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Co-Abhängige Beziehung ???

62 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Beziehung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
habib Diskussionsleiter
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Co-Abhängige Beziehung ???

10.09.2004 um 09:29
@Guten Morgen

Kennt Ihr " Co-abhängige Beziehungen" ?

Wenn eine Beziehung nicht durch Liebe gesteuert würde, sondern hängt sie von vielen anderen Gründen wie z.B "Angst, Sorge, Geld" ab, dann redet man von "Co-abhängigkeit" in der Partnerschaft!

Kennt ihr welche ?


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Co-Abhängige Beziehung ???

10.09.2004 um 09:52
man redet auch von co-abhängigkeit, wenn der partner alkohol- oder drogenabhängig ist oder eine psychische störung hat. weil der co-abhängige partner durch sein verständliches fürsorgliches verhalten die gestörten verhatlensweisen oder das suchtverhalten unterstützt.

siehe auch link für das beispiel alkohol-sucht.

http://www.alkohol-hilfe.de/Co/coabhaengigkeit.htm

~~*"Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen." (Winston Churchill)*~~


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tofri ehemaliges Mitglied

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Co-Abhängige Beziehung ???

10.09.2004 um 09:55
Naja,ich kenn es ein wenig anders.
Man sucht sich einen Partner mit einem großen Problem z.B. "Sucht, Krankheit, Finanzielle Sorgen" und opfert sich für ihn auf. Manche achten auch darauf, dass der Hilfe bedürftige Partner nicht aus seinen Problemen herauskommt, um immer weiter für ihn da sein zu können.
Gerade bei Suchtkranken ist dies dann ein Teufelskreis.

et kütt, wie et kütt ;)
Der Weg zu sich selbst führt über einen aufgeräumten Keller.



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Co-Abhängige Beziehung ???

10.09.2004 um 10:01
naja, das kann manchmal vielleicht so sein. aber die co-abhängigkeit ist ein psychologsicher begriff und in den meisten fällen sucht man sich den partner mit den problemen nicht aus, sondern die probleme entwickeln sich während der partnerschaft.

der link erklärt das eigentlich ganz gut.

~~*"Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen." (Winston Churchill)*~~


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habib Diskussionsleiter
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Co-Abhängige Beziehung ???

10.09.2004 um 10:19
@parakeet

So ist es, die Co-Abhängigkeit entwickelt sich erst in Partnerschaft, aber das hat hunderte Gesichter und die Sucht spielt nicht immer die Hauptrolle!

Dafür bringen viele Menschen die Basis von ihrer Kindheit! Manchmal ist ein Bedürfnis in einer solchen Abhängigkeit zu leben.

In meisten Fällen sind die Leute nicht dieses bewusst.

Manche wissen es, aber trozdem verbleiben in der Beziehung weiter!


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tofri ehemaliges Mitglied

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Co-Abhängige Beziehung ???

10.09.2004 um 10:31
Für Coabhängige ist es ein tiefes Bedürfnis in einer solchen Beziehung zu leben.
Sie ziehen ihr Selbstwertgefühl aus der Hilfe, die sie dem Partner geben.
Oft fehlt bei denen auch die Einsicht, dass sie selber ein Problem sind. Denn auf den ersten Blick machen sie ja nur positives.

Darum gibt es zB bei den Anonymen Alkholikern auch die Angehörigen Alanon, die sich speziell mit Coabhänigigkeit beschäftigen.

et kütt, wie et kütt ;)
Der Weg zu sich selbst führt über einen aufgeräumten Keller.



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Co-Abhängige Beziehung ???

10.09.2004 um 10:36
nee, @torfi ganz so ist das nicht.

viele partner, die coabhängig werden, haben sich das wirklich nicht ausgesucht.

~~*"Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen." (Winston Churchill)*~~


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yo ehemaliges Mitglied

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Co-Abhängige Beziehung ???

10.09.2004 um 10:36
die meisten beziehungen sind co-abängig :|


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Co-Abhängige Beziehung ???

10.09.2004 um 10:47
@ yo

in welcher hinsicht?
dass man gemeinsam etwas aufgebaut hat, vielleicht kinder hat, sich selbst dabei zurückstellt und nur noch aus gewohnheit und weil so viel anderes an dieser partnerschaft hängt (nur eben keine liebe mehr) zusammenbleibt?

wenn du das meinst, gebe ich dir recht.


~~*"Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen." (Winston Churchill)*~~


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habib Diskussionsleiter
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Co-Abhängige Beziehung ???

