Ich hatte es ja weiter oben schon einmal geschrieben, die Medien berichten über das Ungewöhnliche, weil es Auflage bringt. Ein über 80 jähriger, der eine schweren Verkehrsunfall
verursacht, ist schon eher eine Schlagzeile wert, als wenn es sich um einen im mittleren Alter - in der Midlifekrise? - handelt.
Die Behauptung, dass ältere Menschen eine Gefahr für den Straßenverkehr darstellen, wurde bisher aber durch nichts bewiesen. Die Statistiken weisen lediglich die
Beteiligung von Alten Menschen aus. Der von
@kleinundgrün verlinkten Statistik ist hierzu zu entnehmen:
Darüber hinaus haben die 65-Jährigen oder
älteren eine geringere Chance, einen Ver
kehrsunfall zu überleben. Während der Anteil der Getöteten an den Verunglückten bei
den unter 65-Jährigen bei 0,7 % liegt, steigt
er bei den Senioren auf 2,3 %. Hierin spie
gelt sich zum einen die mit zunehmenden
Alter nachlassende physische Widerstands
kraft wider, zum anderen ist das höhere Sterberisiko durch die Art der Verkehrsteil
nahme bedingt: Ältere Menschen nehmen hä
ufiger als – ungeschützte – Fußgänger am
Verkehr teil und sind daher einem größeren
Risiko ausgesetzt, schwerwiegende Verlet
zungen zu erleiden.
Demnach sind ältere Menschen - die in der Unfallstatistik auftauchen - auch oft Opfer von Verkehrsunfällen und zwar öfter als junge Leute wegen der geringen physischen Widerstandskraft.
Dem verlinkten Artikel aus der "Heidenheimer Zeitung" ist lediglich zu entnehmen, dass im Landkreis Heidenheim viele Unfälle (in % ?) von alten Menschen verursacht. Wäre es der Zeitung auch einen Artikel wert gewesen, wenn es nicht "Alte" sondern Leute in der Midlifekrise gehandelt hätte? Sicher wird man leicht einen Landkreis finden, in dem es so ist.