kleinundgrün schrieb:Wenn ein Laie - egal auf welchem Gebiet - sich selbst bildet, geht das meist schief.
Das weiß ich nicht.
Jedenfalls ist es kein Muss.
Es liegt in der eigenen Verantwortung, sich zu vergewissern, ob man das Richtige tut.
Das ist nicht anders wie auch auf anderen Gebieten im Leben.
Sehr viele Leute begnügen sich mit dem, was sie irgendwo lesen oder hören.
Andere gehen davon aus, dass das, was die meisten Menchen glauben, was also gemeinhin für richtig gehalten wird, auch richtig sein wird.
Beides kann in die Irre führen und oft tut es das auch.
Das gilt übrigens sogar oft für Experten, da es auch in der Wissenschaft nicht selten konträre Meinungen gibt und selbst bei den Fächern, die eher den Naturwissenschaften oder jedenfalls nicht den Geisteswiss. zugerechnet werden, so manches ideologisch ausgetragen wird - auch in der Medizin, also unter Ärzten.
Ein Beispiel wäre die Borreliose bzw. die Therapie derselben oder die fehlerhafte Studie zur Klärung der Bedeutung der Bestimmung des PSA-Wertes (Stichwort Prostatakrebs) in den USA.
Oder der Einfluss der Psyche auf diverse Krankheiten, sei es in der Entstehung, sei es ihr Einfluss auf den weiteren Verlauf einer Erkrankung.
Hier ist sehr, sehr viel Glaube unterwegs, d.h. wenn man mal etwas darüber liest, ist die Wahrscheinlichkeit enorm groß, dass man wieder einen Artikel einer der beiden Glaubensgruppen vor sich hat und man muss sehr vorsichtig sein, um sich nicht "ködern" bzw. beeinflussen zu lassen.
Richtig fundierte Untersuchungen zu diesem Gegenstand findet nur, wer vielleicht zufällig Glück hat und schnell darauf stößt oder - meistens - der, der viel Zeit in die Suche inverstiert und keine Sekunde in seiner kritischen Wachsamkeit nachlässt.
Jeder trägt selber die Verantwortung dafür, wie viel Glauben er in "Wissen" umformuliert und wie viel Mühe, Zeit usw. er investiert, um zumindest den
heutigen Stand der Wissenschaft zu erkunden, was gegenteilige, konträre Sichtweisen mit einschließt.
Das ist sowohl bei Therapien so als auch in vielen anderen Lebensbereichen.