020 um 17:30
@Niederbayern88
Menno, sei doch nicht gleich eingeschnappt.
Es ist doch klar geworden, dass Du ein hypothetisches Kind im Grunde Deine Herzens lieben würdest, egal wie es sich orientiert.
Ich denke worum es uns hier geht ( hoffentlich bekomme ich nicht gleich Schelte wegen ot) ist folgendes:
bei einer so sensiblen Angelegenheit wie der Entwicklung eines Kindes bzw eines jungen Menschen machen in der Kommunikation oft Nuancen den Unterschied.
Und vllt bist Du irgendwann in geselliger Runde oder so, Kinder in Hörweite, und dieses Thema kommt auf.
Da werden so oft unglückliche Formulierung benutzt ( zusätzlich dazu dass es immer noch mehr als genug Leute gibt, die absolut Intolerant sind und das auch zum Ausdruck bringen) dass so ein junges Ding unterschwellig die Botschaft erhält dass nur Hetero normal ist. Das finde ich absolut hinderlich für eine unverkrampfte Entwicklung der eigenen sexuellen Identität.
Und, ganz ehrlich, wenn jemand im Umfeld meiner Kinder diesbezüglich dumme Sprüche gebracht hat, bin ich meist steil gegangen. Ich habe schon früh versucht ihnen zu vermitteln, dass ich an einer Partnerschaft viel wichtiger finde dass man einen Menschen findet den man liebt, der einen zurück liebt, dass man sich gegenseitig respektiert, unterstützt, ehrlich zueinander ist usw.
Ich kann ja nicht einmal für mich sagen ob ich mein Leben lang hetero sein werde, nur weil ich mich bis jetzt in keine Frau verliebt habe. Wenn man den Mensch seines Lebens trifft und der zufällig das eigene Geschlecht besitzt sollte es doch keine inneren Hemmnisse geben die nur darauf beruhen dass man dahingehend erzogen wurde, dass es nicht irgend einer Norm entspricht.
Und dass, was wir für uns als Norm verinnerlichen, bekommen wir häufig schon in der Kindheit vermittelt.


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Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

25.06.2020 um 17:38
Zitat von satansschuhsatansschuh schrieb:Argumente? Was ist daran "uralt"?
Zitat von satansschuhsatansschuh schrieb:Auch bei dir lese ich keine Argumente.
I: Bei dir liest man auch keine, fang also selbst damit an bevor du es anderen vorhälst und der Link reicht mir da bei weitem nicht als Argument aus, dass deine Ansichten dazu angeblich nicht uralt wären.
II: Sind das hier wohl eher persönliche Ansichten, dennoch ist die Einstellung eben sehr alt, ganz davon abgesehen, dass es für mich auch mit eingeschränktem Denken zu tun hat, wenn man automatisch von Hetero und Cis ausgeht. Es kann ja nicht zu viel verlangt sein, nicht davon auszugehen, damit erspart man sich und anderen ne Menge Unnötiges.
Zitat von satansschuhsatansschuh schrieb:wahrscheinlicher als davon auszugehen, eine x-Beliebig, unbekannte Person sei Genderfluid.
Warum geht man nicht ganz neutral an einen Menschen ran? Warum ist es von Belang, ob die Person Homosexuell ist oder nicht, ob sie Trans oder Cis ist (außer für die Person selbst)?
Am Besten geht man da einfach mal von gar nichts aus und nimmt es wie es ist.
Ich spreche da jetz einfach mal von mir:
Wenn ich Menschen kennenlerne frage ich nicht danach und gehe auch nicht davon aus, dass dieser eher Hetero und Cis sein könnte, als Homosexuell und evtl. Trans. Sowas kommt im Laufe eines Gesprächs oder einer Situation zutage. Allein das Menschen sich quasi outen "müssen" zeigt doch das Problem sehr gut, dass man immer noch von Hetero als Norm ausgeht. Oder hat irgendwer schon mal davon gelesen, dass sich jemand als Hetero outen "musste"? Ich nicht.
Wenn die Menschen einfach mal diese Denke ablegen würden könnten man vielen Menschen unnötiges Leid erspraren.


