rhapsody3004 schrieb: Ja, solche Menchen gibt es leider. Sind am Ende dann aber doch immer froh, dass all die unbequemen und dreckigen Arbeiten, nicht nur putzen, für sie erledigt werden und so ihr verwöhnter Alltag erheblich erleichtert wird. Leider fehlt es solchen Menschen an Wertschätzung und an Weitsichtigkeit.
Es gibt eben Menschen, die sehr unsozial sind und immer an sich selbst denken. Beispiel: Vertrauenskassen. Bei uns im Schwarzwald gibt es viele dieser einzelner Höfe, die am Wanderweg gegen "Vertrauenskasse" Getränke etc. deponieren - das klappt im Großen und Ganzen gut, aber es gibt Leute, die nach dem Motto "hat ja keiner gesehen" agieren, was echt sehr schade ist.
Diese Abwertung im Hotel fand ich sehr krass, v.a., weil die Leute ja nichts über mich als Person wussten, aber gleich eine generelle Abwertung erfolgte - und das auch so, dass ich das hörte. Es gab sowieso Leute, die ihre Hotelzimmer nach einer Nacht in einem erbärmlichen Zustand verließen, nach dem Motto "ich habe dafür bezahlt, das steht mir zu".
rhapsody3004 schrieb:Ein Teil unserer Gesellschaft ist tatsächlich so drauf, dass sie Mitleid, Herz und Verstand, (Verstand zum Guten und alles was darunter objektiv fällt eingesetzt) mit Schwäche verbinden und diesen vermeintlich schwachen Menschen ablehnend gegenüber stehen. Sie entweder nur ignorieren oder ausstoßen oder sogar hinterhältig belächeln und über sie lästern und im schlimmsten Fall sogar öffentlich oder im privaten Rahmen denunzieren. Ja, auch ausbuhen kann ein Teil davon sein.
Das siehst du ja auch bei Corona ... da geben wir als Gesellschaft überhaupt kein gutes Bild ab. Was ich z.B. sehr erscheckend fand, war, wie man bei der ersten Welle alle Hilfsangebote einstellte - die Obdachlosenhilfe und die Tafel schlossen einfach, die Kleiderkammer war nicht mehr besetzt ... da arbeiten sehr viele ältere Freiwillige, natürlich geht da auch Selbstschutz vor Fremdschutz, aber dass es keine Möglichkeit gab, die Ärmsten der Gesellschaft irgendwie zu unterstützen.
Wir hatten hier einen Unternehmer, der Essenspakete an Familien gespendet hat, die in Not geraten sind - erst ohne jeden Nachweis, da er meinte, er käme ich dann doof vor, sich durch die finanziellen Details der Leute zu wühlen. Den Vergabemodus musste er dann ändern, weil er massiv missbraucht wurde, was auch sehr bedenklich ist - es gibt also wirklich Leute, die nicht davor zurückschrecken, wirklich Bedürftigen das Essen zu stehlen.
Ich denke aber trotzdem, dass es sehr viele sehr nette und v.a. hilfsbereite Menschen gibt.