Suizid als Lösung aller Probleme?
01.12.2008 um 17:23ich spreche hier von meinen eigenen Erfahrungen. Ich war immer ein offener und glücklicher Mensch. Ich habe das Leben genossen und mich auf den nächsten Tag gefreut...
Bis ich zum Zivildienst einberufen wurde. Anfangs war ich im OP eines Krankenhauses, am nächsten Tag bin ich auf die Station gewechselt. Ich fühlte mich jeden Tag schlimmer und ich verbachte die meiste Zeit am Fenster der Stationsküche. Ich wünschte mir nicht sehnlicher als zu springen. Erschwerend hinzu kam, dass meine Freundin nach der ersten Woche nach Spanien flog und dort bis Ende Oktober bleiben wollte. Für mich brach eine Welt zusammen, ich war allein, allein mit mir und mit meinen Gefühlen, ich weinte oft mehrere Stunden täglich, ich schlug mit der Faust gegen das Mauerwek unseres Hauses, meine Hände bluteten, alles um den seelischen Schmerz zu betäuben. Alles was mich am Leben hielt war der Gedanke daran meine Freundin bald besuchen zu können, ich arbeitet 16 Tage ohne Pause. Doch der Wunsch aus dem Fenster zu springen blieb...
Nach dem Besuch bei meiner Freundin kam sie glücklicherweise schon im August zurück, ich hatte inzwischen 7kg abgenommen, weil ich nur noch alle zwei bis drei Tage etwas gegessen hatte.
Als sie wieder da war hatte ich genug Kraft um gegen den Zivildienst zu kämpfen. Ich ging, auch wegen der Suizidgedanken, zum Psychiater, welcher mich zwei Monate krank schrieb und mit Antidepressiva vollpumpte. Letztendlich ergab die Dienstfähigkeitsuntersuchung, dass mein Blutdruck zu hoch ist und ich wurde im November endlich vom Dienst befreit.
Die psych. Behandlung habe ich aufgegeben, da mir die Medikamente nicht helfen konnten.
Doch mein Leidensweg ist längst nicht vorbei. Ich denke seit über 5 Monaten täglich daran mir das Leben zu nehmen! Das moralische Dilemma ist meine Freundin, sie hat soviel für mich getan, dass ich sie nicht im Stich lassen kann...
Aber warum sollte ich mich umbringen wollen, wo doch alles so gut gelaufen ist?
Ich habe keine Perspektive, keinen Sinn im Leben, keine Hoffnung. Nur Schmerz. Man sagt immer man braucht negative Momente im Leben um die positiven erst richtig genießen zu können. Ich habe mir ein wirklich gutes Leben gemacht, doch leider berühren mich schöne Erlebnisse kaum noch! Alles was ich tue verwandelt sich in meinem Kopf in Asche, ich fühle kein Glück mehr im Angesicht des Leides welches ich erlitten habe!
Das ist mein Problem, ohne Glück ist das Leben sinnlos, es gibt nichts was mich erfüllt... Nur noch allgegenwertige Trauer und der Wunsch zu sterben...
Versteht mich nicht falsch, ich habe riesige Angst vor dem Tod, gigantische Furhcht. Aber ich sehe längerfristig keine Lösung. Wenn meine Freundin zwei Tage mal nicht bei mir ist verfalle ich sofort wieder in Depression, bekomme Weinkrämpfe und fange an zu zittern!
Suizid ist keine Flucht vor dem Leben, er ist auch nicht feige! Manchmal ist er einfach nur die Erlösung von Qual und Leid! Es ist die größtmögliche Verwirklichung der eigenen Freiheit! Wer sagt das es feige ist sich zu töten, der soll es einmal selbst versuchen! Es ist nicht feige, es erfordert unendlich viel Mut das zu tun... Ich habe sehr große Angst davor...
Bei näherer Betrachtung der "lebenswerten" Dinge fällt doch jedem auf, dass diese Dinge äußerst selten sind. Vielmehr wird das Leben von Einöde regiert. Arbeiten, ohne das man weiß warum und wozu, nur um sich Dinge zu leisten, bei denen die Zeit fehlt sich damit zu beschäftigen...
Ich habe keine Chance trotz Abitur einen Beruf auszuüben, jegliche Beschäftigung außerhalb meiner vertrauten Umgebung führt zu depressiven Episoden und dem Wunsch zu sterben. Wie soll ich so Geld verdienen? Wie soll ich mich so frei entfalten und wie kann ich so mein Leben erfüllen? Der Zivildienst hat mein Leben und alles woran ich je geglaubt habe zerstört. Das verantwortliche Amt erkennt dies natürlich nicht an und drückt sich wie vom Staat nicht anders gewohnt vor der Verantwortung...
Falls jemand hier eine Antwort weiß, wäre ich demjenigen sehr verbunden... Es ist eine Qual zu leben, obwohl man es nicht will, nur für den Menschen den man liebt! Nur meine Freundin hält mich hier, sonst nichts. Meine Eltern, Freunde und Familie, alles das ist mir schei* egal! Die haben mich alle im Stich gelassen... Nur meine Freundin hat das nicht verdient.
