Innerer Friede

Was ist für euch der "innere Friede"?

Was bedeutet das überhaupt, wenn jemand sagt, er hat inneren Frieden gefunden? Heißt das, er ist zufrieden? Oder hat es eine andere höhere Bedeutung?

Ich stelle mir inneren Frieden als tiefste Zufriedenheit vor, aber noch mehr. Schwierig zu beschreiben. Also ob man mit der Welt im Reinen ist, mit sich selbst und weiß, dass alles gut ist.

@Silberblume

Für mich ist innere Frieden wenn wirklich alles passt und alles in Ordnung ist um mich herum, nichts fehlt und nichts stört, dann hab ich meinen inneren Frieden gefunden für den Moment.
Das kann bei mir z.B. schon sein wenn ich weiß es kommt was gutes im Fernsehen evtl. ein Film auf den ich mich freue, mein Mann ist bei mir auf dem Sofa, wir haben unsere Lieblingschips und alles ist so richtig harmonisch und wir müssen uns um nichts sorgen. Das ist für mich wie gesagt schon innerer Frieden.

Innerer Frieden bedeutet für mich, sich bietende Chancen wahrzunehmen.

Es gibt nichts schlimmeres, als sich später immer zu fragen, was wohl passiert wäre wenn

Ja genau @insideman ...und es so zu akzeptieren wie es ist

@Silberblume

Wenn jemand den Grund seines Daseins gefunden zu hat. Seine "Berufung" geschafft hat. Ich denke, der innere Friede hat nichts mit Materiellem zu tun.

Der innere Friede..

Hat für mich sehr viel mit Lebenserfahrung zu tun.

Man lernt (oder auch nicht), Situationen und Probleme besser und anders zu lösen..
und noch so Einiges was das Altwerden positiv erscheinen lässt.

Wenn man mit sich selber im Reinen ist, verspürt man glaub ich so ein
Gefühl des "Inneren Friedens"

Vorraussetzung dafür, meiner Meinung nach, ist das Erreichen einer höheren "Lebensstufe"
auf der Pyramide LEBEN.

Wenn ich keinerlei Bedürfnisse mehr habe (keine materiellen), sondern alles gestillt ist und ich dafür tiefe Dankbarkeit empfinde.

Ich denke, dem inneren Frieden geht genau das Gegenteil voraus.
Man hadert mit sich, mit einer falschen Entscheidung, mit falschem Verhalten, einem Fehler, den man jahrelang für unverzeihbar hält.
Und dann kommt man irgendwann zu der Einsicht, dass man eben nicht unfehlbar ist, dass Fehler Teil des Lebens sind, dass man sie auch braucht, um voran zu kommen.
Man verzeiht sich und findet seinen Frieden.

Innerer Frieden ist ein Zustand des Geistes, also nicht von äußerlichen vergänglichen Umständen abhängig. Er entsteht aus der Demut welcher die Erkenntnis des Lichtes folgt, ein Gewahrwerden der universalen immerwährenden Kräfte, die aus der Quelle selber entspringen, und unser mögliches Eingebettetsein in diese Schöpfung als ein Teil von ihr.

Innerer Frieden ist wache Ruhe, ähnlich der empfundenen erhöhten Wachsamkeit aber gleichzeitiger tiefer Ausgeglichenheit während der Meditation, es ist Zentrierung der Mitte und das Ausrichten des Geistes nach Oben, die wiederhergestellte Verbindung und die daraus resultierenden wechselwirkenden Kräfte.

Womöglich gibt es keine adäquaten Worte, zumindest verkleinern Worte die pure Empfindung bereits, außerdem wird jeder sie anders verstehen und so bleibt dem eigenen Verständnis nur das eigene Erleben zugänglich.

Innerer Friede kehrt bei mir ein, wenn ich Ruhe finde, ohne das Gefühl zu haben, müde zu sein.

Ein Spaziergang über die Felder, mit ein paar Möhren bewaffnet, bei den Pferden vorbeischauen.
Wenn die dann in aller Ruhe grasen und ich ihnen dabei zusehe, dann komm ich so langsam in den Zustand, der für mich innere Ruhe bedeutet.
Und wenn sie dann noch (wegen der Möhren natürlich :-) zu mir kommen, dann ist es genau der Moment.

Hach... :-))

@Silberblume


"Ich stelle mir inneren Frieden als tiefste Zufriedenheit vor, aber noch mehr. Schwierig zu beschreiben. Also ob man mit der Welt im Reinen ist, mit sich selbst und weiß, dass alles gut ist."

Also klinisch tot.

Zufriedenheit bedeutet Stillstand.
Wieso ist alles gut? Gut für wen? Für alle? Oder nur für mich? Und wie lange?


