Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

Häresie schrieb:meinst du, der Sohn stellt sich ununterbrochen vor, wie sein Vater die Mutter fickt?

Das kann ich dir nicht sagen, aber ich behaupte, dass die wenigsten Kinder sich vorstellen, wie es ihre Eltern miteinander treiben. Solche Gedanken sind in der Regel tabu, sie werden verdrängt. Man weiß, dass es passiert, aber vorstellen möchte man sich das nicht.

@KillingTime
Ja, warum auch.
Und das meine ich, den Vater geht es doch überhaupt nichts an, warum bemitleidest du ihn denn dafür? :D Das ist doch arm.
Sieh mal, ich stell mir eher vor, dass mein Vater meine Mutter geliebt hat und fertig.
Findest du nicht, dass das die gesündere Sicht ist? :D

Häresie schrieb:den Vater geht es doch überhaupt nichts an

Sorry @häresie__ , ich sagte ja bereits, dass du das nicht verstanden hast. Es geht nicht ums "Angehen", oder um irgendeine homophobe Moralkeule. Sondern um sein Kopfkino, was die "Kopie" vom ihm da gerade im Bett tut.

Häresie schrieb:ich stell mir eher vor, dass mein Vater meine Mutter geliebt hat und fertig

Well, diese Vorstellung fällt mir wiederum ziemlich schwer. Aber das gehört nicht hierher.

Häresie schrieb:Findest du nicht, dass das die gesündere Sicht ist? :D

Die gesündeste Sicht ist es, sich nicht über die Meinung anderer Leute aufzuregen. Oder, wie die Amerikaner sagen würden, "I don't give a fuck 'bout your opinion.".

Dann gehört ihr wohl alle zur Fraktion, die nie unabsichtlich im Elternschlafzimmer verunfallt ist. :D danach war auch dieser letzte Mythos dahin :D

Häresie schrieb:Ich sagte doch bereits, meinst du, der Sohn stellt sich ununterbrochen vor, wie sein Vater die Mutter fickt?

Bestimmt stellt er sich vor wie sein Vater grad ins Zimmer kommt wenn er sich einen runterholt ^^

@KillingTime

KillingTime schrieb:I don't give a fuck 'bout your opinion.

Ganz genau, und das trifft auch auf den Vater in dem Fall zu.Wenn er so kindisch ist und davon Magenschmerzen bekommt, dann ist er einfach doof.
Und sorry, ich hab es schon verstanden, glaub mal.Ich verstehe nicht, warum DU mehr Verständnis für den Alten mit dem Kopfkino aufbringst als für den Sohn, aber egal.

@häresie__
@KillingTime
Ich find es so gesehen auch bescheuert das sich Eltern vorstellen (könnten) wie und mit wem ihre Kinder sexuell aktiv sind.
Da ist dann doch definitiv (zumindest gedanklich) eine Grenzüberschreitung.
Umgekehrt stellt man sich doch auch nicht vor wie die eigenen Eltern Sex haben bzw hatten?


Das man als Elternteil (egal ob vom homosexuellen Nachwuchs oder von heterosexuellen Nachwuchs) sich irgendwann mal Enkelkinder wünscht ist recht verbreitet (Fortbestand der Gene, des Familiennamens etc). Es gibt ja auch genug Heterosexuelle die sich bewusst dagegen entscheiden eigene Kinder in die Welt zu setzen. Nicht zu vergessen, diejenigen die aus medizinischen Gründen keine Kinder bekommen können bzw dürfen.
Am Ende bleibt Eltern nichts anderes übrig als zu akzeptieren wenn ihre Kinder keine eigenen Kinder in die Welt setzen wollen oder können.

@Helenus
lol, nein.... iiiiiich wurde im Salatbeet gefunden, oder ich wurde vom Storch gebracht oder mein Papa hat mich im Bierkrug gefunden *lach*

Brrr, meien Eltern hatten früher Sex? Ih neeee....

Natürlich weiß man das ja wie man selbst entstand, aber man will nicht drüber nachdenken.... Da ist dann doch diese Grenze

slobber schrieb:Brrr, meien Eltern hatten früher Sex? Ih neeee....

Es geht die alte Mär, dass Eltern auch jenseits der 30 noch Liebe praktizierten ... :D

Irgendwie hat die sexuelle Revolution da glaub dann doch versagt, Eltern und Kinder gehen beim Thema beideseits noch immer arg dogmatisch um. Beide Seiten asexualisieren sich in der eigenen Vorstellung so sehr, dass man regelrecht schon zwangsverklemmt miteinander umgeht!

