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Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

6.525 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Liebe, Zukunft, Kinder ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

18.03.2016 um 16:22
@Lemniskate ziemlich ist gut...Kann von Glück reden, etwas liberalere Eltern zu haben, ansonsten wär er sicher verstoßen worden.

Im Übrigen find ich Witze eig. jeder Art ok, solange ich sie als witzig empfinden kann, bei dem Video ist das nicht der Fall, ist dafür einfach viel zu affektiert. Witze die ich unwitzig finde sind def. welche über Vergewaltigungen, aber Fabian, ein Schwuler, hat mir soviel derbes an "witzen" erzählt auch gegen Schwule etc und iwie findet der übelst viel witzig, wo viele auf jeden Fall auch den Kopf schütteln, selbst wenn deren Humor schon morbider Natur ist.


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Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

18.03.2016 um 16:45
Man sollte halt auch mal akzeptieren, dass sich Witze im Allgemeinen auf bestimmte Stereotypen und Klischees und nicht auf Personen beziehen ... und das eigentlich auch alle wissen.


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Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

18.03.2016 um 19:12
@Bone02943
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Ich verstehe nur das Kopfkino bei Menschen nicht, die es eklich finden, Homosexuelität ablehnen
Schon mal was von "Spiegelneuronen" gehört? Falls nicht, Wikipedia regelt. Vielleicht kannst du dir anschließend vorstellen, warum viele Heteros keine intimen "Homo-Geschichten" hören wollen.


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Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

18.03.2016 um 20:07
@KillingTime
Spiegelneuronen sind doch kaum erforscht. Was du hier in den Raum stellst ist mehr eine Theorie, die noch lange nicht bewiesen wurde.
Ich denke, dass es sich bei dieser Ablehnung um einen psychologischen Hintergrund. Ich denke viele (und hier gehe ich auch in den Raum der Spekulationen) "wollen" sich davor ekeln, weil alles andere ja möglicherweise der Umwelt zeigen könnte, dass man selbst vlt. vom anderen Ufer ist. Es gibt aber sicher auch Leute, die einfach die Vorstellung unangenehm finden. Ich fände es auch nicht angenehm mit einer Frau zu schlafen. Wichtig ist dann auch nur die Frage, wie gehe ich damit um. Ich hab kein Problem mit Frauen. Ich hab Freundinnen und komme auch so mit Frauen gut aus und so sollte es auch bei Männern im Umgang mit Homosexualität sein. Ich kann die Vorstellung unerotisch finden und trotzdem ganz normal und freundlich mit meinem Gegenüber umgehen. Dessen sexuellen Akt mit jemand anderem da zu kommentieren ist völlig unnötig und etwas so privates, dass es niemanden etwas angeht.

@Negev
Zu deiner Frage, ich hab mir da heute ein wenig Gedanken zu gemacht und gegrübelt. Ich, als offen homosexuell lebender junger Mann, komme nun zu dem Schluss, dass ich es manipulieren würde, solang es keinen Schaden bringt.
Es ist nun einmal so, dass man es als homosexuelle Person im Leben schwerer hat.
Zum einen wäre da die Umwelt. Ich würde mein Kind vor dem bewahren wollen, was passieren könnte, weil ich selbst in der Hinsicht sehr viel Mist gesehen und erlebt habe. Die Menschen können einfach sehr grob sein und ablehnend und gerade mit den aktuellen politischen Trends im Auge empfinde ich die Zukunft als so bedrohlich für ein Kind mit dieser Sexualität.
Aber auch innerhalb dieser Teil-Gesellschaft finde ich, ist das Leben manchmal schwer. Die Szene selbst ist teilweise sehr kalt und auf emotionaler Basis Freunde und auch einen Partner*in zu finden ist oft sehr schwer. Auch in der Hinsicht möchte ich doch mein (rein fiktives) Kind beschützen.
Würde ich ein homosexuelles Kind haben, dann würde ich es selbstredend ohne jegliche Bedingung lieben, aber meine Sorgen wären auch größer und ich hätte den Drang dieses Kind immer wieder nur beschützen zu wollen, was wohl spätestens ab der Pubertät für sehr viel Streit sorgen würde.
Es gibt zu der Konstellation homosexuelles Elternteil & homosexuelles Kind eine sehr schöne Graphik Novell namens "Fun Home", eine Autobiografie wenn man so will, einer jungen Frau, deren Vater sich nach ihrem Outing umbringt und die nach und nach ihre Beziehung zu ihm und damit auch seine und ihre Homosexualität verarbeitet. Kann ich jedem nur ans Herz legen.


