Wahrheit gegen Nihilismus

@horusfalk3

Was nicht ist kann ja noch werden <: so vonwegen gott werden <:
Wäre aber ein Spiel mit dem Feuer.

Ich finde watchmen ist dazu sehr passend, falls du das kennst.
Doctor manhattan hatte gottgleiche kräfte und gedankengänge, und er hörte nach und nach auf sich überhaupt für die menschheit zu interessieren.

@shionoro

Nein das kenne ich nicht aber es hört sich sehr interessant an. Dass das Interesse für die Menschheit verschwindet glaube ich persönlich nicht. Wenn ich aus meiner alltäglichen "Die Welt da draußen interessiert mich nicht weil ich sie eh schon kenne"-Kapsel schlüpfe indem ich mal einen Tag lang mit offenen Augen durch die Welt gehe, Menschen in die Augen schaue, versuche zu Ergründen was ihr Gesicht mir sagt macht mich das eher traurig und würde gern etwas tun. Kaum ein Mensch scheint glücklich zu sein. Alle schauen fast wie Zombies aus. Lächelt man ihnen ins Gesicht sind sie teilweise schon peinlich berührt weil sie das absolut nicht erwarten.

Aber den Film werd ich mir mal anschauen müssen denk ich :)
Das ist doch ein Film oder?

@horusfalk3

Ein Film und ein Comic.

Ist wirklich sehr interessant (aber lang) wenn man sich darauf einlässt, und das ende finde ich persönlich großartig.

Naja, stell dir vor du kommst zu dem punkt, an dem du menschen nicht mehr höher bewertest als leblose masse.
Dr Manhattan z.B. erklärt auf dem mars seiner ex geliebten, dass er den unterschied nicht mehr versteht von menschlichen leben zu den tektonischen schauspielen auf dem mars, und dass es für das Universum keinen unterschied macht ob und wie die Menschheit existiert.

@shionoro

Ok das ist dann schon ein ganz anderer Standpunkt :D

Aber ich glaub das wird etwas offtopic. Im Prinzip sind wir uns ja einig: Erkenntnis macht einen nicht unbedingt glücklicher ^^

Trotzdem nochmal danke für den Tip.

@delayer

Es gibt keine absolute Wahrheit. Wahrheit ist immer relativ - und zudem niemals absolut, sondern stetem Wandel unterworfen.

Wenn eine absolute Wahrheit existiert, wird der Mensch sie nie erkennen oder erfahren können, da er 1) mit seinen physikalischen Sinnen dazu nicht befähigt ist 2) er im System der Subjektivität (Körper und Ego) gefangen ist, dass er nicht verlassen kann. "Wahrheit" wird immer eine Spekulation bleiben. Diese Erkenntnis wird noch tragischer beim Bedenken, dass wir in dieses Sein geworfen sind und es auch wieder durch den Tod verlassen müssen ! Daher boomt seit Jahrtausenden der religiöse und philosophische Markt, der uns erzählen will, dass wir erst die "Wahrheit" sehen werden, wenn wir gestorben sind (???????) Eine interessante Variante der Wahrnehmung, im sogenannten Solipsismus behauptet, dass ich der Mittelpunkt aller Dinge bin, mein subjektives Wahrnehmen der göttliche Mittelpunkt von allem ist. Wenn ich sterbe, existiert das Sein nicht mehr....was ja aus meiner Sicht auch immer stimmen wird, da es keinen absoluten Gegenbeweis gibt...Jedoch ist auch jede Ameise subjektiv der Mittelpunkt des (eigenen) Seins. Philosophische metaphysische Fragen lösen oft ein Unbehagen aus, da sie immer an den Tod mahnen...und somit an die Lebenssinnfrage. Das alte Spiel. Ich bin nach jahrzehnten "Hirnfick" diesbezüglich zum Ergebnis gekommen, auf meinen Tod zu warten, alles andere ist Spekulation,die Zeit und Energie kostet und meistens keine echten Vorteile fürs Alltagsleben bringt !