Nerven euch die Ausländer in Deutschland?

@Plan_B
Sehe ich wie Du

Eine ehemalige Kollegin von mir war nach Neuseeland Ausgewandert, als die Arbeit knapp wurde , bekam sie keine Arbeitserlaubnis mehr und musste zurück. Ihr Sohn ist Übrigens Neuseeländischer Staatsbürger.
Da muss man gut Englisch können und viele andere Voraussetzungen erfüllen, ehe man dort überhaupt hin darf und dan wird man bei erster Gelegenheit wieder rausgeschmissen.


@Doors
Brandenburg hat im Süden auch Zweisprachige Ortsschilder und das ist auch ok so...

@vincentwillem
Stell Dir vor als ich die Moschee am Columbia Damm besucht habe habe ich nicht nur die Schuhe ausgezogen sondern auch meinen Kopf bedeckt, weil ich ein Gotteshaus betreten habe und es da nicht am nötigen Respekt fehlen lasse. Aber das ist halt Religion und somit Privatsache, die im Arbeits-und Schulalltag in der Form nichts zu suchen hat, nach meiner Meinung...

@Wolfshaag
Dir ist schon klar, dass in diesen Fällen die Ausgangskultur sich von der der Hugenotten, Polen mehr unterscheidet?

@Missesfee
Und war das jetzt so ein Problem? ohne jetzt das Fass Religion aufzumachen. Übertragen auf andere Bereiche des Lebens ist es doch ähnlich. Man passt sich ein stück weit an... darin liegt natürlich kein Zwang vor und man muss und soll sich die Bereiche in denen man sich anpasst auch selbst aussuchen.

@Doors

Doors schrieb: Ein schönes Beispiel für eine "Parallelgesellschaft" ist das 1621 gegründete Friedrichstadt in Schleswig-Holstein. Dort war ca. 200 Jahre lang Niederländisch Amtssprache, es galt niederländisches Recht und es dominierten niederländische Glaubensgemeinschaften wie Remonstranten und Mennoniten.
Da ist so, als würde in Berlin 200 Jahre lang Arabisch Amtssprache sein und die Scharia gelten.

Und nicht so schöne Parallelgesellschaften sind in Jugoslawien, oder in Ruanda in einem lauten Knall geendet.
Nebenbei besteht wohl doch ein kleiner Unterschied zwischen irgendeinem Kuhdorf und einer Hauptstadt, würde ich meinen. ;)

@vincentwillem

vincent schrieb: Dir ist schon klar, dass in diesen Fällen die Ausgangskultur sich von der der Hugenotten, Polen mehr unterscheidet?

Und daher braucht man sich nicht zu integrieren und ist Gegner der Assimilation? Wie gesagt, da bleiben dann ja auch Länder wie eben Saudi-Arabien, Dubai, etc., denn da ist die Ausgangskultur ja ähnlicher.

@vincentwillem
Es war kein Problem weil ich entschieden habe dort hinzu gehen, ein Problem wird es aber dann wenn mir die Wahl nicht mehr gelassen wird!

Wolfshaag schrieb:Und daher braucht man sich nicht zu integrieren und ist Gegner der Assimilation?

Nö, es dauert nur länger und wird sich etwas schwieriger gestalten...

@vincentwillem
Wollen wir es hoffen.^^

@Missesfee
Wer nimmt dir denn welche Wahl?

Wolfshaag schrieb:Wollen wir es hoffen.^^

Jupp, immerhin :D
Gibt genug, die es nicht wollen... auf beiden Seiten.

In Hamburg- St.Pauli, wo ich aufgewachsen bin, existierte bis in den 2. Weltkrieg hinein eine geschlossene China-Town.

Es gab Zeiten, da war jeder 2. Hamurger "nichtdeutscher Herkunft" und in Berlin gab es fast mehr französischsprachige als deutschsprachige Bürger. Selbst von der Anfang des 20. Jahrhunderts befürchteten "Verpolackung" des Ruhrgebietes blieb nur Kommissar Schimanski im Tatort.

Wir leben in einer globalisierten Welt der permanenten Migration. Für jemanden, der quasi im "Tor zur Welt" gross geworden ist, ist das weder neu noch bedrohlich.

Es gibt genau so viele nette wie "unnette" Menschen mit und ohne Migrationshintergrund.