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Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

18.03.2016 um 20:27
Zitat von KronprinzKronprinz schrieb:Was du hier in den Raum stellst ist mehr eine Theorie, die noch lange nicht bewiesen wurde.
Für mich klingt diese Hypothese (nicht "Theorie") aber überaus plausibel. Ein Schwuler erzählt einem Nichtschwulen von seinen Sexerlebnissen. Bei dem Nichtschwulen springen sofort die Spiegelneuronen an und lassen ihn dieses Erlebnis zum Zeitpunkt des Hörens gleichsam "miterleben". Als Nichtschwuler will er natürlich keinen Sex mit Männern - und ekelt sich. Ich halte diese Reaktion (den Ekel) für natürlich.

Gänzlich unangebracht ist es freilich, mit Hass oder Gewalt zu reagieren, aber das ist nicht meine Definition des Begriffs "Homophobie".
Zitat von KronprinzKronprinz schrieb:Ich denke viele (und hier gehe ich auch in den Raum der Spekulationen) "wollen" sich davor ekeln
Warum sollte man sich ekeln "wollen"? Ekel ist kein angenehmes Gefühl. Man geht Situationen, die potentiell Ekel erregen könnten, aus dem Weg. Ich zum Beispiel meide Schlachtereien und Leichenschauhäuser.


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Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

18.03.2016 um 20:30
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Gänzlich unangebracht ist es freilich, mit Hass oder Gewalt zu reagieren, aber das ist nicht meine Definition des Begriffs "Homophobie".
*Unterschreib*


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Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

18.03.2016 um 20:47
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Warum sollte man sich ekeln "wollen"?
Kronprinz hat wollen nicht grundlos in Anführungszeichen gesetzt. Es ist nicht so, dass homophobe Leute sich ekeln wollen, weil sie es ganz toll finden sich zu ekeln, sondern - und das hatte Kronprinz auch ausgeführt - sie sich mit aller Kraft dagegen sträuben ihre Denke zu hinterfragen und sich selbst zu reflektieren, aufgrund der Befürchtung dadurch ihre eigene Sexualität infrage stellen zu müssen. Bei einigen mag das auch durchaus zutreffen.


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Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

18.03.2016 um 21:08
Zitat von IntemporalIntemporal schrieb:sie sich mit aller Kraft dagegen sträuben ihre Denke zu hinterfragen und sich selbst zu reflektieren, aufgrund der Befürchtung dadurch ihre eigene Sexualität infrage stellen zu müssen
Ich habe einen Denkansatz geliefert (Spiegelneuronen), der es ermöglicht, Homophobie (i.S.v. Ekel) rational zu erklären, ohne Fingerzeig oder Beschuldigungen. Jemand, der weiß, dass seine Reaktion (der Ekel) natürlichen Ursprungs ist (Spiegelneuronen), dem kann man keine Schuldgefühle mehr aufoktroyieren. Dieser Denkansatz nimmt der Homophobiekeule ihre Macht.


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Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

18.03.2016 um 21:41
@KillingTime
Sollte diese Hypothese irgendwann wissenschaftlich bewiesen sein, wäre das der Grund, ja. Solange sie es aber nicht, kann man einiges hineininterpretieren. Ich halte @Kronprinz Annahme nicht für abwegig.


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Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

18.03.2016 um 21:48
@Intemporal

Spiegelneuronen sind ständig aktiv. Zum Beispiel wenn du eine Kochsendung siehst und Hunger bekommst. Oder wenn du einen Pornofilm schaust und dieser dich sexuell erregt. Der Schluss liegt also nahe, dass dieser Mechanismus auch beim Anhören von Homosexuellenstorys greift.


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Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

18.03.2016 um 21:56
@KillingTime
Ich kenne mich dahingehend leider überhaupt nicht aus und hatte bis jetzt noch nichts über Spiegelneuronen gehört oder gelesen. Ich werde mich aber beizeiten mal intensiver damit auseinandersetzen. Klingt nicht uninteressant.


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Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

18.03.2016 um 22:19
Zitat von IntemporalIntemporal schrieb:Ich werde mich aber beizeiten mal intensiver damit auseinandersetzen. Klingt nicht uninteressant.
Danke, mehr will ich doch gar nicht. :engel:


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Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

18.03.2016 um 23:21
@KillingTime
Das Problem an diesem Ansatz ist nun einmal die wage Art der Neurobiologie. Ich studiere Biologie und behaupte mal auch diese Wissenschaft entsprechend ein wenig einschätzen zu können. Neurobiologie ist sehr schwammig, da es sich um einen noch recht jungen Forschungszweig handelt. Würde diese Hypothese valide belegt, dann bin ich durchaus bereit sie anzuerkennen, aber bis dahin fällt mir das doch sehr schwer. Liegt vielleicht auch einfach daran, dass ich in der Biologie die Fakten, den plausiblen Hypothesen vorziehe. Nur weil etwas plausibel klingt muss es noch nicht der Realität entsprechen. Hirnforschung ist eben ein sehr komplexer Bereich. Um meine Zweifel an der Bedeutung von Spiegelneuronen zu untermauern möchte ich hier auf folgenden Artikel verweisen: https://www.dasgehirn.info/aktuell/frage-an-das-gehirn/was-koennen-spiegelneurone-leisten
Ich möchte mich da der Argumentation des ersten Kommentatoren direkt unter dem Artikel anschließen.


