Der neue Mann

Ich muss immer wieder feststelle, dass es viele Frauen gibt, die mehr Probleme mit der Emanzipation der Männer haben, als Männer mit der Emanzipation der Frauen. Es wirkt auf die Frauen sehr befremdlich, wenn Männer plötzlich Dinge tun die sie nach dem alten "Rollenverständnis" eigentlich nicht tun dürfen.

Besonders oft hört man Sachen wie "kein echter Kerl" oder "kein Mann". Viele Frauen sehnen sich nach dem "echten, harten Kerl".

Liebe Frauen,

ich möchte nicht nach eurem Rollenverständnis leben. Ich koche, manchmal sogar mit Schürze, ich beschäftige mich gerne mit Kindern, ich schlage niemanden das Gesicht ein weil ihr euch beobachtet fühlt, trage moderne Mode, gern auch farbenfroh, gehe gerne zum Friseur und mache neben typischen "Männer-" auch Frauenaktivitäten. Aber deswegen bin ich weder langweilig noch kein richtiger Kerl. Und keine Angst, wenn ich euch mal schraubend unter dem Auto auffinde, reiche ich euch gerne den Schraubenschlüssel.

@Mondriana

Wenn der Mann aus deiner Erzählung alles freiwillig und ohne Zwang macht, dann ist es echt eine wundervolle Sache.

Wenn die Frau ihn gerne und ohne Zwang mitnimmt, ist es eine wundervolle Sache.

Wenn einer von ihnen jedoch unter Zwang steht, sieht man wie schlecht das Verhältnis ist, indem man nicht mal ein geringes Maß an Ehrlichkeit zueinander hat.

also ich denke es ist wichtig seine frau in gewissen situationen zu unterstützen und ihr bei zu stehen wenns denn sein soll sogar ein "hechelkurs" :D

aber ob man als mann unbedingt ne babypause machen muss oder sollte?
ich denke ein wenig männlichkeit sollten wir uns noch bewahren dürfen :)

@Feingeist
Keine Ahnung was an einer Babypause unmännlich sein soll.

@silver.

dan denk mal drüber nach was in deinen augen typisch männlich ist und stelle diese dinge einer babypause gegenüber dann weißt du vielleicht was ich damit meine :)

@Feingeist
ich bin total auf deiner Seite.

@all
Hab mal im Bekanntenkreis gefragt ob jemand bei einen Hechelkurs teilnehmen würde. Die Antwort war ein einstimmiges "nein" und ich kanns verstehen.
Im übrigend kann ich mir auch nicht vorstellen, dass ich laut grölend und kaum noch des stehen mächtig auf einen Fußballplatz herumlaufen würde.
Und die späteren Schlägereien überlass ich auch der männlichen Seite. (sofern sie das will)

@Ilvi
danke danke danke.
genau so sehe ich das auch. man(n) muss ja nicht jeden mist machen. seine frau unterstützen und sich zum weichspüler bzw. volldeppen machen sind zwei unterschiedliche dinge.

Hechelkurs : Nein
Gynnie : Wenn Sie drauf besteht.
Kochen : Loogisch - Kochen is genial.
Bei dem Baby bleiben falls die Mom arbeiten will : Bin ich nach dem ersten sterilisiert natürlich, wann kann man denn schonmal aus dem Arbeitsleben flüchten und mitm Würmchen Spaß haben (Ja Erziehung..hartes Brot undso).

Ach ne :D .. hartes Stück (Arbeit) - nach diesem Post sieht man ich muss eh noch mindestens 30 Jahre warten bis ich Vater werden darf :P

Wenn ich schon bei der Zeugung nicht dabei war, will ich auch keinen Hechelkurs.
Erst das Vergnügen,dann die Arbeit!

@pitri

pitri schrieb:ich muss eh noch mindestens 30 Jahre warten bis ich Vater werden darf :P

Dann brauchst du aber auch keine Sterilisation mehr - dann ists eh´ Glückssache :D .

Mein Papa hätte meiner Mutter einen Vogel gezeigt und auch ich würde so einen Mann nicht wollen. Wie steht ihr dazu? Macht sowas einen Mann sexy oder eher unmännlich?


Scheint so, als würde der Mann nicht darauf drängeln mitzugehen, sondern sich mit seiner Frau darin einig zu sein. Wenn es beide wollen ist es doch ok.
Das Kind gehört schliesslich beiden.

@Mondriana

Mondriana schrieb:und wird auch in "Mutterzeit" gehen.

Tztz^^ Man kann auch alles blödreden. ELTERNzeit ist dir ein Begriff? ;)

Mondriana schrieb:Außerdem glaube ich, dass Männer diese ganzen Sachen während der geburt nur schlecht wieder aus dem Kopf kriegen.

Ja, die sind noch ne ganze Weile danach sehr gerührt.

Mondriana schrieb:Manchmal habe ich allerdings auch das Gefühl, dass er sich gar nicht traut, zu sagen dass er das eigentlich nicht möchte.
Ich glaube auch, dass jemand ein guter Vater sein kann, ohne die Mutterrolle zu übernehmen...was ein solches Verhalten für mich ist.

