@Stefanie244Aber selbstverständlich
:)Stell Dir mal vor, wir müssten uns ein Stück Schokolade teilen.
Ich will das ganze Stück haben, Du möchtest gerne etwas abhaben und willst demnach
einen Kompromiss eingehen = 50:50. Da ich darauf nicht eingehen möchte, da ich meinen Vorteil sehe, kämpfen wir darum und die Schokolade zerbricht.
Aus diesem "Krieg" sammeln wir Erfahrungen für den nächsten Umgang mit einer ähnlichen Situation, in der wir wieder unseren Vorteil anstreben werden, dafür aber taktischer.
Dieses Beispiel stammt eigentlich aus einem anderen Bereich, aber nehmen wir an die Schokolade sei lebensnotwendig. Den Irrsinn hinter dem Streit und die Konsequenz des Zerbrechens zu erkennen mag klug sein, wenn wir uns jedoch enthalten, wird jemand anderes die Schokolade nehmen und wir werden sterben.
Wir müssen unsere Taktik entwickeln. Wie bekommt man seinen nötigen Anteil? Versucht man auf einmal einen Vorrat zu erbeuten, schließt man Abkommen, werden sich die anderen daran beteiligen !? In diesem Fall wäre tatsächlich der Weg der "Toleranz" der sinnvollste - jedem seinen Anteil - aber wie überträgt man diese Idee auf unsere komplexe Welt?
Solange es nicht DEN einen großen Kompromiss gibt, müssen wir darauf achten, nicht von den "Rücksichtsloseren" überrannt zu werden und dazu gehört auch selbst wehrhaft zu sein. Wie bei jeder guten Idee benötigt man die Macht, diese umzusetzen und darum muß man sich verbinden, einschwören, paktieren, Taktiken entwickeln und dies geschieht letztenendes aus unseren Erfahrungen durch die Konflikte.
Und dies ist letztenendes auch Aufgabe der Religionen. Wir können uns nicht auf das Urteil verlassen, der Religion ginge es nur um das Seelenheil in Hinblick auf ein spekulatives jüngstes Gericht. Die Religion hat einen ernomen Einfluss auf das jetzige Leben und nach meiner persönlichen Auffassung auch ihren Ursprung und ihren Sinn darin. Das dürfen wir nicht missachten und vernachlässigen - wie all unsere Kultur, das gemeinsame Verbinden - sonst werden alle unsere frommen Wünsche und Bestreben irgedwann leider vergebens sein
:(Ich denke die wenigsten Menschen sind aus reiner Boshaftigkeit intolerant gegenüber anderen
;) Jeder hat seinen Plan wie es funktioniert und ohne eine Gegenüberstellung dieser Pläne, kann es keine Lösung geben.
Nehmen wir doch einfach nur den 2. Weltkrieg - meinst Du daraus hätten wir nicht gelernt !?
;)