@Incurabel Incurabel schrieb:Wie und wo schmerzt "Trauer", und wovon befreit es ?
Da sprichst du etwas an, was für die Nicht-Autisten selbstverständlich ist.
So und nun, beschreiben wir das selbstverständliche. (Versuch 1)
Trauer schmerzt zunächst nicht wie ein Stich in den Rücken, physisch gesehen.
Ein für uns negativer Umstand, wie Tod eines geliebten ( sei es nun Mensch/Tier) beispielsweise signalisiert, dass etwas wichtiges aus unserem Leben, dass uns stets umgab und Freude bereitete, nun nicht mehr da ist. Der Prozess der Emotionen ruft nun Gefühle in uns hoch, z.B. bewusst werden, dass jemand tot ist, der uns nahe war --> man fühlt sich oft allein danach--> es folgen oft fragen wie, warum etc.? Wenn man Traurigkeit nicht behandelt oder damit umzugehen lernt kann es folgenschwer werden, wie eine z.B. eine Depressionserkrankung.
Schlicht gesagt: Wir müssen uns mit uns und unserer Umgebung befassen/ auseinandersetzen, da niemand von Schicksalsschlägen unbelastet bleibt, ist Trauer eine natürliche Reaktion, die, wenn sie unbeachtet bleibt, zu langandauernden, psychosomatischen Störungen führen kann.
Die Frage WIE es schmerzt, ist zwar individuell, aber viele empfinden und assoziieren häufig gleich. Herzschmerzen, weil das Herz im allgemeinen Symbolisch das Zentrum der Gefühle und der Liebe ist.
WO spielt sich das nun alles ab? Im Grunde im Gehirn. Trauer/ Leid ist wie Liebe bei Menschen nicht selten an den Körper gekoppelt, es zeigen sich körperliche Reaktionen auf Trauer als Bauch-, Kopf- und Gliederschmerzen.
Und wenn man an seiner Trauer arbeitet, damit umgehen lernt, also auch die verschiedenen Trauerprozesse hintersich hat, kann es von den genannten Schmerzen befreien.