Suizid als Lösung aller Probleme?

Selbstmörder sind die grössten Feiglinge die es geben kann.

@feanora

darüber kannst du dir überhaupt kein urteil erlauben

Du darfst so etwas gar nicht zu mir sagen.

Man braucht Mut zum Leben, doch ich vergönne es den Lebensunmutigen nicht, der eigenen Existenz ein Ende zu setzen. Ich sehe das alles in einem eigenverantwortlichen Rahmen, nach dem die Nabelschnur durchschnitten wurde und man irgendwann das Elternhaus verlassen hat, ist man für sich selbst verantwortlich.

Wenn ein Mensch einen anderen zum Leben zwingt, auch wenn die Lebensumstände alles andere als lebenswert sind, dann weiß ich wirklich nicht was Menschen dazu bewegt es anderen zu "verbieten" sich selbst ein Ende zu setzen.

Selbstmord ist ein bescheuerter Begriff, ich nenne das ganze eigenverantwortlichen Freitod. Selbstmord wäre für mich die Folge großer Schuldgefühle. Freitod ist der fehlende Wille sich diesen Mist auf diesem kleinen, unbedeutenden Staubkorn in den Weiten des Alls anzusehen. Ja ja es gibt so viel schönes, interessantes usw. warum das Leben aufgeben? Ganz einfach man ist eigenverantwortlich, wenn man keinen Kreis um sich hat der sich für einen interessiert und für den man auch einen Teil von Verantwortung trägt, sollte es einem selbst überlassen sein wann man dem Leben ein Ende setzt, sein es physische oder psychische Probleme.

Hab selbst auch schon viel Zeit mit "endgültigen" Gedanken verbracht, doch es gibt immer mal wieder ein paar Kleinigkeiten die mich am Leben halten. Große Ziele sind für den Arsch, große Wünsche und Hoffnungen auch, Enttäuschungen sind einfach vorprogrammiert.

In einigen Kulturen ist der Freitod etwas völlig normales, das Leben sollte nie eine Qual sein, ob selbstverschuldet oder fremdverschuldet...

@shionoro

Skyze schrieb:was ein auch immer posetiv stimmt ist,das es andere gibt den es noch viel schlimmer ge

und jetzt sag bloß dass man das da nicht reininterpretieren kann

Der Gedanke an Suizid hält mich am Leben und zuversichtlich mit jeglichen Umständen klar zukommen.

Die Möglichkeint zu gehen wann immer es mich dürstet hält mich auf Spur.

@feanora

feanora schrieb:Selbstmörder sind die grössten Feiglinge die es geben kann.

Und was ist z.B. mit altruistischen Suiziden, auf die schon Durkheim in der ersten wissenschaftlichen Abhandlung zum Thema überhaupt ("Der Selbstmord") verwiesen hat?
Ich zitier hierzu mal aus ner alten Arbeit von mir, da wird deutlich das "Feiglinge" nicht passt, da es bestimmten Suizidenten nicht um sich selbst geht, sondern um den (vermeintlichen) Vorteil der Gemeinschaft:

Findet der egoistische Suizid nach Durkheim seine Ursache in einer unzureichenden Verbundenheit des Individuums mit der Gemeinschaft, so kann auch eine „Überidentifikation des Individuums mit den kollektiven Normen und Bindungen“ (Wunderlich 2004; S. 14) Suizide begünstigen. Beispiele für altruistische Suizide sind z.B. Selbstopferungen von Märtyrern sowie Suizide alter und kranker Menschen, die niemandem eine Last sein wollen (vgl. ebd; S. 15).

@feanora
Ganz deiner Meinung!
Jeder Selbstmörder ist ein Feigling! Diejenigen die sich vor Bussen schmeißen oder Zügen, sind außerdem noch Egoisten. Somit zerstören sie zwei Leben, ihr eigenes und das des Zugführers bzw. Busfahrers der einen lebenslangen Schock davon trägt.

Der folgende Song behandelt das Thema m.E. sehr gut.

Geht der Frage nach, ob Selbstmord die Lösung aller Probleme, Ängste, Sorgen sein könnte.

Und kommt auch am Schluss zu ner Antwort - aber schaut und hört selbst...

LG

https://www.youtube.com/watch?v=1scJ3JqorZI

@raikenzi

Blaablaablaaa keine Ahnung blaa quatsch mal dummes Zeug blaaa noch nie mit dem Thema beschäftigt blaa blaa blaa

So, das war die Quintessenz deines Beitrages. Du hast zunächst mal null Einfühlungsvermögen, wenns um die Leute geht, die ihrem (IHREM, nicht deinem nicht dem anderer sondern IHREM EIGENEN) Leben ein Ende setzen. Dazu kommt, dass du dir gar keine Platte machst, was die Leute dazu treibt, oder willst du einem die Schuld geben, an einer Krankheit (oder bipolarer Störung) zu leiden? Dann kannste auch Leute, die an Krebs sterben als Feiglinge bezeichnen, zeugt von genauso wenig Hirnaktivität deinerseits.

