@Fracturner Aber der Patient, hierfür entschuldige ich mich schonmal, versteht es in den meisten Fällen nicht.
Das ist durchaus richtig. Dennoch ist der Arzt verpflichtet, aufzuklären. Und das kann man sehr wohl auch so, dass es jemand, der sich nicht auskennt, auch noch versteht. Kostet natürlch etwas Mühe und Zeit. Aber wer sich die nicht nimmt, darf sich nicht wundern, dass Patienten ihm dann nicht vertrauen.
Ich erklär ja einer 67-jährigen Patientin nicht den Tyrosinkinaseinhibitor Wirkmechanismus.
Was weder dem Alter der Patienten noch deren fehlendem Wissen zu verschulden ist, sondern der vorurteilsbehafteten Arroganz so mancher Ärzte.
Nur weil jemand alt oder gar weiblich ist, bedeutet nicht, dass diese Personen zu blöde wären, eine Erklärung zu verstehen.
Ich würde das jedem erklärem, auch wenn der gar nicht fragt. Nicht nur, weil man als Arzt ohnedies dazu verpflichtet ist, sondern weil ich niemanden, der meiner Hilfe bedarf, das Gefühl vermittle, das ich ihn für blöde halte, nur weil er meine Hilfe benötigt. Diese Arroganz spricht nicht für den, der sie ausübt.