@sentex Ihn jetzt gehen zu lassen ist das Beste, was ihr für ihn tun könnt.
Dann wird er seinen alt gewordenen und kranken Körper endlich hinter sich lassen können.
Mit solchen Banalitäten wie
fragten ihn diverse Sachen wie z.B.
"Kennst du noch ... deine Frau? Wenn ja, dann drücke die Hand zusammen"
und tatsächlich tat er es, zwar nur leicht, aber er tat es. solltet ihr ihn aber nun tunlichst in Ruhe lassen, denn, bei allem Respekt, steht dahinter hauptsächlich Egoismus und nichts, was für deinen Onkel wichtig wäre.
Du brauchst eigentlich nicht traurig zu sein, denn man kann mit Lebewesen, vor allem mit jenen, die einem nahestehen,
immer kommunizieren und es gibt viel direktere und tiefere Möglichkeiten dafür als die über den Weg des gesprochenen Wortes.
Natürlich könnt ihr auch weiterhin noch mit ihm reden, wenn er den Sinn der Worte nicht verstehen sollte wird er dennoch die von ihnen ausgehende Schwingung spüren, daher sollte es auf jeden Fall nur positives sein, ihr solltet ihm zu verstehen geben, daß er gehen "darf" und er sich um euch keine Sorgen machen kann, damit er loslassen kann.
Setz' dich zu ihm hin und halte einfach in Ruhe und Stille seine Hand.
Du kannst ihm jederzeit per Gedanken und Empfindungen das, was du ihm geben möchtest, mitteilen, es wird ankommen. Einfach DA sein, ohne Wünsche, ohne Forderungen.
Damit hilft man den Sterbenden am besten.
Wichtig ist, daß ihr um ihn herum, vor allem in seinem Zimmer, keine Hektik oder negative Unterhaltungen entstehen laßt. Füllt alles so gut wie möglich mit Liebe auf, und wenn sich jemand von seiner Trauer überwältigt fühlen sollte wäre es besser, er/sie würde, bis er/sie sich gefangen hat, das Zimmer verlassen, denn in Ruhe und Frieden wird dein Onkel am besten hinübergehen können.
Und auch wenn du ihn nicht mehr sehen solltest, werden deine Empfindungen ihn dennoch erreichen, wenn ihr eine gute Verbindung hattet.