Interessanterweise fokussiert sich der Blick auf die Loser nichtdeutscher Herkunft (ndH, wie das Behördenkürzel lautet). UnternehmerInnen, WissenschaftlerInnen, Medienleute, KünstlerInnen, HandwerkerInnen, DienstleisterInnen, die "es geschafft haben" fallen aus der Wahrnehmung - ebenso übrigens wie die "eingeborenen" Modernisierungsversager in der Gesellschaft.

Ach übrigens: Es ist auch ganz gut, sich einmal mit deutschen "Parallelgesellschaften" in Mallorca, Antalya, Rumänien, Russland, Namibia oder den Amerikas zu befassen.

Das weitet den Blick ungemein.

@vincentwillem
Wenn Du gelesen hast was ich zu Anfang geschrieben habe, sollte es Dir aufgefallen sein, das es darum ging, das eine Religionsgemeinschaft Sonderrechte im öffentlichen Raum (Schule) Einfordert die es für andere nicht gibt. Das im Namen der Integration
Aber Du hast recht um Religion soll es hier nicht gehen.

Religion hat, da Privatsache, in der Schule ohnehin nichts zu suchen.

@Doors
die Meinung Teile ich voll und ganz!

@Missesfee
Hä, versteh ich trotzdem nicht: deine Aussage war doch, dass man dir keine Wahl mehr ließe?
Selbst bei Sonderrechten für bestimmte Gruppen, zwingt dich doch keiner dran teilzunehmen oder verbietet dir gar eine Wahl zu treffen und Sonderrechte für andere zu zu fordern.

Der Kopf der Umfrage ist immer wieder schön zu lesen:

Das soll keine Hetze oder Rassismus darstellen, (...)

Ja, alle Ausländer raus

@Doors
Wie @vincentwillem schon richtig erkannt hat, gab es ein Problem aber eben bei der "Verpolackung" und den Hugenotten in Berlin eben nicht, nämlich einen komplett anderen Kulturkreis des Herkunftslandes, der zudem gegenüber den Grundwerten der "einheimischen" Gesellschaft oft offen feindselig eingestellt ist.

Doors schrieb: Interessanterweise fokussiert sich der Blick auf die Loser nichtdeutscher Herkunft (ndH, wie das Behördenkürzel lautet). UnternehmerInnen, WissenschaftlerInnen, Medienleute, KünstlerInnen, HandwerkerInnen, DienstleisterInnen, die "es geschafft haben" fallen aus der Wahrnehmung - ebenso übrigens wie die "eingeborenen" Modernisierungsversager in der Gesellschaft.

Was in 99,9% der Fälle daran liegt, dass sich von Dir oben erwähnte MenschInnen vollkommen integriert und/oder assimiliert haben.

Doors schrieb: Ach übrigens: Es ist auch ganz gut, sich einmal mit deutschen "Parallelgesellschaften" in Mallorca, Antalya, Rumänien, Russland, Namibia oder den Amerikas zu befassen.

Das weitet den Blick ungemein.

Die sollte man besser nicht alle über einen Multi-Kulti-Kamm scheren. Das eine sind z.B. deutsche und andere europäische Rentner, welche die Tourismuswirtschaft in Touri-Gebieten, wie eben Antalya und Malle auch im Winter erwerbsfähig halten, dass andere koloniale Überbleibsel und schließlich noch Parallelgesellschaften, welche ständig zu enormen ethnischen, wie sozialen Spannungen führen, wie etwa in Russland und Amerika.

@Wolfshaag

Ich gehe nach meinen Erfahrungen nicht davon aus, dass der Grossteil der seit 1945 zugezogenen Migranten "der einheimischen Gesellschaft" gegenüber "offen feindselig eingestellt ist". Dann hätten wir nämlich schon seit 1945 permanenten Bürgerkrieg, zumindest in Westdeutschland, gehabt.

Toleranz ist gut.
Aber nicht gegenüber Intoleranten.
(Wilhelm Busch, dt. Zeichner u. Dichter, 1832-1908)

@vincentwillem
Das war bezogen darauf, das wenn ich entscheide, eine Moschee zu betreten, benehme ich mich entsprechend. Dann tue ich das aus meiner Entscheidung heraus. Wenn ich aber auf der Strasse so rumlaufen muss damit die Integration klappt dann passiert das gegen meinen willen....

Aber eigentlich ging es mir um siehe meinen letzten Post, als Du mit der Moschee angekommen bist.