10.09.2004 um 10:49
@yo

In einer Hinsicht könnte man alle Partnerschaft Coabhängig nennen, aber wir reden von den Fällen, dass sie in Endefekt viele Krankheiten verursachen!


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yo ehemaliges Mitglied

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Co-Abhängige Beziehung ???

10.09.2004 um 11:01
müsste man wahrscheinlich erst mal definieren, was liebe ist, und das haben wir schon in extra-threads vergeblich versucht :|


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yo ehemaliges Mitglied

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Co-Abhängige Beziehung ???

10.09.2004 um 11:03
@habib
wo verläuft die grenze zwischen krankheit und gesundheit? sm-leute sind beleidigt, wenn du sie als krank bezeichnest, für sie ist ihr verhalten liebe :|


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habib Diskussionsleiter
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Co-Abhängige Beziehung ???

10.09.2004 um 11:09
@yo

Lese bitte noch ein Mal meinen Text, ich habe geschrieben, << wir reden von den Fällen, dass sie in Endefekt viele Krankheiten verursachen! >>

Die Seele leidet in solche Coabhängige Beziehung und signalisiert ihren Wunsch nach Beferiung durch eine Krankheit!


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Co-Abhängige Beziehung ???

10.09.2004 um 11:12
@ yo

sexuelle vorlieben sind nun wirklich keine krankheit. sorry, schlechtes beispiel.

Nach der Definition der WHO(world health organization) ist Gesundheit: "ein Zustand des umfassenden körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht lediglich das Freisein von Krankheit und Schwäche."

aber du musst doch wissen, was du mit deiner aussage meintest. oder hast du sie einfach mal so hier in die runde gworfen, ohne zu wissen, was du eigentich meinst?

~~*"Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen." (Winston Churchill)*~~


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yo ehemaliges Mitglied

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Co-Abhängige Beziehung ???

10.09.2004 um 11:25
ich seh halt keine klaren grenze zwischen dem, was einige als liebe bezeichnen, und den verschiedenen abhängigkeiten. sogar bei meinen eltern ist es ein wenig so. mein vater ist nicht gerade der hellste und hängt schon irgendwie von meiner mutter ab, die sehr stark und schlau ist. dennoch ist keiner von beiden krank. mein vater hatte mal ein alkoholproblem und ich gehe davon aus, dass es zumindest damals abhängigkeit und nciht liebe war, warum sie zusammenblieben. dieses problem ist längst weg und wenn sie sich je geliebt haben, dann wohl heute mehr als früher (mal abgesehen von ihrer jugend)...
allgemein beinhaltet für mich liebe ja auch, dass einem das gegenüber zumindest vorübergehend wichtiger ist als man selbst, dass man seine freiheit und zuweilen sich selbst ein wenig aufopfert. das tut man auch nur wieder aufgrund von abhängigkeiten, z. b. von den normen, mit denen man aufwuchs. wäre meine mutter atheistin statt gläubige katholikin gewesen, hätte sie meinen vater längst in den wind geschossen :|


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yo ehemaliges Mitglied

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Co-Abhängige Beziehung ???

10.09.2004 um 11:29
für mich persönlich ist sm sehr wohl eine geistige krankheit, unabhängig davon schafft sie eine abhängigkeit. und diese abhängigkeit missverstehen die betroffenen als liebe...
wenn du mit meiner ansicht nicht einverstanden bist, ist das deine sache, ich bleibe dabei :)


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Co-Abhängige Beziehung ???

10.09.2004 um 11:32
@ yo

ja, ich weiß. wir hatten ja schon hitzige diskussionen. remember?

~~*"Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen." (Winston Churchill)*~~


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Co-Abhängige Beziehung ???

10.09.2004 um 11:34
und ich bleibe dabei, dass sexuelle vorlieben werde eine krankheit, noch eine psychische störung sind.

abgesehen von pädophilie, sodomie und inzest - das ist sehr wohl krankhaft.

~~*"Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen." (Winston Churchill)*~~


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tofri ehemaliges Mitglied

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Co-Abhängige Beziehung ???

10.09.2004 um 11:37
Coabhängigkeit beschreibt ein krankhaftes Verhalten.

Wir sollten verdammt nochmal aufpassen, nicht aus jeder Beziehung die in diese Schema (Krnker - helfender Partner) zu passen scheint, eine Coabhängigkeit heraus lesen zu wollen.

Ein Coabhängiger braucht die Krankheit/Sucht des andern und fördert diese, um sich selber positiv als Samariter darzustellen.

