Wie geht ihr mit eurem eigenen Tod um?

@HellsAngels
Ich lach darüber

@Kuschki
Deshalb ist es zusätzlich ein Problem sich die Angst zu schaffen, da wir gar nicht wissen was nach dem Tod kommt, oder auch nicht. Mit solchen Gedanken schaffen wir uns bloss ein Monster.
Diese Stärke hatte ich nicht immer, bin mir auch nicht sicher ob man dies als Stärke bezeichnen kann. Ich sehe das eher als Erfahrung aus erlebten. Ich durfte etwas weiter schauen, als es andere Menschen durften. Vielleicht waren meine Erlebnisse auch nur eine Warnung an mich, gewisse Dinge besser zu machen? Ich wurde nur konfrontiert mit diesen Dingen und musste sie verarbeiten.
So leicht wie ich das geschrieben habe, war es allerdings auch nicht. Auf diesen Weg bin ich ehrlich gesagt auch nur mit harter Arbeit gekommen. Meine eigene Geschichte hat mich zu Anfang auch auf Abwege gebracht, mir wurde aber geholfen. Heute kann ich anders damit umgehen.
Angst zu haben, aus welchen Gründen auch immer, schafft nur noch mehr Probleme, die ihrerseits auch wieder zu neuen Ängsten führen. Das ist am Ende eine Spirale, die einem den Boden unter den Füssen wegreißt. Zum Schluss schafft man sich dann die Lebensqualität ganz ab.
Ich habe das ganze in den letzten vier Jahren durchgemacht. Ende war , das ich in den Alkoholismus abgerutscht bin. Seit einem Jahr bin ich jetzt trocken, meine Selbstmordgedanken sind weg.
Soweit war ich schon. Hätte man mir eine geladene Knarre auf den Tisch gelegt, ich hätte sie benutzt und mir ein Ende gemacht.
Erst als ich mich mit dem ganzen auseinander gesetzt habe, was ich hinter mir hatte und was mir genommen wurde, bekam ich zu diesem Thema erst eine Klarheit.
Ob dieser Weg mit dem auseinandersetzen Dir persönlich hilft , weiß ich nicht zu sagen, aber sicher ist, das Du mit diesen Ängsten Dir auch keinen Gefallen tust. Es zieht Dich tiefer, vielleicht nicht so, wie ich es erlebt habe, aber eben ist es nicht schön.

@Requiem2060
Währe schön, wenn Du etwas genauer ausführen würdest worüber Du lachst. Weil das so in einem Einzeiler überhaupt keinen Sinn ergibt. Diskussionsforum als Begriff sagt Dir was oder?

@Klavier
Das ist zum lachen weil das nicht traurig ist. Es ist nicht traurig zu sterben sondern niemals gelebt zu haben

@Requiem2060
Das ist dann verständlich und stimmt so! Das Leben sollte zu Lebzeiten Preorität haben.

@Klavier
Eben. Was bringt einen Kummer und leid? Der Sinn ist es zu leben!

Und außerdem ist die durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland bis 78, da habe ich noch 60 Jahre^^

@Requiem2060
Sagen wir mal das diese Statistik der Optimal Zustand ist.
Zu dem Thema Kummer und Leid, das sind Dinge die eben bei dem einen oder anderen kommen können. Es spielt auch viel die Umstände eine tragende Rolle. Um das zu beurteilen, muss man schon auf den Spuren des jeweiligen Menschen gewandert sein, um sowas zu verstehen.

@Klavier
Vorallem kürzen nicht Depressionen das Leben sondern wenn man zu Alkohol und Zigaretten greift

@Requiem2060
Alkohol und Zigaretten sind eine Sache um den Weg etwas abzukürzen. Depressionen können aber auch eine Abkürzung werden. Nennen wir die Depression so etwas wie eine Inizialzündung. Das kann schon eine Kettenreaktion sein.

@Klavier
Nein ich meiner eher das man wegen Depressionen eher an Zigaretten usw greift und da stirbt man ja schneller als einem Herzinfarkt aber natürlich sind Depressionen zu haben auch nicht schön

Ich wollte nur sagen das es mit Depressionen man eher zu solchen Mitteln greift und das man eben eher daran stirbt anstatt an der Depressionen selbst

@Requiem2060
Gut da ist was dran. Bei mir trifft es , was den Alkohol angeht sogar zu. Geraucht habe ich immer schon, allerdings würde ich das sogar bei mir so einschätzen, das ich das rauchen verstärkt habe , in meiner Phase. Jetzt ist der Konsum an Kippen wieder stark zurück gegangen.
Aber ich denke das stimmt schon so, wie Du schreibst.

@Klavier
Bei mir ist es nicht der Alkohol aber ich rauche ziemlich stark wenn ich schlecht gelaunt bin. Die Depression an sich ist nicht schädlich, nur das man eben wie gesagt auf der Gefahr steht starker Alkohol und Tabak Konsument zu werden

Habe es am eigenen Leib erlebt, ich war beim Kardiologen "noch" ist alles in Ordnung aber er hat gesagt wenn ich das Rauchen nicht lasse kann ich mit 30 einen Herzinfarkt bekommen

@Requiem2060
Sicher ist das so, deswegen schrieb ich ja auch , das Alkohol und Tabak eine Abkürzung sind. Zigaretten sind eben ein Nerven- und Gefäßgift . Depressionen sind da wieder eine eigene Geschichte. Die sicher diese Genussmittel steigern und weiterhin schädigen.

@Klavier
Ne frage: Wenn mein Herz OK ist dann kann es nicht sein das meine Gefäße schon verkalkt sind oder?

Am Bein vllt aber er hat gesagt dass das Herz OK ist

@Requiem2060
Verkalkt nicht umbedingt. Kann aber durchweg sein, das man an den Wänden der Arterien schon etwas sehen kann, als Arzt. Das ganze baut sich ja auch auf eine Zeit auf. Irgendwann ist die Blutleitung dann dicht, oder es lösst sich was und macht eine andere Ader dicht und führt zu einem Herzdefekt oder einer Embolie.
Allerdings bin ich kein Mediziner um das genau zu sagen. Fakt ist nur, das Tabak zu diversen Erkrankungen führt, die einen unschönen verlauf nehmen.

Also wie soll man schon mit dem tod umgehen, davor kannst du nicht weg laufen es ist etwas was jeden von uns passieren wird, einigen früher und einigen später.
Man muss es eben so hinnehmen da es auf einen zukommt.
Das einzigste wo ich mir fragen stelle ist, warum wir überhaupt leben wenn wir sowieso sterben werden.

@Klavier
Aber dafür ist es doch nicht zu spät oder? Ich meine ansonsten hätte ich schon längst einen Herzinfarkt

Rauche seit 3 Jahren, ich weiß nicht ob das viel oder wenig ist

@Klavier
Rauchst du eigentlich immer noch? Ich kann seit Monaten einfach nicht aufhören =/

@Requiem2060
Nein, Du kannst jetzt noch das Ruder rumreißen, es bereinigt sich ja auch alles wieder. Je nach dem wie stark jemand raucht, kann sich alles zwischen ein und zehn Jahren wieder völlig normalisieren.
Ich rauche leider auch noch, nach meinem Geschmack auch zu viel. Diverse versuche gehabt aufzuhören und gescheitert. Mittlerweile qualme ich bestimmt seit dreißig Jahren.

@Requiem2060
Sind bei mir tatsächlich schon 32 Jahre die ich rauche , mit zwei kurzen Unterbrechungen. Ich komme auch nicht wirklich davon weg.