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Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

25.06.2020 um 17:54
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:I: Bei dir liest man auch keine, fang also selbst damit an bevor du es anderen vorhälst und der Link reicht mir da bei weitem nicht als Argument aus, dass deine Ansichten dazu angeblich nicht uralt wären.
Ich habe in meinem Ausgangspost begründet, warum ich zu dieser Ansicht komme. Was folgte waren ad hominems wie "antiquiert" oder "uralte Meinung". So diskutiert man natürlich. Ich habe den Link als Antwort auf dein "Quelle parat" gepostet. Auch kein Argument deinerseits.
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:II: Sind das hier wohl eher persönliche Ansichten, dennoch ist die Einstellung eben sehr alt, ganz davon abgesehen, dass es für mich auch mit eingeschränktem Denken zu tun hat, wenn man automatisch von Hetero und Cis ausgeht. Es kann ja nicht zu viel verlangt sein, nicht davon auszugehen, damit erspart man sich und anderen ne Menge Unnötiges.
Ich gehe erst einmal davon aus, weil es wahrscheinlicher ist, wie ich schon dargelegt habe.
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:Wenn ich Menschen kennenlerne frage ich nicht danach und gehe auch nicht davon aus, dass dieser eher Hetero und Cis sein könnte, als Homosexuell und evtl. Trans. Sowas kommt im Laufe eines Gesprächs oder einer Situation zutage.
Ich doch auch nicht :D
Jeder macht sich ein Bild von den Menschen, denen man begegnet. Ob es der Wahrheit enspricht, ist ne andere Sache.
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:Allein das Menschen sich quasi outen "müssen" zeigt doch das Problem sehr gut, dass man immer noch von Hetero als Norm ausgeht.Oder hat irgendwer schon mal davon gelesen, dass sich jemand als Hetero outen "musste"? Ich nicht.
Und ich habe argumentiert, warum. Ich lese kein Argument, warum man nicht von Hetero als Norm ausgehen sollte.
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:Wenn die Menschen einfach mal diese Denke ablegen würden könnten man vielen Menschen unnötiges Leid erspraren.
Oder einfach die Unterschiede akzeptieren. Ist wie beim Rassismus. Man sollte akzeptieren, dass es im Melaningehalt unterschiede gibt,a aber sonst kaum welche. Die Unterschiede wegreden zu wollen bringt nix, da sie eh früher oder später offensichtlich werden. Nur weil jemand schwul oder sonst was ist, ist er/sie whatever kein schlechterer Mensch.


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Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

25.06.2020 um 18:44
Zitat von satansschuhsatansschuh schrieb:Argumente? Was ist daran "uralt"?
Uralt habe ich deswegen gewählt, weil ich finde, dass wir heute weiter sein sollten. Vor ein paar Jahren gab es noch nicht diese Masse an geouteten Personen, war einfach zu gefährlich. Niemand hatte uns auf dem Schirm. Heute wissen wir, es gibt diese Personen, und es werden mehr, weil der Umgang offener wird. Da finde ich diesen Gedanken sehr gut:
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:Warum geht man nicht ganz neutral an einen Menschen ran? Warum ist es von Belang, ob die Person Homosexuell ist oder nicht, ob sie Trans oder Cis ist (außer für die Person selbst)?
Zitat von satansschuhsatansschuh schrieb:Ich lese kein Argument, warum man nicht von Hetero als Norm ausgehen sollte.
Weil es nicht immer der Fall ist, und es ist mühsam, dieses Gedankenbild ständig dementieren zu müssen, mit Symbolen und Andeutungen hantieren zu müssen. Ich wäre so froh, wenn mich manche Leute einfach mal fragen würden. Denn auch Symbole können schiefgehen: Hab ich ein Regenbogenprofilbild, denken viele, ich sei lesbisch. Bin ich aber nicht. Aber gefragt wird nicht, denn: Stimmt schon so. Genauso wie man vor einer Einladung zum Grillen fragt, ob jemand Veganer ist und nicht davon ausgeht, dass alle Fleisch essen, kann man auch mal andere Dinge fragen, vor allem nach Pronomen, oder statt „Hast du einen Freund?“ vielleicht „Hast du einen Freund oder eine Freundin?“ fragen. Ganz einfach.
Zitat von grätchengrätchen schrieb:unterschwellig die Botschaft erhält dass nur Hetero normal ist.
Richtig. Denn: Wenn ich in einem Umfeld bin, höre ich auf jede Nuance, die etwas mit LGBTQ zu tun hat. Zu meiner eigenen Sicherheit. Ich muss herausfinden, ob hier Leute sind, die mir vielleicht schaden, wenn sie erfahren, dass ich nicht hetero bin. Noch viel mehr, wenn ich vorhabe, mich zu outen: Erfahre ich vielleicht Ablehnung, Hass, schlimmstenfalls Gewalt? Deshalb ist das für Betroffene unwahrscheinlich wichtig, dass eine offene und bedachte Sprache benutzt wird.