Auf gar keinen Fall sollten wir jetzt bei jeder Beziehung in der eine Abhängigkeit voneinander besteht, den Helfenden/Unterstützenden als Coabhängig bezeichnen.

Es ist etwas vollkommen natütliches , gutes und gesundes, wenn man seinem/r Partner/In hilft.

et kütt, wie et kütt ;)
Der Weg zu sich selbst führt über einen aufgeräumten Keller.



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Co-Abhängige Beziehung ???

10.09.2004 um 11:47
@ tofri

das mag bei einigen partnerschaften wahrscheinlich zu treffen. "ich habe ja was gemacht! ich bin ein guter mensch." aber man darf das ganze nicht so sehen, dass sich alle partnerschaften, in der eine co-abhängikeit entsteht, darauf aus sind, dass sich der jeweilige partner es sich so ausgesucht hat, damit er/sie sich besser fühlt und die karnkheit des partners braucht - für diese selbstwertdienlichen akte, wie du sie beschreibst.
oder habe ich etwas missverstanden?

co-abhängigkeit ist kein gutes verhalten, da gebe ich dir recht.
Co-Abhängigkeit

In Fachkreisen hat man hier den Begriff der Co-Abhängigkeit geprägt. Gemeint sind all jene typischen Verhaltensweisen von Bezugspersonen des Alkoholkranken, die damit die süchtige Fehlhaltung unterstützen und eine rechtzeitige Behandlung verhindern. Menschen, die mit Suchtkranken zusammenleben, werden durch das Verhalten des Süchtigen, sowie dessen Konsequenzen mitbetroffen, beeinträchtigt und gekränkt, ohne zu wissen, was sie anders machen könnten. Angehörige versuchen meistens allein ihre Lebenssituation zu bewältigen und soviel Kontrolle wie möglich über diese chaotische Situation zu gewinnen. Das bedeutet gleichzeitig, dass dem Abhängigen Verantwortung abgenommen wird.

Suchtförderndes Verhalten von Partnern, Eltern oder anderen erwachsenen Bezugspersonen kann sehr unterschiedlich aussehen und letztendlich ist es dabei unerheblich welches Suchtmittel missbraucht wird - ob es sich um Alkohol oder eine andere Droge handelt. Heute kennt man mehrere typische Verhaltensstile, die von einer Co-Abhängigen Person praktiziert werden:

* Vermeiden und beschützen: Der Abhängige wird davor bewahrt, die volle Tragweite der schädlichen Konsequenzen des Suchtmittelkonsums zu spüren.

* Kontrolle: Der Co-Abhängige übernimmt die Kontrolle über den Suchtmittelkonsum des Abhängigen.

* Der Co-Abhängige übernimmt zunehmend die persönlichen Verantwortlichkeiten des Abhängigen, seien dies Tätigkeiten im Haushalt oder am Arbeitsplatz.

* Rationalisieren und Akzeptieren: Verhaltensweisen des Co-Abhängigen, mit denen er den Suchtmittelmissbrauch erklärt und rechtfertigt oder gar akzeptiert.

* Unterstützung und Beteiligung des Co-Abhängigen bei der Beschaffung, der Zubereitung und dem Gebrauch des Suchtmittels.

* Retten und sich dem Abhängigen nützlich machen: Der Abhängige wird übermäßig beschützt.

Im allgemeinen wird die Co-Abhängige Rolle von der Person übernommen, die dem Abhängigen emotional am nächsten steht. In einer Familie handelt es sich dabei oft um den Partner bzw. die Ehefrau/ den Ehemann. Diese Rolle kann aber auch von einem Freund, einer Freundin, anderen Angehörigen und sogar vom ältesten Kind übernommen werden.

Ist ein Kind abhängig, so übernimmt meistens ein Elternteil die aktive Unterstützung der Sucht - eben jener Elternteil, der sich dem Kind gefühlsmäßig besonders verbunden fühlt, es können aber durchaus auch beide Eltern sein.

Entwicklungsschritte in die Co-Abhängigkeit

Die Entwicklung eines Verhaltens des Partners oder eines Elternteils, das die Sucht unterstützt, beginnt zunächst kaum wahrnehmbar - so wie die Abhängigkeit selbst. Wie der anfängliche Alkoholgenuss eines Alkoholikers zunehmend in Betrunkenheit endet, kann der Co-Abhängige sich immer häufiger dabei beobachten, wie er anderen Angehörigen oder Freunden gegenüber Erklärungen und Entschuldigungen hierfür abgibt. Ein entscheidender Schritt zur Übernahme der Co-Abhängigen Rolle ist dann getan, wenn "beschlossen" wird, irgendeine der Verantwortlichkeiten des Abhängigen selbst zu übernehmen - auch wenn diese Entscheidung nicht bewusst getroffen wird, sondern wie automatisch, aus dem Empfinden heraus gehandelt wird, jetzt selbst die Verantwortung übernehmen zu müssen.

