@collectivist Ich habe fast 50 Jahre nach Recht und Gesetz gelebt.
Habe mir nie was zu schulden kommen lassen und dem Staat noch nicht einen Tag auf der Tasche gelegen.
Ich habe zwei Kinder zu Arbeitssklaven und Rentenbeitragszahlern erzogen.
Ich war sozial bis zum eigenen Ruin in jeder Hinsicht.
Während meiner Schulzeit hatte ich lange Ohren und blutige Finger, weil ich lernen musste, dass bayrisch zwar gesprochen aber nicht geschrieben werden darf.
Mein Bruder war als Legstheniker noch ärmer dran.
Wer in bestimmten Bundesländern das Abi schaffte, war wer und bekam die Jobs hinterhergetragen.
Heute dürfen wir "rau" folgenlos ohne "h" schreiben und die Anforderungen für´s Abi wurden vereinfacht, sprich nach unten geschraubt und vereinheitlicht; so dass es heute meinem guten Quali von damals gleich kommt.
Ich bin keineswegs stockkonservativ.
Ich bin nur nicht bereit im Baströckchen bei Minusgraden draussen rum zu rennen, weil ich multi-kulti sein soll.
Und ich bin schon gar nicht bereit 10 Sprachen zu lernen, damit ich alle in meinem Umfeld verstehen kann.
Ich bin aus der christlichen Kirche ausgetreten.
Aber bestimmt nicht, um mich zu irgend einem anderen Glauben bekehren zu lassen.
Und Kreuze an irgendwelchen Wänden oder Gebäuden stören mich nicht.
Das gehört für mich, trotz meiner ureigensten Entscheidung gegen jeglichen Glauben, zu meiner Kultur.
In den letzten Jahren habe ich gelernt, dass mir meine ganze bisherige Lebensweise nichts eingebracht hat.
Ich bin nicht mehr sozial, verständnisvoll, übertolerant und schon gar kein Gutmensch mehr.
Ich mache mein Ding.
Allerdings achte ich peinlichst genau darauf, keinem anderen zu schaden oder ihn auch nur den Anschein zu wecken jemanden bekehren zu wollen.
Und wenn Du meinst, dass das schlecht ist, sei´s drum.
Ich werde nicht und gar nie nicht multi-kulti.