Sprich ihn doch mal darauf an und frag ihn danach. Die Mutterrolle würde er wohl erst mit dem Stillen des Baby einnehmen xD

Ich hab 2 Kinder und ich wär lieber auch nicht bei der Geburt dabei gewesen, allerdings konnte ich es mir nicht aussuchen und darum denke ich auch, dass der Vater ruhig sein Händchen geben darf. Ohne meinen Partner hätte ich es sicherlich nicht so gut geschafft und mehr Angst gehabt. Darum auch nochmal danke, mein Schatz!

Warum Männer in Elternzeit gehen ist leicht auch mit dem finanziellen Aspekt zu erklären. Evtl. verdient die Frau mehr. In den allermeisten Fällen ist es aber so, weil sich die EZ von 12 auf 14 Monate verlängert und man somit 2 Monate mehr für sein Kind hat und auch das Geld 2 Monate länger erhält.

Hechelkurs... wenn ich das schon höre. Im Gegenteil sollte ein verpflichtender Führerschein für angehende Eltern eingeführt werden! Am Besten VOR der Empfängnis :) Aber das ist leider ein anderes Thema...

Komisch, daß heutzutage immer alles "von oben" geregelt werden muß, mit dem entsprechenden finanziellen Anreiz.
Mein Vater war freischaffender Verleger und Journalist und mein Mutter Hausfrau, Mutter und - logisch - helfendes Familienmitglied, wie es damals hieß...Für meinen Vater war es selbstverständlich, sich um mich (das Baby) zu kümmern, wenn meine Mutter seinen Kram in die Schreibmaschine "gekloppt" hat ... Nur das Stillen mußte sie nunmal alleine machen :D .

Moah... Das ist ja hier eine Zeitreise ins Mittelalter... Und selbst da... Egal... *kopfschüttel

Erst wird sich beschwert, dass sich die Männer zu wenig kümmern, sorgen usw. Und dann wird sich beschwert, wenn die bei der Geburt dabei sein wollen? Verantwortung zeigen und bei der Erziehung des Kindes Mitspracherecht fordern? Oh Gott..

Schwangerschaften können extrem scheiße sein (jaha, das können sie!!!!!), da macht es sich extrem gut, wenn man einen Partner an der Seite hat, der einen unterstützt und nicht mit langem Gesicht im Wartezimmer sitzt. Es sollte nicht nur für die werdende Mutter extrem spannend sein, Ultraschallbilder zu sehen oder Herztöne zu hören. Wieso in aller Welt, sollte man da den werden Vater ausschließen? Das ist mir vollständig unbegreiflich.

Wenn ein Mann nicht mit zur Geburt will, okay, aber eigentlich sollte es schon so sein, dass man das gemeinsame Kind auch gemeinsam bekommt. Da ist nichts unmännliches dran.

Mit der Elternzeit... Warum nicht? Wenn es für beide okay ist, kann ich auch da nichts unmännliches feststellen.

Das ist ja schon beängstigend, welch alter Quatsch hier teilweise zum Leben erweckt wird... :D

Männlichkeit macht sich doch an Blut, Schweiss, Mühsal und Tränen fest, oder?

Na prima, dann sind Männer bei der Geburt doch bestens aufgehoben.

@Feingeist
was ist typisch mann? - das spektrum ist breit - fängt beim make-up, kleidern an und geht bis zum alleinerziehenden vater über jene männer, die beim kurz für schangere mit teilnehmen

und wenn es drauf ankommt noch ziegelsteine übereinander schichten oder ein auto zusammen schrauben

@Doors
seepferdchen :D

:D @Thalassa

Alles geht und nichts muss.
Natürlich hilft es, wenn die Mann und Frau sich einig werden.
Ich war bei beiden Kindern sowohl bei der Zeugung (glaub ich) als auch bei der Geburt (werd ich nie vergessen) dabei.
Gestillt hab ich nicht, aber ansonsten das mir mögliche getan.
Macht mich das jetzt zum Weichei? Vielleicht.
Solange es die Kommunikation mit meinen Angestellten nicht erschwert (alles Frauen) soll es mir recht sein.
Meine Frau kommt damit hervorragend klar. :D

Das Produkt einer übertriebenen Gleichberechtigung..

der "neue" *lol* Mann :P

@Feingeist:

Was macht einen mann, der die Elternzeit in Anspruch nimmt zu einem Weichgespülten?!
So ein antiquarer Blödsinn...wenn die Frau evtl. den besser bezahlten Job hat...oder der Vater die ersten Monate des Kindes miterleben will...was ist daran Weichei?
Im Gegenteil.
Bei den ziemlich eigenartig vorherrschenden Meinungen macht das einen solchen Mann zu nem ganz Harten. Weil er sich anscheined immer wieder "verteidigen" muss gegenüber veralteter Meinungen.