Gab es das überhaupt (vorgetäuschter Tod)

Kaum ist jemand berühmtes gestorben, gehen die wildesten Spekulationen los.
Zum einen weil die Menschen es nicht glauben können, dass auch ein "Star" jung sterben kann, zum anderen weil es einfach nicht sein darf, dass so ein begabter Mensch stirbt, es kann einfach nicht wahr sein. Also steigern sie sich in in den Glauben, der Star hätte seinen Tod nur vorgetäuscht und würde nun irgendwo in Frieden leben. Für viele bestimmt ein tröstlicher Gedanke.
Bei einer amerikanischen Sängerin begannen sie Spekulationen auch bereits vor der Beerdigung. Die VErwandten ließen daraufhin den Sarg öffnen, damit sich jeder überzeugen konnte, dass sie auch wirklich tod war. Aber- ganz wie bei Elvis- wurde dann beahuptet man hätte ein Wachspuppe in den Sarg gelegt.
Nun mein Frage: Gab es überhaupt jemals einen Star der bewiesenermaßen seinen eigenen Tod nur vorgetäuscht hatte?
Bei Google habe ich nichts gefunden.
Meine Mutter meine es hätte da mal einen Schauspieler gegeben, der seine Frau von Bord eines Schiffes warf und sich dann selbst vom Acker machte um als Tod zu gelten (Versicherungsbetrug).
Was meint ihr, kommt sowas tatsächlich vor, oder sind das reine Wunschgedanken von trauernden Fans?

Viele Grüße

Glaube ich nicht. Und wenn würde man es nicht rausfinden.

Allerdings verstehe ich unter "jung" verstorbene Künstler: James Dean, River Phoenix, Jonathan Brandis, Heath ledger, usw... und keinen 50 Jährigen.

Na ja, angesichts der heutigen Lebenserwartung ist 50 schon relativ jung.

(Toller Threadtitel ^^ )

Ja, wenn man gesund gelebt hat. Wenn man Raubbau mit seinem Körper betrieben hat, ist das noch eine hohe Lebenserwartung.

Es wäre durchaus denkbar, zumal Jacko scheinbar Angst vor der bevorstehenden Tournee hatte, in die er sich von seinem Management hat reinquatschen lassen.
Ein weiteres Argument könnte sein das er Elvis nacheifern wollte.
Um den Tod des King of Rock´n Roll ranken sich ja bis heute immer noch die wildesten Gerüchte.

Sie tun mir zwar leid, aber Verständnis habe ich für diese "Künstler" nicht wirklich. So viele nehmen Drogen, saufen und knallen irgendwie durch. Da fehlt die Bodenhaftung, insbesondere in den USA, wo Geld unendlich wichtig ist und deshalb jeder reich werden möchte, um zu leben wie die Stars.

@yoyo

yoyo schrieb:Sie tun mir zwar leid, aber Verständnis habe ich für diese "Künstler" nicht wirklich. So viele nehmen Drogen, saufen und knallen irgendwie durch.

Gehören die Extreme, der Rausch und Künstler nicht zusammen?

Nicht jeder Drogenkonsument ist gleich Künstler, und nicht jeder Künstler muß sich plötzlich dem Rausch zuwenden, das wäre Blödsinn.

Aber schöpft nicht beides aus der selben Quelle?

Hab ja auch nicht gesagt, dass alle so werden. Aber doch auffallend viele.
Und welche Quelle solltes das sein? Schwäche? Unreife? Selbstzweifel?

@yoyo

Die Fähigkeit, hinter den Vorhang zu schauen, und sei es nur ein kurzer Blick, gewollt oder ungewollt.

Kunst und Rausch aka: Flucht bedingen sich nicht, sie sind beide Ergebnis,
eines Erlebens, eines Denken, eines Fühlen.

Wieviele unberauschte Künstler kennst Du?

Weiß ich nicht, man hört ja meist nur von den Kiffern, Säufern und sonstigen Problemfällen, analog zu den abgestürzten Flugzeugen, wen interessieren schon die Flüge ohne Zwischenfälle? ^^

Ok, ich probier mal einige: Stevie Wonder, Al Jarreau, George Benson ...

@yoyo

Okay, natürlich wird man Beispiele für Künstler finden, die nicht dem Rausch in welcher Form auch immer frönen, keine Frage.
Und ob das auf die von Dir genannten zutrifft weiß ich nicht, da vertrau ich Dir einfach mal.

