@SoleySoley schrieb:Wenn man sich nur fest genug etwas eiredet, sei es positiv oder negativ, wirkt es sich 100pro auf den Körper aus...
Wenns nur immer so einfach wäre janni.Ich stelle mir grade eine hochgradig depressive Frau im Alter von 37 vor, die versucht, ihre schwerwiegende Major-Depression mit Johanniskraut laoszuwerden.Ich denke mal, allen sollte bewusst sein, dass in DIESEM Fall die Kanone gegen den Spatz schon nicht mehr hilft, sondern hier wäre wohl eher eine H-Bomb in Form von SSRI/SNRI/NARI usw. angebracht.
Soley schrieb:etzt gerade merke ich es wieder...hab ja schon geschrieben dass ich ne Zeit lang "Beruhigungs"-Tabletten genommen weil ich sehr unruhig war und starke Einschlafprobleme verbunden manchmal mit "fast" Panikattacken...
Ist mir gut bekannt.Ich war fast 10 Jahre auf den Biestern drauf.Diazepam, Bromazepam, Alprazolam, Oxazepam, Lorazepam, Phenazepam and many more.Hatte dann 2008 kalt entzogen.War ganz witzig, während ich wimmernd und zitternd vorm Nachtschwesternzimmer stand, um etwas Atisol zu betteln, gabs stattdessen Melperonsaft, den habe ich aber vertragen und gleich wieder ausgekotzt.Nya, dann gabs ne fette Baldriantablette und innerlich zeigte ich ihr den Mittelfinger und sprach innerlich auch das Wort mit "F" aus, weil es mir so beschissen ging.
Nya, Tablettenentzug ist die Hölle.Noch nichtmal der Entzug, der so schon schlimm genug ist, es ist eher die lange Zeit danach, ohne Mothers little helpers(Benzos) mit dem Leben klarzukommen.Ist schon scheisse, wenn sich Paranoia, Wahnvorstellungen und Angstgefühle einstellen, so dass man jede Nacht unter der Bettdecke mit einer taschenlampe kauert in der Hoffnung, die Monster am Bett würden so schnell es geht verschwinden.
Aber scheisse, das alles ist nun lange vorbei und nachdem ich viel Abstand zu dem Thema genommen habe, kann ich heute auch darüber reden.Was solls, so wars eben, kanns nicht ändern.