Sagt mir wofür es sich lohnt zu leben!
Bis ich zum Zivildienst einberufen wurde. Anfangs war ich im OP eines Krankenhauses, am nächsten Tag bin ich auf die Station gewechselt. Ich fühlte mich jeden Tag schlimmer und ich verbachte die meiste Zeit am Fenster der Stationsküche. Ich wünschte mir nicht sehnlicher als zu springen. Erschwerend hinzu kam, dass meine Freundin nach der ersten Woche nach Spanien flog und dort bis Ende Oktober bleiben wollte. Für mich brach eine Welt zusammen, ich war allein, allein mit mir und mit meinen Gefühlen, ich weinte oft mehrere Stunden täglich, ich schlug mit der Faust gegen das Mauerwek unseres Hauses, meine Hände bluteten, alles um den seelischen Schmerz zu betäuben. Alles was mich am Leben hielt war der Gedanke daran meine Freundin bald besuchen zu können, ich arbeitet 16 Tage ohne Pause. Doch der Wunsch aus dem Fenster zu springen blieb...
Nach dem Besuch bei meiner Freundin kam sie glücklicherweise schon im August zurück, ich hatte inzwischen 7kg abgenommen, weil ich nur noch alle zwei bis drei Tage etwas gegessen hatte.
Als sie wieder da war hatte ich genug Kraft um gegen den Zivildienst zu kämpfen. Ich ging, auch wegen der Suizidgedanken, zum Psychiater, welcher mich zwei Monate krank schrieb und mit Antidepressiva vollpumpte. Letztendlich ergab die Dienstfähigkeitsuntersuchung, dass mein Blutdruck zu hoch ist und ich wurde im November endlich vom Dienst befreit.
Die psych. Behandlung habe ich aufgegeben, da mir die Medikamente nicht helfen konnten.
Doch mein Leidensweg ist längst nicht vorbei. Ich denke seit über 5 Monaten täglich daran mir das Leben zu nehmen! Das moralische Dilemma ist meine Freundin, sie hat soviel für mich getan, dass ich sie nicht im Stich lassen kann...
Aber warum sollte ich mich umbringen wollen, wo doch alles so gut gelaufen ist?
Ich habe keine Perspektive, keinen Sinn im Leben, keine Hoffnung. Nur Schmerz. Man sagt immer man braucht negative Momente im Leben um die positiven erst richtig genießen zu können. Ich habe mir ein wirklich gutes Leben gemacht, doch leider berühren mich schöne Erlebnisse kaum noch! Alles was ich tue verwandelt sich in meinem Kopf in Asche, ich fühle kein Glück mehr im Angesicht des Leides welches ich erlitten habe!
Das ist mein Problem, ohne Glück ist das Leben sinnlos, es gibt nichts was mich erfüllt... Nur noch allgegenwertige Trauer und der Wunsch zu sterben...
Versteht mich nicht falsch, ich habe riesige Angst vor dem Tod, gigantische Furhcht. Aber ich sehe längerfristig keine Lösung. Wenn meine Freundin zwei Tage mal nicht bei mir ist verfalle ich sofort wieder in Depression, bekomme Weinkrämpfe und fange an zu zittern!
Suizid ist keine Flucht vor dem Leben, er ist auch nicht feige! Manchmal ist er einfach nur die Erlösung von Qual und Leid! Es ist die größtmögliche Verwirklichung der eigenen Freiheit! Wer sagt das es feige ist sich zu töten, der soll es einmal selbst versuchen! Es ist nicht feige, es erfordert unendlich viel Mut das zu tun... Ich habe sehr große Angst davor...
Bei näherer Betrachtung der "lebenswerten" Dinge fällt doch jedem auf, dass diese Dinge äußerst selten sind. Vielmehr wird das Leben von Einöde regiert. Arbeiten, ohne das man weiß warum und wozu, nur um sich Dinge zu leisten, bei denen die Zeit fehlt sich damit zu beschäftigen...
Ich habe keine Chance trotz Abitur einen Beruf auszuüben, jegliche Beschäftigung außerhalb meiner vertrauten Umgebung führt zu depressiven Episoden und dem Wunsch zu sterben. Wie soll ich so Geld verdienen? Wie soll ich mich so frei entfalten und wie kann ich so mein Leben erfüllen? Der Zivildienst hat mein Leben und alles woran ich je geglaubt habe zerstört. Das verantwortliche Amt erkennt dies natürlich nicht an und drückt sich wie vom Staat nicht anders gewohnt vor der Verantwortung...
Falls jemand hier eine Antwort weiß, wäre ich demjenigen sehr verbunden... Es ist eine Qual zu leben, obwohl man es nicht will, nur für den Menschen den man liebt! Nur meine Freundin hält mich hier, sonst nichts. Meine Eltern, Freunde und Familie, alles das ist mir schei* egal! Die haben mich alle im Stich gelassen... Nur meine Freundin hat das nicht verdient.
Sagt mir wofür es sich lohnt zu leben!