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Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

25.06.2020 um 18:57
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Uralt habe ich deswegen gewählt, weil ich finde, dass wir heute weiter sein sollten. Vor ein paar Jahren gab es noch nicht diese Masse an geouteten Personen, war einfach zu gefährlich. Niemand hatte uns auf dem Schirm. Heute wissen wir, es gibt diese Personen, und es werden mehr, weil der Umgang offener wird. Da finde ich diesen Gedanken sehr gut:
Und was hat das mit mir bzw. meinem Beitrag zu tun? Ich habe mich nicht ablehnend gegenüber Homosexuellen oder sonstigen sexuellen Minderheiten geäußert. Habe lediglich geschrieben, dass, ich von hetero als Standard ausgehe. Meine ich nicht mal abwertend, sondern eher statistisch.
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Weil es nicht immer der Fall ist, und es ist mühsam, dieses Gedankenbild ständig dementieren zu müssen, mit Symbolen und Andeutungen hantieren zu müssen. Ich wäre so froh, wenn mich manche Leute einfach mal fragen würden. Denn auch Symbole können schiefgehen: Hab ich ein Regenbogenprofilbild, denken viele, ich sei lesbisch. Bin ich aber nicht. Aber gefragt wird nicht, denn: Stimmt schon so. Genauso wie man vor einer Einladung zum Grillen fragt, ob jemand Veganer ist und nicht davon ausgeht, dass alle Fleisch essen, kann man auch mal andere Dinge fragen, vor allem nach Pronomen, oder statt „Hast du einen Freund?“ vielleicht „Hast du einen Freund oder eine Freundin?“ fragen. Ganz einfach.
Auch hier: die meisten essen Fleisch. Es kann aber im Gegenteil auch mühsam sein, immer nachzufragen. Geht es um dein Regenbogenprofilbild, gehen halt die meisten davon aus, du bekennst dich zur Homosexualiät, weil es ein unverkennbares Symbol ist. Dafür sind Symbole auch da, um kurze, aber eindeutige Botschaften zu versenden.
Nimm mein Avatar. Jeder der es erkennt, würde auch nicht nachfragen, ob ich Berserkfan bin, weil es ein eindeutiges Bekenntnis ist. Ebenso wie die Pronomen. Man kann nicht erwarten, dass jeder Rücksicht nimmt (auch wenns toll wäre), weil es halt Rücksichtslose gibt. Die Lösung wäre hier dazuzuschreiben "ich bin nicht lesbisch", "ich bevorzuge Pronom X,Y" usw.


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Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