Obwohl der Co-Abhängige noch nicht realisiert, dass er es mit Sucht zu tun hat, so wird deutlich, dass der Abhängige immer unzuverlässiger wird. Wenn das Zusammenleben weiterhin funktionieren soll, ist es besser, wenn er selbst sich um immer mehr Dinge kümmert und über alle anderen Pflichten hinaus schließlich die meisten familiären Entscheidungen alleine trifft. Die Co-Abhängige Person kümmert sich um die Kinder, das Auto, die Reparaturen im Haushalt, die Kleidung, usw. - sie befreit damit den Alkoholiker von der Last, sich um seine Pflichten in diesen Bereichen zu kümmern. Gleichzeitig erspart sie ihm die Konsequenzen, die seine Unzuverlässigkeit ohne ihre Hilfs- und Rettungsaktionen nach sich zöge. Darüber hinaus bemüht sich der Co-Abhängige dem Abhängigen alle Probleme aus dem Weg zu räumen, die eventuell einen weiteren Konsum provozieren könnten. Tatsächlich wird jedoch durch diese überverantwortliche Haltung eine Situation hergestellt, in welcher es keinerlei Grund für den Abhängigen gibt, seinen Konsum einzustellen. Es werden wichtige Krisen verhindert, die dazu führen könnten, den Abhängigen zu einer Änderung seines Verhaltens zu bewegen.

Co-Abhängige Menschen verbrauchen ihre Kräfte bis zur Erschöpfung, haben nur wenig Zeit für ihre persönlichen Bedürfnisse und sind mit einer Vielfalt von Sorgen und Problemen belastet. Trotz der Anstrengungen und Bemühungen scheinen all die Dinge, die das Leben lebenswert machen, immer weniger zu werden. In Familien von drogenabhängigen Jugendlichen ist besonders das Selbstwertgefühl der Eltern bedroht, da ihnen Versagen in der Erziehung vorgeworfen wird. Dieser Druck betrifft zwar theoretisch beide Elternteile, in der Praxis wird er häufig nur von den Müttern wahrgenommen.

Schließlich erreicht die Co-Abhängige Person die kritische Phase. An einem bestimmten Punkt, meistens nach vielen Jahren des Leidens, müssten die persönlichen Bedürfnisse und Interessen vollständig aufgegeben werden, wenn die Versorgung des Suchtkranken weiterhin gewährleistet werden soll, so wie es erforderlich erscheint. Die Erschöpfung ist inzwischen groß und die Selbstzweifel wachsen. Obwohl der Co-Abhängige die ganze Energie, Zeit und Aufmerksamkeit darauf verwendet hat, die Familie in Ordnung zu halten, ist tatsächlich nichts in Ordnung, und er fragt sich, warum dies so ist. Die meisten Menschen, die Sucht eines anderen unterstützen, suchen leider erst in diesem Stadium ihrer Co-Abhängigkeit professionelle Hilfe ( z.B bei Beratungsstellen oder in Selbsthilfegruppen ).

~~*"Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen." (Winston Churchill)*~~


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yo ehemaliges Mitglied

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Co-Abhängige Beziehung ???

10.09.2004 um 11:54
habe gerade diese def gefunden, die def über krankheit scheint etwas zu eng:

"Der Begriff Co-Abhängigkeit ist abgeleitet von "Co-Dependents" und wird häufig undifferenziert benutzt. In erster Linie sind Personen gemeint, die ihr gesamtes Selbstwertgefühl von den Reaktionen ihrer Umwelt abhängig machen.

Häufig, aber eigentlich fälschlich, wird es verwendet, um die Angehörigen von Süchtigen damit zu bezeichnen. In Fachkreisen wird aber von "Angehörigen von Suchtkranken" gesprochen.

Ferner wird der Begriff häufig in Verbindung mit Beziehungssucht und Sexsucht verwendet.

Bei allen drei Gruppen gibt es untereinander Überschneidungen. Zur Abgrenzung sei darauf hingewiesen, dass Co-Abhängige weder in Beziehungen leben müssen, noch ihre Angehörigen Suchtproblematiken aufweisen müssen."


hier der link: http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Co-Abh%E4ngigkeit.html (Archiv-Version vom 20.11.2004)


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