@DieSache
Richtig, außer dein Vater heißt Oswald Kolle oder Rainer Langhans :D (was ich nicht hoffe :D)

@Helenus

nö wäre jahrgangserzeugendbezogen auch nicht möglich, es sei denn die hätten beide schon bald mit dem Projekt "Jugend-Forscht" begonnen, so gut kenn ich deren Vita nun auch nicht, aber Muttern war glaub im Vergleich zu mir ne Spätzünderin und die ist glaub jahrgangstechnisch mit denen sehr nah!
Ähm, kann das sein dass ich hier irgendwie unsinniges geschrieben hab?

@Helenus
@DieSache

Es kommt immer drauf an wie das Thema Sexualität innerhalb der Familie behandelt wird.
Bei uns war das etwas über das man daheim nicht sprach sondern jeder für sich selbst mit einem entsprechenden Partner früher oder später machte.
Meine Eltern habe ich auch nie überrascht dabei. Gut, manchmal waren sie zusammen in einem der Schlafzimmer (sie hatten getrennte Schlafzimmer seit meinem 8ten Lebensjahr). Aber zu hören war auch nie etwas "komisches".
Je älter sie wurden desto seltener wurden solche Stelldicheins zwischen ihnen.
Juckt mich nicht, ist deren Entscheidung gewesen.

Für mich ist das keine Verklemmtheit sondern einfach nur ein Wahren von Grenzen.
Meine Mom hat sich nicht in mein Sexualleben einzumischen - und umgekehrt interessiert es mich auch nicht inwieweit ihres aussah.

Ich schreibe zwar über die gemeinsame Zeit meiner Eltern in der Vergangenheitsform, aber sie leben noch. Nur die gemeinsame Zeit von ihnen ist schon länger vorbei (nur zur Erklärung, falls jemand irritiert sein sollte)

Egal, was ich sagen wollte ist einfach, dass ich mitunter schon das Gefühl hab, dass wir trotz der ganzen Pionierarbeit der 68er Generation noch immer total verklemmt miteinander umgehen und ne arge Ambivalenz bei dem Thema Sex an den Tag legen!

Sex im Alter, oder von Behinderten z.B. ist noch immer tabuisiert!

@DieSache
Keine Ahnung, ich kann nur von mir selbst sprechen...
Ich bin sexuell gesehen verdammt aufgeklärt, aufgeschlossen, whatever. Allerdings ist das nicht meinen Eltern zu verdanken sondern meiner eigenen Erfahrungssammlung im Laufe der Jahre.

Wie auch immer, Aufgeschlossenheit hin oder her...

Bleibt zu hoffen das die jetzige Jugend bzw die nächste Generation gegen weniger Anfeindungen / Unverständnis kämpfen muss



Zu deinem Zusatz über Sex von Behinderten und Sex im Alter:
Ich denke das wird die weitere Aufklärung richten. Es sind eben Themen mit denen der Normalbürger nicht in Berührung kommt und sich entsprechend auch keine Gedanken darüber macht und auch keine Informationen darüber sucht bzw erhält.

@slobber

das auf jedenfall und ich hoff Mal dass Eltern lernen, dass zur Persönlichkeitsentwicklung auch gehört das Kind mit Liebe loszulassen und mans sein eigenes Leben leben lässt, auch und gerade wenn es darum geht wen und wie es lieben möchte!

Mal so ne Frage am Rande:

Angenommen die erste Liebe Eures Sohnes / Eurer Tochter ist gleichgeschlechtlich.

Würdet ihr dann automatisch denken dass Euer Kind homosexuell wäre?

Ich finde nämlich, dass die Schublade immer viel zu schnell aufgeht. Verliebt man sich einmal in jemand Gleichgeschlechtliches, gilt man sofort und auf alle Zeit als homosexuell.

Oft steckt man sich selbst auch vorschnell in die Kategorie hinein. Damit man nur ja ein Etikett hat.

deja-vu. schrieb:Angenommen die erste Liebe Eures Sohnes / Eurer Tochter ist gleichgeschlechtlich.

Würdet ihr dann automatisch denken dass Euer Kind homosexuell wäre?

Ja, grundsätzlich schon. Aber nicht, weil es das tatsächlich wäre, denn das könnte sich später noch ändern, sondern weil das Kind vermutlich selbst glauben würde, dass es in eine dieser "Schubladen" gehört. Denn wie du selbst geschrieben hast:

deja-vu. schrieb:Oft steckt man sich selbst auch vorschnell in die Kategorie hinein.

deja-vu. schrieb:Ich finde nämlich, dass die Schublade immer viel zu schnell aufgeht. Verliebt man sich einmal in jemand Gleichgeschlechtliches, gilt man sofort und auf alle Zeit als homosexuell.

Da stimme ich zu. Allerdings nicht bei jedem. Ich für meinen Teil wurde schon in der "Schublade" geboren :D