Suizid als Lösung aller Probleme?

@NoSilencees ist ja nicht das leben an sich, was man sich als schuld heraussucht.
es ist die eigene unzulässigkeit, sich den problemen zu stellen und eine adäquate lösung zu finden auch wenn sie schmerzt. da ist es wesentlich einfacher den schlußstrich zu ziehen und dem ganzen denken ein ende zu setzen. so war es damals zumindestens bei mir... und ich denke mal nicht das es bei den ganzen anderen anders ist.

@NoSilence
Dieser Satz bezog sich auf

nemo schrieb:Tja, es ist dennoch auch eine Frage in welch Land und welch (finanzieller) Situation man lebt
umbei sowas Mut schöpfen zu können.

und nein es betrifft NICHT mein Leben.

@NoSilence

"sollte man sich überlegen, was man falsch gemacht hat,"

So gewisse Empatiefähigkeiten maße ich mir mal an und glaube durchaus das sich Jemand in solch Lage, sich ständig diese Frage stellt und die Antwort verzweifelt nicht findet.

@Maya108

Maya108 schrieb:Ich meinte eigentlich, ob es das sein kann, also wirklich die Lösung sein kann.
Es gibt sicher immer noch ein anderen Weg, Probleme zu lösen. Auch wenn es schwer und fast unmöglich erscheint.

natürlich gibt es andere Lösungen als Selbstmord, was aber nichts daran ändert, dass auch Selbstmord eine Lösung ist.

@nemo

nemo schrieb:Wobei beim Suizid auffält, das man hierbei nicht überrascht wird und selbstbestimmend die Fäden in der Hand hält, wann das Ende denn kommen möge.

Ja, das stimmt, aber das ändert immer noch nichts daran, dass Suizid eine Lösung aller Probleme ist, wonach der Thread ja fragt.

Das Ding ist nur, dass es auch alles Positive mit auflöst, nicht nur die Probleme.

@geistwerk

"Das Ding ist nur, dass es auch alles Positive mit auflöst, nicht nur die Probleme."

Hehe, ich mein unter diesen Anblick ist es doch eh egal, ob alles Positive mit den Bach runter geht. Denn Dies gilt ja eh für jeden Menschen dieses Planeten. In spätestens 150 Jahren ist es für alle Menschen die hier auf diesem Planeten ihr(un)wesen treiben aus und vorbei und alles Positive geht mit ins dunkle Nichtsein. So ist es egal ob man den individuellen Zeitpunkt vorzieht.

ich finde selbstmord ist eine lösung meiner meinung nach natürlich ist es nicht sehr schön wenn man es eingeredt bekommt von einer sekte aber wenn ein mensch einen schlussstrich zieht und nicht mehr leben möchte dann ist selbstmord schon eine lösung

Was machen denn andere Leute denen es noch schlimmer ergeht? Jeder hat seine Probleme, schlechte Zeiten etc. und wenn jeder sowas als Problemlösung sieht, dann sähe die Welt aber sehr leer aus.

@lateral
zum glück denkt jeder mensch anders. jeder hat andere wertevorstellungen. ich denke das macht es aus. der eine sieht eine niederlage als persönliche herausforderung an. der andere ergibt sich ihr und springt.

Naja, wenn ich mir die meisten Suizid-Gründe durchlese, dann muss ich aber feststellen, dass es sich wegen manchen Problemen echt nicht gelohnt hat, zumal es meist auch temporäre Geschichten sind, die man iwann schon mal verkraften kann.

Es wäre doch auch ein Erfolgserlebniss aus bewältigten Problemen stärker zu werden.

@lateral

lateral schrieb:Es wäre doch auch ein Erfolgserlebniss aus bewältigten Problemen stärker zu werden

selbstredent


ich denke mal das die die einen suizid in betracht ziehen, also den willentlichen tötungsakt an sich selbst. vorher nie gelernt haben konflikten aus dem weg zu gehen bzw. sie zu bewältigen. sie sind dann in dem moment wenn es akut wird. derart überlastet mit der situation, dass sie lieber sterben wollen als dem gefühl weiterhin ausgesetzt zu sein.

Aber ich denk dann immer an das Gefühl, welches man haben muss, um sich vor den Zug zu schmeissen.
Also ich könnte es nicht.!

@lateral

"und wenn jeder sowas als Problemlösung sieht, dann sähe die Welt aber sehr leer aus."

Naja, so leer denn auch nicht. Denn ab einem gewissen Punkt ist dann auf der Erde wieder soviel Platz und Versorgungsmöglichkeit, das die "Übriggebliebenen" fröhlich die Wege des Lebens gehen.

Selbst dann würde es noch Probleme geben, oder Menschen die sich welche machen.

@Outsider

"der eine sieht eine niederlage als persönliche herausforderung an. der andere ergibt sich ihr und springt."

Du schreibst hier von einer Niederlage.

Was ist denn, wenn viele Niederlagen, oder garnicht mehr aufhöhrende Niederlagen, sich die Hand reichen und man merkt das es mit der persönlichen Herrausforderung nicht so klappte wie man dachte ? ... denn das ist der Stoff, den Menschen zum Springen bringt.

@lateral

Das stimmt durchaus, aber mit wesentlich weniger Menschen auf diesem Planeten, gäbe es mehr Fluchtmöglichkeiten.

Dann sollte man sich zuerst psychologische Hilfe suchen, wenn man denkt es geht gar nicht mehr bergauf.
Stattdessen werden oft dann noch unschuldige Menschen (Lokführer, Angehörige) mit reingezogen.
Woher weiss man im Zustand - wo man sich in einem "schwarzen Loch" befindet, dass es ncih doch iwann wieder Bergauf gehen kann. So Hoffnungslos kann man doch nicht sein, eher krank im Kopf.

Bzw. meistens Krank im Kopf - wie zb. Robert Enke der an Depressionen litt.
Ich könnte es als Beispiel nicht übers Herz bringen, meine Frau und Kind allein zu lassen..

@nemo
das ändert aber nichts an der "niederlage" nur definiert jeder seine ureigene niederlage, lebensverneinende - lage, anders. der eine hüpft beim ersten mal, der andere auf mehreren. andere wiederum haben einen lebenswillen. bezw. verbietet es der glaube zu hüpfen. wir sollten hier nicht haarspaltereien anfangen wann eine niederlage ausreicht um den entschluß zu fassen zu springen. ich denke das ist bei jedem menschen anders gelagert.

Als Außenstehender ist es doch fast unmöglich, sich in einen Menschen mit einer so schweren Depression hinein zu versetzen, vll spielen da auch Veranlagungen eine große Rolle mit - ich weiß es nicht.
Ich persönlich sah immer Tiefpunkte als Herausforderung an, und ich hab etliche erlebt und durchgestanden.
Wenn man erstmal wie ich, mit dem Sensenmann Kontakt hatte und ihn erfolgreich überlistet und weggeschickt hat, sieht man sein Leben vll auch als etwas Kostbares an, das man nicht so leicht wieder hinschmeißt.

Genau, dass kommt nämlich noch hinzu, andere wollen gerne leben -müssen aber sterben und ein gesunder Mensch schmeisst sich einfach vor den Zug oder wählt eine andere Methode.

Wenn man ganz tief unten ist - ich meine jetzt nicht gesundheitlich, unheilbar totsterbenskrank, mit unerträglichen Schmerzen - kann es doch eigentlich nur bergauf gehen, so sehe ich das jedenfalls.
Und wenn man meint, es nicht alleine schaffen zu können, dann sollte man sich nicht scheuen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.