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Arbeitsmarktservice und menschliche Behandlung

151 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeitsamt, AMS ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Arbeitsmarktservice und menschliche Behandlung

21.01.2013 um 15:15
@univerzal
ja ich weiss.
ich habe ich auch falsch ausgedrückt.
ich sollte mich bei einer zeitarbeitsfirma bewerben, die mich zu einer firma weitervermittelt hätte, die 70km entfernt war.

ich habe schon viele zeitarbeitsfirmen durch und bei jeder habe ich glas klar gesagt, dass ich nicht bereit bin mehr als 30km zu fahren. sie alle haben es aktzeptier und sagte das geht schon in ordnung.
das war auch so, für eine weile.
auch versprechen sie dir immer, dass sie dich an firmen verleihen, die einem eine übernahme ermöglichen.
leider lassen sie einen nie lange genug an einem arbeistplatz, wo die arbeitgeber sehen kann, dass du eine bereicherung für sie wärst.

inder regel wurde ich immer nach spätestenz 3 monaten an eine andere firma verliehen, mit der begründung sie bräuchten mich nicht mehr.
was die dabei aber nicht eingeplant hatte ist, dass ich recht schnell ein gutes verhälltniss zu den arbeitnehmern in der firmen als auch in der zeitarbeitfirma aufbauen konnte und so auch erfahren habe, dass sie für mich jemand anders hinschickten.
sie selbst haben nicht verstanden wieso, weil sie mit mir zufrieden waren.


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Arbeitsmarktservice und menschliche Behandlung

21.01.2013 um 15:24
@Malthael
Jep, das war auch bei uns damals die Devise, die Leute in der Nähe ihres Wohnortes zu verleihen, aber manchmal war es einfach nicht machbar. Gerade bei gewerblichen Leiharbeitern, wenn der Sommer sich dem Ende neigt, sinkt der Bedarf an Kräften enorm. Als Vermittler muss man dann gucken, ob man die Leute lieber etwas weiter zum Einsatzort fahren lässt oder direkt ausstellt. Ist ein fieses Biz, abwägen auf Kosten von Existenzen.

Aber so wie sich das liest, kommst du eh aus der kaufmännischen Ecke, oder?


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Arbeitsmarktservice und menschliche Behandlung

21.01.2013 um 15:43
Zitat von MalthaelMalthael schrieb:inder regel wurde ich immer nach spätestenz 3 monaten an eine andere firma verliehen, mit der begründung sie bräuchten mich nicht mehr.
was die dabei aber nicht eingeplant hatte ist, dass ich recht schnell ein gutes verhälltniss zu den arbeitnehmern in der firmen als auch in der zeitarbeitfirma aufbauen konnte und so auch erfahren habe, dass sie für mich jemand anders hinschickten.
Öhm ist das nicht etwas unpraktisch für die Firma alle paar Monate neues Personal anzulernen?.Bzw läuft das zb bei meiner Firma so das der Personalchef durchaus die Möglichkeit hat diverse Leute gezielt anzufordern. Vorrausgesetzt das die frei sind. Und schon gar nicht lässt der sich von der Leihfirma so einfach gutes Personal eg nehmen nur um dann evtl mit dem Nachfolger auf die Schauze zu fallen.


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21.01.2013 um 16:32
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Aber so wie sich das liest, kommst du eh aus der kaufmännischen Ecke, oder?
oh gott bloß nicht ^^
nein ich komme ausm handwerk.
Zitat von SanyooSanyoo schrieb:Öhm ist das nicht etwas unpraktisch für die Firma alle paar Monate neues Personal anzulernen
meinst du die zeitarbeitsfirma oder den betrieb an den verliehen wurde?
der betrieb muss niemanden anlernen, höhstens unterweisen in betriebsspezifische eigenheiten.
einen ungelernten würden die nicht annehmen.
Zitat von SanyooSanyoo schrieb:Bzw läuft das zb bei meiner Firma so das der Personalchef durchaus die Möglichkeit hat diverse Leute gezielt anzufordern.
theoretisch vielleicht. aber das setzt dann wieder vorraus, dass der betrieb die mitarbieter der leihfirma kennt.
was sie können ist zu spezifizieren, was ein angestellter für fähigkeiten, kenntnisse und eigenschaften er haben muss.
Zitat von SanyooSanyoo schrieb:Und schon gar nicht lässt der sich von der Leihfirma so einfach gutes Personal eg nehmen nur um dann evtl mit dem Nachfolger auf die Schauze zu fallen.
der arbeitnehmer hat in erster linie einen vertragt mit der zeitarbeitsfirme.
dass heisst wenn die ZA ihn wo anders haben will, dann hat der betrieb da kein mitsprache recht.