Aber es dürfte doch die Ausnahme sein.

Aber von solchen Leuten kann ich mich wenigstens inspirieren lassen, ohne die mulmigen, negativen Gefühle, die mich grundsätzlich einen Bogen um "typische Künstler" machen lassen.
Lieber ein Al Jarreau als 100 kiffende und saufende Metal- oder Punkbands :D

@NoSilence

Ich meinte eigentlich auch nicht Michael Jackson (nur weil ich mich an einer anderen Diskussion beteiligt habe) sondern im Allgemeinen. Es muß doch mal einen Präzedenzfall gegeben haben, damit Leute diese Möglichkeit überhaupt in Betracht ziehen.

@Daak
Farin Urlaub, aber der hat dafür in anderer Hinsicht ne echte Ecke weg.

@sumpfkuh

In Anlehnung von MJ wurde-denke ich- die Frage gestellt. Ist klar das du ihn nicht angesprochen hast.
Aber es gab einige User, die ihn noch jung fanden mit seinen 50. Ist ja auch nicht unbedingt die höchste Lebenserwartung, aber als Jung würde ich das auch nicht mehr bezeichnen.

Um auf die gestellte Frage zurück zu kommen, ich glaube nicht das ein Prominenter einfach seinen Tod vortäuscht.

@yoyo

Ich rede auch nicht unbedingt von Death Metal-Bands.

Eher Oscar Wilde oder John Lennon, John-Paul Sartre ...

@sumpfkuh

Farin ist nüchtern?

Sieh mal einer an ...

@yoyo
Viele Künstler werden durch Drogenkonsum erst kreativ.
Miro oder Dali futterten z. B. LSD, um solche Bilder überhaupt erst zu malen.
Ich muss allerdings sagen, daß Miro LSD wohl zum falschesten Zeitpunkt genommen hat, an dem er es nehmen konnte.

Und Musiker, naja, bestimmt regen sie sich darüber auf, daß statt mäßigem Koks
gerade mal super Speed geht.

Wenn man als Märchenbuchautoren auch als Künstler definiert,
so haben die damals schon vermutlich Schlafmohn, Bilsenkraut, Tollkirsche(?)
konsumiert. Mit Sicherheit haben die Stechapfel konsumiert, ganz sicher.

Ich glaube, drogenfreie Künstler weltweit kann man sich an höchstens zwei Händen abzählen.

@Daak
Naja, jedenfalls habe ich ihn noch nicht alkoholisiert oder high erlebt. Ob er ansonsten nüchtern ist, darüber schweige ich mal lieber.

@NoSilence
Naja, das ist Ansichtssache. Mein Papa ist letztes Jahr mit 67 gestorben. Das fand ich schon zu jung, da er topfit war.
Michael Jackson dagegen hat für mich eigentlich nie wirklich topfit gewirkt.

Gerade bei Lennon denke ich mir, dass aus ihm mehr hätte werden können, wenn ihn Ono nicht in den Sumpf gezogen hätte.
Ich steh nicht so auf Literatur, aber es gibt bestimmt auch unzählige ebenso gute Autoren, die ohne Exzesse auskommen. Aber ohne Exzesse kommt man halt schwerer in die Medien, insofern ist man automatisch nicht so bekannt. Im Gegenteil, die problembehafteten Autoren sehen das Leben oft aus einer unnötig melodramatischen Perspektive, kann ich nicht ab.

@sumpfkuh

Für mich zählt da in erster Linie, wie viel diese Person vom Leben mitnehmen konnte. Ich messe das Leben nicht an Jahren, sondern an den Erfahrungswerten. Es muss ja nicht jeder 90 Jahre alt werden.


Gerade die bekannten Künstlern sind meistens auf Drogen. Sie unterstehen einem ständigem Druck, reisen in die verschiedensten Ländern (Zeitverschiebung-Schlafstörung) müssen oft früh raus da der Terminplan voll ist.
Ich denke nicht das man diesem Druck dauerhaft gewachsen ist, ohne krank zu werden.

@yoyo

Über Yoko kann man jetzt geteilter Meinung sein, aber ohne Drogen hätte es zum Beispiel Sgt. Pepper nie (in der Form) gegeben!

Und Literatur, welcher Schriftsteller ist schon prominent in den Medien vertreten?
Da sind Drogen und Alkohol kein Kriterium, seine Bekanntheit zu steigern, wie denn auch?