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Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

19.03.2016 um 00:10
Lasst Homos doch einfach Homo sein!


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Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

19.03.2016 um 08:59
@KillingTime
also erstens müsste es dann ja so sein, dass der gleichgeschlechtliche Sex etwas ist, das man erlebt hat und durch das Erleben dann mit etwas Negativem verbindet und zweitens reicht ja eine Erzählung (die überdies nur stattfinden würde, wenn man sich gut genug kennt, um auch übers Sexleben zu reden und dann kennt man ja die jeweilige Ausrichtung) nicht aus, es sind Bewegungen, Körpersprache, Handlungen.......wer bitte führt denn vor, wie er Sex hat? Von daher ist das für mich nur ein billiger Versuch, Homophobie (der Begriff ist sowieso falsch) irgendwie als eine ganz "normale" nicht beeinflussbare Reaktion darzustellen. Ist das bei Antisemitismus, Rassismus, Sexismus, Islamophobie etc auch so mit den Spiegelneuronen?


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Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

19.03.2016 um 09:09
,,Problem" muss ja nicht notwendigerweise gleich ganz dramatisch negativ sein.

Es kann auch erstmal einfach heißen, dass man sich wundert, überrascht ist und fragt, ob man was falsch gemacht habe in der Erziehung. Ob was mit dem Kind nicht stimmt.
Allein für diese Überlegungen sollte man noch niemanden verurteilen.

Denn bei diesen Überlegungen kann doch auch herauskommen, dass es eigentlich unproblematisch ist, homo zu sein.
Intelligente und vernünftige Menschen können vorher bestehende Einstellungen ändern.

Wer vorher sagte, er möge keine Homos, der hat das vll. eher aus erlerntem Reflex getan, statt aus eigener Überzeugung:
,,Weil gehört sich halt so, Homos sind unmännlich...sagen doch alle...".
Menschen sind schließlich in ihrem Denken und ihren Wertvorstellungen zu großen Teilen ein Produkt ihrer Umwelt.

Muss man sich quasi zwangsweise mit dem Thema auseinandersetzen, dann kann auch positives bei rauskommen.


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Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

19.03.2016 um 09:14
@Kc
wenn man sich das fragt, dann hat man ja von vorneherein etwas Grundsätzliches nicht verstanden. Es hat ja auch nix mit der Erziehung zu tun, wenn mein Kind heterosexuell ist, es muss auch nicht alles mit dem Kind "stimmen", weil es zufällig heterosexuell ist oder etwas nicht stimmen, wenn es das nicht ist. Warum sollte man das Kind oder die Erziehung anzweifeln, wenn man erfährt, dass das Kind homosexuell ist, wenn man vorher keine diesbezüglichen Zweifel hatte. Ändert die sexuelle Orientierung plötzlich ALLES, was bis zu dem Outing gegolten hat?


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Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

19.03.2016 um 09:48
@Tussinelda
Ja, aber es kann ja sein, daß man das "Grundsätzliche" bisher nur deshalb nicht verstanden hat,
weil man mangels Anlaß noch nicht drüber nachgedacht hat.
Schönes Wochenende,
sandra


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Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

19.03.2016 um 10:50
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:also erstens müsste es dann ja so sein, dass der gleichgeschlechtliche Sex etwas ist, das man erlebt hat und durch das Erleben dann mit etwas Negativem verbindet und zweitens reicht ja eine Erzählung (die überdies nur stattfinden würde, wenn man sich gut genug kennt, um auch übers Sexleben zu reden und dann kennt man ja die jeweilige Ausrichtung) nicht aus, es sind Bewegungen, Körpersprache, Handlungen
Wenn dir ein Isis-Terrorist im Detail erklärt, wie er ungerührt und fachmännisch den Kopf eines gefangenen "Ungläubigen" abschneidet, ich bin überzeugt, bei so einer Schilderung würdest du kotzen. Du musst dazu kein Kopfabschneidevideo sehen und du musst nicht live dabei sein. Die Macht der Worte reicht aus, um Ekel zu erzeugen.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ein billiger Versuch, Homophobie (der Begriff ist sowieso falsch) irgendwie als eine ganz "normale" nicht beeinflussbare Reaktion darzustellen
Wir verwenden unterschiedliche Definitionen des Begriffs "Homophobie", beziehungsweise *du* die falsche. Oder willst du behaupten, jemand mit Arachnophobie empfindet *Hass* auf die Spinne? Nein, er ekelt sich nur.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Ist das bei Antisemitismus, Rassismus, Sexismus, Islamophobie etc auch so mit den Spiegelneuronen?
Ich sehe, dass du mich überhaupt nicht verstanden hast. Das macht aber nichts. Wenigstens einen da oben habe ich zum Nachdenken anregen können. Das ist viel mehr wert.


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