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21.01.2013 um 16:34
@Malthael
Dann sind drei Monate eh schon ein gutes Resultat, hängt aber auch sicherlich von der Leistung ab. Gab auch oft genug Fälle, wo wir die Leute wochenweise verschieben mussten.


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21.01.2013 um 16:35
in einer meiner stellen wurde ich zb an eine Schlosserfirma verliehen die einen Fräser und Dreher suchten.
die stelle habe ich bekommen und fand schnell einen draht zu den mitarbietern und vorgesetzten.

2~3 monate später wurde ich aber wo anders hingeschickt.

kurze zeit später kündigte ich bei der ZA und ging wieder zurück zu dem Schlosserbetrieb und bekam dort auch prommt einen befristeten vertrag.


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21.01.2013 um 16:45
Zitat von MalthaelMalthael schrieb:meinst du die zeitarbeitsfirma oder den betrieb an den verliehen wurde?
der betrieb muss niemanden anlernen, höhstens unterweisen in betriebsspezifische eigenheiten.
einen ungelernten würden die nicht annehmen.
Naja den Betrieb. Ich kenn das mit den Leiharbeiten aber eher aus der Industrie und da muss man die Leute halt immer auch Anlernen.Aber auch im Allgemeinen halte ich es eher für Unpraktisch Produktive Mitarbeiter einfach so ziehen zu lassen.Was hat eigentlich die Leihfirma davon die Arbeiter auch zb gegen den Wunsch der Firma auszutauschen?.
Zitat von MalthaelMalthael schrieb:theoretisch vielleicht. aber das setzt dann wieder vorraus, dass der betrieb die mitarbieter der leihfirma kennt.
was sie können ist zu spezifizieren, was ein angestellter für fähigkeiten, kenntnisse und eigenschaften er haben muss.
Naja meine Firma Arbeitet jetzt doch schon seit längerer Zeit mit einer Zeitabeitsfirma zusammen und da wird natürlich immer zuerst nach den Arbeitern gefragt die evtl schonmal bei uns waren, und nur Aufgrund der Auftragslage nicht mehr Beschäftigt werden konnten.
Zitat von MalthaelMalthael schrieb:der arbeitnehmer hat in erster linie einen vertragt mit der zeitarbeitsfirme.
dass heisst wenn die ZA ihn wo anders haben will, dann hat der betrieb da kein mitsprache recht.
Ja das schon aber in der Regel wird ein guter Kunde sicher nicht mit Absicht verärgert in dem man seinen Wünschen nicht nachkommt.


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21.01.2013 um 16:46
@Malthael
Das ist einer der wenigen Vorteile unserer vielgescholtenen ZAFs, wenn man erstmal in einem Betrieb landet, wo in jeder Hinsicht die Chemie stimmt, hat man schon den Fuss in der Tür. Man sollte nur beachten, dass im Arbeitsvertrag des Verleihers keine Klauseln sind, der den Wechsel zu Entleihern verbietet.


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21.01.2013 um 16:51
@Sanyoo
Was hat eigentlich die Leihfirma davon die Arbeiter auch zb gegen den Wunsch der Firma auszutauschen?

Nichts, überhaupt nichts. Jeder Leiharbeiter, der beschäftigt ist, bringt Geld. Daher glaube ich nicht, dass @Malthael auf Wunsch der ZAF abgezogen wurde. Wobei, ist alles möglich.

zuerst nach den Arbeitern gefragt die evtl schonmal bei uns waren,

Ist auch übliche Praxis. Kommt auch oft vor, dass die Entleiher sich einen Pool von der ZAF zusammenstellen lassen und mit allen Kandidaten nochmals ein Eignungsgespräch stattfindet, ehe das Personal angeheuert wird. Ist vor allem bei sensiblen Stellen und im Kaufmännischen üblich.


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Arbeitsmarktservice und menschliche Behandlung

21.01.2013 um 16:55
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:der den Wechsel zu Entleihern verbietet.
Das ist eher unüblich und im Verhältnis Leiharbeiter<-> Leiharbeitsfirma auch unzulässig, da es die Berufswahl unzulässig einschränkt. Das ginge nur, wenn der Leiharbeiter eine entsprechende Ausgleichszahlung für das Wettbewerbsverbot erhielte. Normalerweise wird aber eine Ablösezahlung fällig, die von der Entleiherfirma bezahlt wird.


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21.01.2013 um 16:59
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Nichts, überhaupt nichts. Jeder Leiharbeiter, der beschäftigt ist, bringt Geld. Daher glaube ich nicht, dass @Malthael auf Wunsch der ZAF abgezogen wurde. Wobei, ist alles möglich.
Seh ich eigentlich genauso. Denn wenn jemand seinen Job gutmacht wird er von dem jeweiligen Betrieb sicher auch eine Zeit lang Beschäftigt und auch die Leihfirma verdient Geld. Wenn jemand neu dahin geschickt wird besteht ja immer die Gefahr das entweder der Kunde unzufrieden ist, oder der Arbeiter und in Folge vielleicht gar nicht mehr auftaucht.