25.06.2020 um 19:18
Zitat von satansschuhsatansschuh schrieb:Ich doch auch nicht :D
Nein? Da schreibst du aber selbst was anderes:
Zitat von satansschuhsatansschuh schrieb:Ich gehe erst einmal davon aus, weil es wahrscheinlicher ist
Zitat von satansschuhsatansschuh schrieb:Ich lese kein Argument, warum man nicht von Hetero als Norm ausgehen sollte.
Ich werde mich nicht erneut wiederholen, nur weil du die geschriebenen Sätze nicht erfassen kannst.
Zitat von satansschuhsatansschuh schrieb:Oder einfach die Unterschiede akzeptieren. Ist wie beim Rassismus. Man sollte akzeptieren, dass es im Melaningehalt unterschiede gibt,a aber sonst kaum welche. Die Unterschiede wegreden zu wollen bringt nix, da sie eh früher oder später offensichtlich werden. Nur weil jemand schwul oder sonst was ist, ist er/sie whatever kein schlechterer Mensch.
Es bestreitet hier niemand die Unterschiede, also lass den Strohmann stecken.
Es geht darum, nicht einfach von etwas auszugehen.
Allein bei deinem letzten Satz stellen sich mir die Nackenhaare auf: "sonst was ist", ".../whatever"; Sprache bzw. Worte lösen immer etwas aus.
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Ich wäre so froh, wenn mich manche Leute einfach mal fragen würden.
Aber gefragt wird nicht, denn: Stimmt schon so. Genauso wie man vor einer Einladung zum Grillen fragt, ob jemand Veganer ist und nicht davon ausgeht, dass alle Fleisch essen, kann man auch mal andere Dinge fragen, vor allem nach Pronomen, oder statt „Hast du einen Freund?“ vielleicht „Hast du einen Freund oder eine Freundin?“ fragen. Ganz einfach.
Dem möchte ich mich anschließen.
Leider wird einfach von etwas ausgegangen, evtl. nur weil man selbst z.B. Hetero ist geht man einfach davon aus, der Gegenüber ist es auch. Oder dein Grillbeispiel zeigt es auch sehr gut, denn selbst da wird nicht immer gefragt und wenn man es doch auch da schafft, warum nicht auch bei anderen Gelegenheiten.
Und der Knüller ist, wenn man von selbst damit anfängt sind die Leute doch meist irritiert, aus den verschiedensten Gründen und das finde ich zum Teil sogar ziemlich abstoßend.
Einfach mal die eigene Denke reflektieren und gewisse/alte Denkmuster ablegen, damit hilft man sich selbst und anderen enorm.
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Ich muss herausfinden, ob hier Leute sind, die mir vielleicht schaden, wenn sie erfahren, dass ich nicht hetero bin. Noch viel mehr, wenn ich vorhabe, mich zu outen: Erfahre ich vielleicht Ablehnung, Hass, schlimmstenfalls Gewalt? Deshalb ist das für Betroffene unwahrscheinlich wichtig, dass eine offene und bedachte Sprache benutzt wird.
Richtig, aus dem Grund gehe ich im realen Leben damit ganz anders um als hier. Wobei hier einem auch schon ein gewisser Wind entgegenschlagen kann. Es wird immer wieder vergessen, dass Worte ein gewaltiges Instrument sind.
Zitat von satansschuhsatansschuh schrieb:Habe lediglich geschrieben, dass, ich von hetero als Standard ausgehe. Meine ich nicht mal abwertend, sondern eher statistisch.
Zitat von satansschuhsatansschuh schrieb:Auch hier: die meisten essen Fleisch. Es kann aber im Gegenteil auch mühsam sein, immer nachzufragen.
Wie wäre es mit Menschlichkeit anstatt mit Statistik?
Von sich selbst und/oder der Mehrheit auf andere zu schließen ist eine zuweilen ungünstige Eigenschaft.
Zitat von satansschuhsatansschuh schrieb:Dafür sind Symbole auch da, um kurze, aber eindeutige Botschaften zu versenden.
Mittlerweile kennt doch kaum noch einer die Bedeutung von einigen Symbolen. Nimm doch nur mal die BDSM-Szene und Halsbänder mit Ring, in der Szene sagt das was aus, im Alltag tragen das viele aber einfach weil es gefällt. Ebenso mit Kleidung aus der Gothic- oder Metallszene, für viele mittlerweile ne Art Mode oder es gefällt eben einfach. Ein Symbol kann auch einfach Solidarität ausdrücken und muss nicht auf einen persönlich zutreffen.
Zitat von satansschuhsatansschuh schrieb:Jeder der es erkennt, würde auch nicht nachfragen, ob ich Berserkfan bin, weil es ein eindeutiges Bekenntnis ist.
Jetz musste ich aber erstmal genauer schauen. :D Ich würde dennoch fragen, ein Bild sagt ja erstmal noch nichts aus außer, dass man damit evtl. etwas verbindet.
Zitat von satansschuhsatansschuh schrieb:dazuzuschreiben "ich bin nicht lesbisch", "ich bevorzuge Pronom X,Y" usw.
Im Internet geht das noch aber im realen Leben, aufs Shirt sticken? Ich vermute, dass sich auch nicht jeder gleich so vorstellen wird, um sich erstmal an den Gegenüber heranzutasten, da hat @Luminita schon nen guten Punkt ansgesprochen. Und allein das man sich nicht sofort traut, zeigt das Problem doch sehr gut auf.