Im Großteil der Fälle ist der Suizid eine Folge einer seelischen Erkrankung, Feigheit ist, wenn einer Scheiße baut und es hinterher nicht zugeben will um seinen Arsch zu retten. Davon, sich zu retten kann ja beim Suizid wohl kaum die Rede sein, nen bisschen Nachdenken würde dir nicht schaden.

Außerdem gibt es Schienensuizid schon genauso lange wie es Eisenbahnen gibt, schon die erste Eisenbahn der Welt überfuhr einen Suizidenten, JEDER Lokführer weiß, worauf er sich bei seinem Beruf einlässt, das ist genauso wie ein Arzt der kein Blut sehen kann....Beruf verfehlt. Hab schon selber zwei Schienensuizide als Einsatzkraft erlebt, klingt alles schlimmer als es ist, die Leute haben halt ihr selbstgewähltes Ziel erreicht, wer ne emotionale Bindung zu Unbekannten ausbilden muss, dem fehlt halt ein Distanzierungsvermögen. Ich wills den Leuten nicht ankreiden aber so wie du hier gegen Suizidenten wetterst kribbelte es mir kurz im Finger, das Ganze mal in die Richtung darzustellen.

So und bevor du den nächsten polemischen Kommentar zu so einem Thema schreibst, bilde dich gefälligst. Ich kann dir schonmal sagen, dass ich das Thema Suizid schon von allen Seiten erlebt habe und mich dementsprechend mit Fachliteratur auseinandergesetzt habe, das rate ich dir auch zu tun, dann wird auch dein proletarisches Gehetze obsolet.

hmmm
das unglück anderer kann kein trost sein..man fühlt sich dadurch nur noch unzulänglicher..

fakt ist, dass depressive störungen aus nicht korrekten synapsen im gehirn entstehen...ein falsch ablaufender chemischer prozess...manchmal vererbt...
keiner ist gefeiht....

suizid ist ein selbstbestimmtes abschalten des menschlichen bewusstseins


die konsequenzen eines suizids, das auskämpfen seiner "probleme", tragen die
zurückgebliebenen des heimgegangen


eine lösung bedingt ein weiterfürender aspekt...der jedoch durch den tod verunmöglicht ist..hmmm
das unglück anderer kann kein trost sein..man fühlt sich dadurch nur noch unzulänglicher..



der weg BIS zum suizid ist lang, voller schmerz, selbstzweifel und schier hoffnungslos...

aber auch zu überwinden...das leben ist es allemal wert
was hat man noch zu verlieren, wenn man das leben schon aufgegeben hat????

@feanora

doch das darf ich

nicht jeder, der die selbsttötung wählt, ist auch depressiv ---


@feanora
das darf er ^^

@smarties

smarties schrieb:nicht jeder, der die selbsttötung wählt, ist auch depressiv ---

Aber Depressive sind nach Sonneck (Vorstandsvorsitzender des Kriseninterventionszentrums Wien und renommierter Fachautor) die zweitgefährdetste Risikogruppe nach Alkohol-, Medikamenten- und Drogenabhängigen und noch vor Alten und Vereinsamten.
Quelle: Sonneck, G.: „Krisenintervention und Suizidverhütung“; Wien 2000; S. 152

@-hyde-
das ist mir bewusst :)

war bloss ein weiterer aspekt

@smarties
Wollte auch nicht widersprechen, nur ergänzen. ;)

@-hyde-

:)

Fällt mir gerade so ein, ist für den einen oder anderen vielleicht ne brauchbare Info, da die wohl beste Möglichkeit Infos zum Thema auf Höhe des aktuellen Forschungsstands zu beziehen ohne sich dusselig zu zahlen...

Die von der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention herausgegebene Fachzeitschrift „Suizidprophylaxe“ stellt alle(!) ihrer Artikel kostenlos im Internet zur Verfügung.
Das ist DIE Suizidologie-Zeitschrift im deutschsprachigen Raum, mehrere Koryphäen publizieren dort.
Hier der Link: http://www.suizidprophylaxe-online.de/

hab es schon versucht..und es hat zum glück nicht funktioniert ;D
aufgrund schlimmer depressionen , borderline-syndrom..usw
ich bin in therapeutischer behandlung..


das hat nichts mit feige zu tun..in dem momant denkt man (auch wenn es doof klingt) das es die einfachste lösung wäre,bei mir spielte auch ein gewissen selbsthass eine rolle..ich hatte das gefühl es würde mir für den rest meines lebens so schlecht gehen, weil man alles nur schwarz sieht.und ich dachte ich mache allen meinen mitmenschen das leben schwer..die hätten genug probleme..man kommt auf blöde gedanken..dagegen konnte ich nichts tun..es gehörte zu meiner krankheit..wie bei vielen anderen leider auch!

und das einige leute hier sachen schreiben, wie zb, das man feige sei oder sowas, kann man schon irgendwo als beleidigung auffassen und es persönlich nehmen..also vorsicht!

ich war mehrere wochen in einer klinik..den leuten ging es ähnlich..und selbst die konnten mir bestätigen das es NIEMALS leute nachvollziehen könnten, also solche gedanken.. die selber nie in solch einer situation waren..

@Leely

meine mam fragte mich auf ihrem totenbett wie sich eine depression anfühlt -.-

aber besser spät als nie ^^