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21.01.2013 um 16:59
@kleinundgrün
Kein Ahnung, inwieweit das noch rechtlich gedeckt wird, bin schon zu lange raus aus der Branche. Aber du hast recht, um die Zusammenarbeit nicht zu gefährden, wird meist eine Ablöse ausgehandelt, oft nach sechs Monaten Dienst beim Entleiher. War halt die Regelung, um Geheimabsprachen zwischen Leiharbeiter und Entleiher zu verhindern.


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21.01.2013 um 17:01
@Sanyoo
Die einzige Möglichkeit die mir dazu einfällt wäre, dass ein anderer Kunde einen höheren Stundensatz bezahlt und ein akuter Mangel an Kräften herrscht. Aber ob das genügt, um möglicherweise einen bezahlenden Kunden zu verprellen? Wäre schon ziemlich risky.


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21.01.2013 um 17:05
@univerzal

Naja gut das wäre sicherlich denkbar. Aber das wäre wohl eher die Ausnahme denk ich. Zb um es einen wirklich guten Auftraggeber Recht zumachen. Aber er beschreibt hier ja eher das es der Regelfall ist.


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21.01.2013 um 17:07
@univerzal

Und er sagt ja auch das nach ihm sofort ein anderer folgt. Da swetzt ich mal die gleiche Qualifikation vorraus


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21.01.2013 um 17:07
Zitat von SanyooSanyoo schrieb:Was hat eigentlich die Leihfirma davon die Arbeiter auch zb gegen den Wunsch der Firma auszutauschen?.
ich kann nur mutmaßen, aber ich gehe davon aus, dass sie eine übernahme verhindern wollen.
ganz besonders bei produktive arbeitnehmern, wären sie ja schön blöd, wenn sie sie so leicht ziehen lassen würden, immerhin provitieren die ZAFs auch von zuverlässigen arbeitnehmer.


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Arbeitsmarktservice und menschliche Behandlung

21.01.2013 um 17:08
@Sanyoo
Wie beschrieben, grad bei den ZAF herrscht derbe Konkurrenz und jeder Leiharbeiter der untergebracht ist, bedeutet keinen Kosten- u. Personalaufwand für die weitere Vermittlung. Von daher bin ich da bei dir, der Regelfall isses sicher nicht.

@Malthael
Das ist sicher ein Argument, aber dafür wäre eigentlich die Ablöse gedacht, woran die ZAF auch nochmal gut verdient. Zumindest war zu meiner Zeit so.


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21.01.2013 um 17:11
bei den leihfirmen die ich hatte, war es schon ausreichend, wenn man einen führerschein hatte, wenn man noch dazu ein eigenes auto hat, ist das für sie wie ein jackpot.

ich musste oft taxifahrer spielen für leute, die kaum deutsch konnten und weder ein auto geschweige denn einen führerschein hatten.

da wurde es mir in der regel zu viel.

ich lehne mich jetzt zwar weit aus dem fenster, wenn ich sage dass bei den meisten ZAFs ziemliche vollgraupen arbieten, die kaum zuverlässig waren, weil sie nur zur arbiet kamen, wenns ihnen passte.


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21.01.2013 um 17:13
Zitat von SanyooSanyoo schrieb:Und er sagt ja auch das nach ihm sofort ein anderer folgt. Da swetzt ich mal die gleiche Qualifikation vorraus
Aber selbst wenn jemand mit gleicher Qualifikation folgt, so muss er sich doch an die besonderern Gegebenheiten der Entleiherfirma anpassen. Außerdem ist der mensch ein Gewohnheitstier. Ich habe lieber Mitarbeiter, die ich kenne (oder zu kennen glaube) als ständig Fremde.
Zitat von MalthaelMalthael schrieb:wenn ich sage dass bei den meisten ZAFs ziemliche vollgraupen arbieten, die kaum zuverlässig waren, weil sie nur zur arbiet kamen, wenns ihnen passte.
Schwierig, dass so pauschal zu sagen. Aber diejenigen AN der ZAF, die qualifiziert sind und auch in einem Betrieb integriert, bleiben da i.d.R., sofern der Bedarf weiter besteht. Von denen siehst und hörst Du nichts.


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21.01.2013 um 17:13
ich fasse mich nochmal zusammen und werden den thread dann auch verlassen.

die idee hinter der zeitarbiet ist ziemlich gut, aber die umsetzung ist misst.
da gibt es einfach zu viel missbrauchspotential.

ich verstehe nicht, warum das arbeitsamt nicht dieses system übernimmt.


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