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Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

25.06.2020 um 19:37
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:Nein? Da schreibst du aber selbst was anderes:
Ich meinte, dass ich nicht nach der sexuellen Präferenz frage beim Kennenlernen.
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:Allein bei deinem letzten Satz stellen sich mir die Nackenhaare auf: "sonst was ist", ".../whatever"; Sprache bzw. Worte lösen immer etwas aus.
Hätte ich jede beliebige sexuelle Präferenz aufzählen sollen an der Stelle?
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:Wie wäre es mit Menschlichkeit anstatt mit Statistik?
Ist mir unbekannt :troll:
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:Mittlerweile kennt doch kaum noch einer die Bedeutung von einigen Symbolen. Nimm doch nur mal die BDSM-Szene und Halsbänder mit Ring, in der Szene sagt das was aus, im Alltag tragen das viele aber einfach weil es gefällt. Ebenso mit Kleidung aus der Gothic- oder Metallszene, für viele mittlerweile ne Art Mode oder es gefällt eben einfach. Ein Symbol kann auch einfach Solidarität ausdrücken und muss nicht auf einen persönlich zutreffen.
Wenn ein Symbol zweckentfremdet wird, kann das Symbol nichts dafür. Man sollte schon wissen was es bedeutet. Hier läuft auch keiner mit Hakenkreuz rum, es sei denn er ist ein Nazi. Auch wenn das Swastika im Osten (der Welt :D) was anderes bedeutet.
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:Im Internet geht das noch aber im realen Leben, aufs Shirt sticken? Ich vermute, dass sich auch nicht jeder gleich so vorstellen wird, um sich erstmal an den Gegenüber heranzutasten, da hat @Luminita schon nen guten Punkt ansgesprochen. Und allein das man sich nicht sofort traut, zeigt das Problem doch sehr gut auf.
Ja, ich sprach vom Internet. Es kann auch ein Vorteil sein, dass man es nicht auf dem ersten Blick sieht im wahren Leben. Betrachte es mal so: dass man LGBT-Zugehörigkeit nivht an der Nasenspitze erkennen kann, schützt auch vor Intoleranten, die möglicherweise auch gewalttätig sind. Wenn die nicht davon ausgehen, dass jeder oder die meisten Heterosexuell ist, würden die wohl x-beliebige Menschen attackieren, von denen sie ausgehen, dass sie nicht heterosexuell sind.


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nain ehemaliges Mitglied

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Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

25.06.2020 um 20:01
Irgendwie kommt es mir so vor, als sei es in letzter Zeit in Mode, dass man absichtlich andere falsch versteht. Ich lese hier Beiträge die doch eigentlich sofort verständlich sein sollten.
Und dann geht es weiter, man versteht etwas falsch, doch statt vorsichtshalber erst nachzufragen, wird sofort losgeschossen und eingedroschen. Es ist mittlerweile richtig anstrengend geworden mitzulesen.

Zum Topic:
Nein, ich hätte kein Problem damit, auch wenn ich niemals Kinder haben werde.


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Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

25.06.2020 um 20:10
Zitat von satansschuhsatansschuh schrieb:Hätte ich jede beliebige sexuelle Präferenz aufzählen sollen an der Stelle?
LGBTI+ und fertig is die Soße. :D
Zitat von satansschuhsatansschuh schrieb:Betrachte es mal so: dass man LGBT-Zugehörigkeit nivht an der Nasenspitze erkennen kann, schützt auch vor Intoleranten, die möglicherweise auch gewalttätig sind. Wenn die nicht davon ausgehen, dass jeder oder die meisten Heterosexuell ist, würden die wohl x-beliebige Menschen attackieren, von denen sie ausgehen, dass sie nicht heterosexuell sind.
Natürlich kann das vor Intoleranten Schwachmaten schützen aber eben nur kann, wie oft wird hier einer attackiert (also hier in Berlin) wo man meint die Person gehört zur LGBTI+Szenerie?!
Ich bin es außerdem leid, dass man sich vor solchen Idioten verstecken muss, mehr Offenheit und Akzeptanz steht den Leuten besser zu Gesicht.


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Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