Bevor ich als Zombie tot, aber höchst zufrieden durch die Welt torkele, bleibe ich lieber von meiner inneren Unruhe getrieben. Wer rastet, der rostet.

Mein Motto:

Daß ich lebe, ist nicht nötig, wohl aber, daß ich tätig bin.

(Fiedrich der Grosse - und das, wo ich sonst mit "Preussentum" nichts am Hut bzw. Helm habe)

Was bedeutet das überhaupt, wenn jemand sagt, er hat inneren Frieden gefunden?

Das bedeutet, er hat Gras geraucht.

@martialis

Oder ins Gras gebissen.

@Doors

Ich glaube nicht, dass man tot sein muss. :|

Stillstand ist nicht gut, das stimmt. Aber eine gewisse Grundzufriedenheit braucht man denke ich, um überhaupt weiter zu machen. Wobei vielleicht ist das auch bei jedem unterschiedlich. manche setzen sich ja erst in Bewegung, wenn gar nichts mehr geht. :|

Aber ob das jetzt innerer Friede ist, ich weiß nicht. Wieso muss man automatisch stillstehen, wenn man zufrieden ist? Es gibt immer einen Weg nach "noch besser" oder nicht.

Hmm.. wobei, um so länger ich drüber nach denke... zu zufrieden zu sein ist wirklich nicht gut.

Du machst mich konfus :|

@Silberblume


Nenn' mich Konfusius.

Da schließe ich mich @Doors
mal an.

ich denke den inneren frieden zu finden kann zu einer lebensaufgabe werden. zunächst mal müsste man sich allerdings im klaren darüber sein was denn eigentlich innerer frieden für einen bedeutet. welche kriterien müssen dafür erfüllt sein? für mich wäre innerer friede ein zustand völliger glücklichkeit. aber wie werde ich volkommen glücklich?
meiner meinung nach müsste man frei von sorgen,ängsten,kummer,wut und allen anderen negativen gefühlen sein.
aber ist dieser zustand eigentlich zu erreichen? ich meine es gibt doch immer etwas was man lieber verbessern möchte oder gar abschalten möchte. all diese gefühle gehören nunmal zum leben dazu und zeigen uns auf das nichts 100% perfekt sein kann.
andererseits glaube ich das gar nicht immer alles perfekt sein muss damit man glücklich sein kann. schon kleine dinge können bereits zu glücksgefühlen führen. sei es ein liebes wort eines menschen den man liebt oder einfach nur ein gelungener tag. die summe des erlebten glücks macht doch im prinzip das aus was wir als glück bezeichnen.
selbst rückschläge können uns dazu verhelfen neu anzupacken und aus einer misslichen lage wieder etwas zu machen. und wenn wir das dann auch noch schaffen ist das glück noch viel größer als zuvor!
man darf nicht aufgeben für das zu kämpfen was man will,möchte oder liebt.
denn ansonsten wird man nie seinen inneren frieden finden.
im großen und ganzen will ich damit sagen das man mit sich und dem leben das man führt zufrieden sein muss um inneren frieden zu finden und ihn praktizieren zu können.

das wäre jetzt also meine definition von innerem frieden.

@Sidhe

hat es ziemlich gut getroffen! ich hab selbst den innere frieden mehrmals gespürt und es ist richtig schön!

Ich denke, den inneren Frieden mit dem Tod zu vergleichen ist nicht ganz verkehrt. Darum kann es sich da auch nur um eine Momentaufnahme handeln, eben wenn dem ein Unfriede vorausging, man damit seinen Frieden gefunden hat. Aber wenn man in diesem Zustand verharrt, geht es nicht mehr weiter. Man muss sich dann irgendwann wieder öffnen, und Defizite wieder sehen.

Und wem gehört der "innere Frieden"?

Ullstein! Beachte Copyright-Vermerk.





Ich halte "Inneren Frieden" für eines dieser typischen hohlen Eso-Schwafel-Schwall-Wörter. Mit wem soll ich denn in mir Frieden schliessen? Mit mir selbst? Ich & Ich? Wir als multiple Persönlichkeit? Ich & Über-Ich? Basis & Überbau? Yin & Yang? Dick & Doof?

Ja genau. Es, Ich und Überich :D

Doors schrieb:Ich halte "Inneren Frieden" für eines dieser typischen hohlen Eso-Schwafel-Schwall-Wörter

Also irgendwas esoterisches meine ich nicht.

Eher etwas Menschliches.

Ich weiß auch nicht. Es klingt doch nett :|

@Silberblume

Wir singen mit Nicole:

Ein bisschen Frieden... tüddelüt...

Da klingt "Ich weiß auch nicht" einfach netter. :D