@ghostfear1983ich geb zu, ich hab nur sehr wenig Einsicht in dein Leben. Daher kann ich dir nur sehr wage Ratschläge geben, wenn ich dir überhaupt helfen kann…
ich glaube, du solltest dein bisheriges Leben umkrempeln: („gib deinem Leben selbst einen Sinn“, „du musst dich selbst ändern“, „man ist des Glückes eigner Schmied“)
…klingt nicht so einfach… vor allem wenn man scheiße gelaunt ist, neigt man zur allgemeinen Lethargie… Ich glaube, es ist nur dein Überlebenswille und deine Verantwortung gegenüber deiner Familie, was dich noch am Leben hält. Soweit ich es deinen Äußerungen entnehmen kann, hast du keine Erwartungen von deinem Leben. Sorge dafür, dass du dich nicht nur am Leben hältst, sondern, dass du wieder ein Ziel vor Augen hast und dich wieder wohl fühlst. Um leben zu WOLLEN muss man glücklich sein. Das wonach wohl jedes Tier strebt indem es sich fortpflanzt. Der Mensch aber kann sich seine Ziele und Wünsche selbst setzen.
Allerdings ist das nicht so einfach, wenn man keine Ziele und Wünsche mehr vor Augen hat. Schließlich scheinst du vom Leben nichts mehr haben zu wollen. Vielleicht ist das Erste, was du versuchen solltest ein Ziel zu setzen, auch wenn es nicht so einfach ist! Vor allem wenn das Leben einem so sinnlos erscheint… Wenn das nicht gelingt, Kopf hoch. Ich weiß nicht, wie es bei dir ist, aber um zu Leben brauch ich keinen Sinn. Und ich bin trotzdem nicht unglücklich, weil ich mich nicht unwohl fühle. :o) Schau darauf, dass du wieder neugieriger wirst – Im Bezug aufs Leben!
(was kommt danach? soll das alles gewesen sein? Macht das überhaupt Sinn?) am besten stellst du dir diese Fragen nicht mehr…
Lebenslust zurückgewinnen… Nun.. wie will man das anstellen?
Bei einigen scheint es schon geklappt zu haben, sich selbst seinem Umfeld ein wenig anzupassen. Ich glaube, das ist vor Allem eine Einstellungssache. Bei dir aber, scheint zu viel Scheiße passiert zu sein. Wenn das nicht klappen will und deine Einstellung zum Leben zu sehr durch dein Umfeld kontrolliert wird, solltest du es vielleicht anders versuchen. Kann es sein, dass du dich zu Hause nicht mehr wohl fühlst? Der im Vergleich zu Tieren recht unangepasste Mensch neigt dazu, sich sein Umfeld zurechtzurücken oder woanders hinzuziehen, wo es ihm besser geht.
Wie ist deine Beziehung zu deiner Familie?
Wie es scheint, hast du einige Menschen, die dir näher standen verloren. Man könne vermuten, dass es deinen überlebenden Familienangehörigen ebenfalls nicht gut geht. Da du aber ein Beziehungsmensch zu seien scheinst, solltest du –anstatt sich abzukapseln- dich öfters mit deiner Familie treffen und sie aufmuntern, falls du das bis jetzt nicht versucht hast. (klingt blöd, wenn man mit sich selber kämpft, aber Menschen beeinflussen sich gegenseitig! Das hab ich zumindest öfters beobachten können)
Bring dein Leben wieder in Ordnung. Arbeite an dein Äußeres, tritt eine Lehre an und finde einen Job, von dem du glaubst, dass du das mehrere Jahre durchziehen könntest. Und lass dich nicht während der Lehre abschrecken, oft ist die Praxis nicht so trocken wie der Unterricht.
Falls du ein visueller, von den beiden Hirnhälften rechtsgesteuerter Typ bist, solltest du mit der Familie oder alleine wandern gehen. Sport und Sonne können !auf Dauer! deinen Gemütszustand etwas aufhellen. Hör Musik, gönn dir was, soweit du über die Mittel verfügst. Und misch dich ein bisschen unter die Leute. Wenn du Freunde hast, geht das natürlich um einiges leichter (kommt ja darauf an, wie gesellig deine Freunde sind) dann lernst du vielleicht auch eine Freundin kennen, die dir beisteht.
Wenn sich in deinem Leben innerhalb von Monaten oder so wirklich nichts zum besseren wendet solltest du wirklich mal wieder zum Therapeuten gehen. Ich geb zu das klingt echt leichtfertig von mir, der das nicht bezahlen muss und der auch keine Ahnung von dir hat. Aber ich glaube wir können dir nicht so gut helfen wie ausgebildete Spezialisten. Wichtig ist, dass du dich ihnen öffnest und du must auf Anhieb den richtigen finden. Also einen, der/die dich sofort versteht und dir alles nachvollziehen kann, also möglichst empathisch ist und dass du das Gefühl hast, dass er/sie dir wirklich helfen will und nicht das Geld von den Taschen zieht. Dabei ist wichtig, soweit ich es mitbekommen habe, dass er/sie objektiv bleiben soll aber nicht zu distanziert dir gegenüber sein sollte. Andernfalls bleiben dir nurnoch Familie und Freunde, die das vielleicht aus einer günstigeren Perspektive sehen können, mit dir aber nicht so gut umzugehen wissen als ausgebildete Fachkräfte.
Sieh nicht nach hinten. auf hohem Gelände soll man auch nicht nach unten sehen. Wer also bis zum Halse in Scheiße steckt, soll nicht den Kopf hängen lassen.
Ob meine wagen Tipps hilfreich waren oder nicht, wirst am ehesten du wissen. Ich jedenfalls hoffe, dass ich dich zumindest ein bisschen unterstützt habe. Andernfalls mögest du nicht auf eine falsche Schiene gelenkt werden!
Das ist eins meiner ultimativen Lieblingssongs ;o)
Always Look on the Bright Side of Life (from Monty Python) lyrics
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