25.06.2020 um 20:56
Zitat von satansschuhsatansschuh schrieb:Habe lediglich geschrieben, dass, ich von hetero als Standard ausgehe. Meine ich nicht mal abwertend, sondern eher statistisch.
Statistisch mag es Sinn machen, aber ob man an solch emotionale Themen mit Statistik rangehen sollte, wage ich zu bezweifeln. Wäre zumindest nicht mein Ansatz, in diesem Fall.
Zitat von satansschuhsatansschuh schrieb:Es kann aber im Gegenteil auch mühsam sein, immer nachzufragen.
Klar ist das mühsam. Aber es ist auch mühsam, sein ganzes Leben lang immer wieder das Gleiche zu erklären und immer vorsichtig sein zu müssen. Ein kleines, kleines bisschen Entgegenkommen. Das wäre fantastisch.
Zitat von satansschuhsatansschuh schrieb:Geht es um dein Regenbogenprofilbild, gehen halt die meisten davon aus, du bekennst dich zur Homosexualiät, weil es ein unverkennbares Symbol ist. Dafür sind Symbole auch da, um kurze, aber eindeutige Botschaften zu versenden.
Der Regenbogen gilt mittlerweile halt als Symbol für die gesamte queere Community. Ich würde auch die entsprechende Flagge als Profilbild nehmen, nur manchmal habe ich nicht die Möglichkeit, oder die Leute erkennen es dann gar nicht erst. Da herrscht noch viel zu wenig Wissen. Ich will mich aber auch niemandem aufdrängen und es allen unter die Nase reiben, deshalb bin ich so dankbar, wenn mal jemand fragt.
Zitat von satansschuhsatansschuh schrieb:Man kann nicht erwarten, dass jeder Rücksicht nimmt (auch wenns toll wäre), weil es halt Rücksichtslose gibt. Die Lösung wäre hier dazuzuschreiben "ich bin nicht lesbisch", "ich bevorzuge Pronom X,Y" usw.
Eigentlich kann ich das schon erwarten, finde ich. Ob meine Erwartungen dann erfüllt werden und wie ich damit umgehe, ist eine andere Sache.
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:Und der Knüller ist, wenn man von selbst damit anfängt sind die Leute doch meist irritiert, aus den verschiedensten Gründen und das finde ich zum Teil sogar ziemlich abstoßend.
Ja, klar, irgendwie erwarten die Leute es vielleicht auch nicht oder was weiß ich, wie ich schon oben geschrieben habe, ich will das niemandem aufdrängen, den es vielleicht auch nicht interessiert. Wer nicht bereit ist, etwas zu lernen, wird es auch unter Zwang nicht tun.
Zitat von satansschuhsatansschuh schrieb:Wenn die nicht davon ausgehen, dass jeder oder die meisten Heterosexuell ist, würden die wohl x-beliebige Menschen attackieren, von denen sie ausgehen, dass sie nicht heterosexuell sind.
Leider passiert das oft genug. Aber sie kämen auch irgendwann nicht mehr hinterher mit dem attackieren, denn ich bin fest davon überzeugt, dass wir mittlerweile mehr sind als 7,4%, ganz zu schweigen von denen, die es nicht sind, aber die in irgendwelche Klischees passen.
Zitat von nainnain schrieb:Ich lese hier Beiträge die doch eigentlich sofort verständlich sein sollten.
Und dann geht es weiter, man versteht etwas falsch, doch statt vorsichtshalber erst nachzufragen, wird sofort losgeschossen und eingedroschen. Es ist mittlerweile richtig anstrengend geworden mitzulesen.
Ich finde eigentlich, hier wurde auf problematische Sachverhalte und Ausdrucksweisen hingewiesen, nicht unbedingt etwas falsch verstanden. Das geht vielleicht etwas sanfter, aber wichtig finde ich es schon.
Zitat von satansschuhsatansschuh schrieb:Hätte ich jede beliebige sexuelle Präferenz aufzählen sollen an der Stelle?
"Queer" ist hier ein guter Sammelbegriff. :) Ist sogar kürzer.


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Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

26.06.2020 um 14:04
nein, überhaupt nicht!


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26.06.2020 um 14:13
Ich selbst als Elternteil nicht nein aber ich kann teilweise verstehen, wo das Problem derjenigen ist, die was dagegen haetten, dass ihr Kind homosexuell oder eine andere Orientierung gewaehlt hat. Dennoch sollte man sich vor Augen halten, dass es nun Jahre 2020 ist... nicht, dass es davor nicht auch schon homosexuelle Kinder gab/gibt dennoch sollte der Umgang in 2020 ein weitaus besserer sein als damals .. nimmt man jedenfalls an


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Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

26.06.2020 um 15:09
Zitat von MatriarchinMatriarchin schrieb:dass ihr Kind homosexuell oder eine andere Orientierung gewaehlt hat
Ich will hier nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen, aber "gewählt" ist kein passender Ausdruck.

Zum Thema: Ich hätte damit kein Problem, solange mein (zukünftiges) Kind glücklich ist und einen liebevollen Partner/Partnerin an seiner Seite hat, ist für mich alles in Ordnung :)


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