Co-Abhängige Beziehung ???
10.09.2004 um 12:06@ yo
da streiten sich anscheinend die geister ;)
Co-Abhängig keit
Co-Abhängigkeit bezeichnet nach Fengler (1994) Haltungen und Verhaltensweisen
von Personen, die durch Tun und Unterlassen dazu beitragen, dass der süchtige oder
suchtgefährdete Mensch süchtig oder suchtgefährdet bleiben kann. Andere Autoren
sehen Co-Abhängigkeit als eine Persönlichkeitsstörung, die durch die pathologische
Abhängigkeit von einer anderen Person gekennzeichnet ist (McGovern & Dupont,
1992). In vielen Fällen kann diese Abhängigkeit von der anderen Person, also
vom suchtkranken Partner, zu selbst schädigenden und selbst erniedrigenden Verhaltensweisen
führen. Allerdings sind diese Annahmen bislang nicht ausreichend
3
empirisch belegt worden und stützen sich ausschließlich auf klinische Beobachtungen
und Fallgeschichten.
Cermak (1991) sieht Co-Abhängigkeit als ein Muster von Persönlichkeitseigenschaften
an, die sich auf der Basis mangelnden Selbstbezugs gegensätzlich zu Suchtstörungen
mit ihrem hohen Ausmaß an selbstbezogenen Symptomen ergänzen.
Andere Autoren sehen Co-Abhängigkeit als eine Erkrankung bzw. ein unangepasstes,
problematisches und dysfunktionales Verhalten einer Person, die durch Zusammenleben,
Zusammenarbeit oder in anderer Weise in enger Verbindung mit einem
Alkoholkranken steht. Kern dieser Definition ist also die spezifische Interaktion, die im
Umfeld eines Alkoholabhängigen entsteht. Diese kann für den Angehörigen zu einem
Stressfaktor werden, durch den sich eigenständige Erkrankungen (z.B. im psychosomatischen
Bereich) entwickeln.
Oft wird im Zusammenhang mit der Co-Abhängigkeit auch behauptet, dass das Verhalten
des nicht suchtkranken Partners die Sucht des Abhängigen unbewusst aufrechterhält.
Durch ungeeignete Verhaltensweisen vor dem Hintergrund eigener Defizite
(Abhängigkeit und Symbiose) verlängere der Co-Abhängige die Sucht des Partners
ungewollt weiter. Entsprechende Verhaltensweisen, die das Trinken des Suchtkranken
erleichtern ("triggern") oder verstärken können, sind:
• Mit dem Partner zusammen trinken;
• über sein süchtiges Trinken hinwegsehen, es ignorieren oder so tun, als verhalte
er sich normal;
• die negatives Konsequenzen seines Trinkens ausbügeln, z.B. in Form von
Entschuldigungen beim Arbeitgeber, gegenüber den Kindern und Nachbarn;
• den süchtigen Partner vor Kritik und Konfrontation schützen, z.B. sich mit der
eigenen Kritik zurückhalten oder ihn vor Nachbarn und Kollegen abschirmen
quelle:http://www.addiction.de/beitraege/KleinM2002IV.p df
~~*"Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen." (Winston Churchill)*~~
da streiten sich anscheinend die geister ;)
Co-Abhängig keit
Co-Abhängigkeit bezeichnet nach Fengler (1994) Haltungen und Verhaltensweisen
von Personen, die durch Tun und Unterlassen dazu beitragen, dass der süchtige oder
suchtgefährdete Mensch süchtig oder suchtgefährdet bleiben kann. Andere Autoren
sehen Co-Abhängigkeit als eine Persönlichkeitsstörung, die durch die pathologische
Abhängigkeit von einer anderen Person gekennzeichnet ist (McGovern & Dupont,
1992). In vielen Fällen kann diese Abhängigkeit von der anderen Person, also
vom suchtkranken Partner, zu selbst schädigenden und selbst erniedrigenden Verhaltensweisen
führen. Allerdings sind diese Annahmen bislang nicht ausreichend
3
empirisch belegt worden und stützen sich ausschließlich auf klinische Beobachtungen
und Fallgeschichten.
Cermak (1991) sieht Co-Abhängigkeit als ein Muster von Persönlichkeitseigenschaften
an, die sich auf der Basis mangelnden Selbstbezugs gegensätzlich zu Suchtstörungen
mit ihrem hohen Ausmaß an selbstbezogenen Symptomen ergänzen.
Andere Autoren sehen Co-Abhängigkeit als eine Erkrankung bzw. ein unangepasstes,
problematisches und dysfunktionales Verhalten einer Person, die durch Zusammenleben,
Zusammenarbeit oder in anderer Weise in enger Verbindung mit einem
Alkoholkranken steht. Kern dieser Definition ist also die spezifische Interaktion, die im
Umfeld eines Alkoholabhängigen entsteht. Diese kann für den Angehörigen zu einem
Stressfaktor werden, durch den sich eigenständige Erkrankungen (z.B. im psychosomatischen
Bereich) entwickeln.
Oft wird im Zusammenhang mit der Co-Abhängigkeit auch behauptet, dass das Verhalten
des nicht suchtkranken Partners die Sucht des Abhängigen unbewusst aufrechterhält.
Durch ungeeignete Verhaltensweisen vor dem Hintergrund eigener Defizite
(Abhängigkeit und Symbiose) verlängere der Co-Abhängige die Sucht des Partners
ungewollt weiter. Entsprechende Verhaltensweisen, die das Trinken des Suchtkranken
erleichtern ("triggern") oder verstärken können, sind:
• Mit dem Partner zusammen trinken;
• über sein süchtiges Trinken hinwegsehen, es ignorieren oder so tun, als verhalte
er sich normal;
• die negatives Konsequenzen seines Trinkens ausbügeln, z.B. in Form von
Entschuldigungen beim Arbeitgeber, gegenüber den Kindern und Nachbarn;
• den süchtigen Partner vor Kritik und Konfrontation schützen, z.B. sich mit der
eigenen Kritik zurückhalten oder ihn vor Nachbarn und Kollegen abschirmen
quelle:
~~*"Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen." (Winston Churchill)*~~