@Thalassa Will ich, dass DER bei meinen Kindern "kommt"?
Original anzeigen (0,2 MB)@KittyMambo Diese Diskussion über mehr oder weniger traditionelle Fantasiegestalten und ihre Vermarktung, ihre positiven Wirkungen, ihre Risiken, die Rolle des "gesellschaftlichen Druckes" dabei habe ich mit den beiden Müttern meiner Kinder höchst unterschiedlich geführt und gelöst. Meine Älteste wuchs in einem sehr sachlichen und "aberglaubensfreien" Umfeld auf. Das machte sie allerdings dann in der Kita zur Aussenseiterin, weil sie nicht mal wusste, was der Weihnachtsmann oder Osterhase ist und mit dem ganzen Brimborium drum herum nichts anfangen konnte. Das war ein echter Kulturschock für sie. Mama und Papa glauben an die Weltrevolution - und Töchterlein muss sich mit Hasengläubigen herum schlagen. Wenngleich sie damals behauptete, ihr hätte das nichts ausgemacht, hat sie, seit ihre jüngeren Geschwister dem (mütterlichen) Weihnachts-Overkill unterliegen, das Gefühl, ihre Eltern hätten ihr damals etwas unterschlagen, was die anderen Kinder gehabt hätten.
Die beiden Kleinen wurden von Anfang an mit allerlei deutsch-irischem Folklore-Aberglaubens-Klimbim aufgezogen. Weihnachtsmann, Hase, Feen, Elfen, Kobolde ... There are more things in heaven and earth, Horatio,than are dreamt of in your philosophy.
Damit konnten sie ebenso gut leben wie mit der schrittweisen Entzauberung und Versachlichung ihrer Welt. "Papa, denk' dran - die Zahnfee bezahlt bar, nicht mit der EC-Karte!"