@CathrynMoment mal, habe ich da etwa verpasst, wie wir gestern wieder zurück ins Zeitalter der Leibeigenschaft und der realen Sklaverei geschlittert sind? Dass wir uns auf dem Weg in die Knechtschaft befinden, da die breite Masse passiv bleibt und es somit selbst verschuldet, dass wir unserer Grundrechte beraubt werden und Freiheiten aufgeben, das scheint mir zwar bewusst, aber dass man heutzutage in Deutschland als Unternehmer Menschen nicht nur unter Knebelverträgen anstellen, sondern gleich in Besitz nehmen darf, das mutet doch recht ... seltsam an.
Selbst im Falle, dass man tatsächlich seinen Personalausweis abgeben muss, niemand hat das Recht, einen Angestellten straflos zu schlagen, zu vergewaltigen oder einzusperren, niemandem steht es zu, seine Würde ungesühnt mit Füßen zu treten. Pardon, solche lächerlichen Anführer oder Koordinatoren einer Horde von Trickbetrügern verfügen bei Weitem nicht über genügend Einfluss, um sich durch Korruption über die Staatsgewalt zu stellen und in eine unantastbare Position zu gelangen.
Außerdem würde jeder, der einen gesunden Menschenverstand aufweist, keine Entlohnung in Form einer Unterkunft des Arbeitgebers und einer Verköstigung nach Ermessen eben jenes sowie Konditionen wie die Auslieferung der Papiere und die völlige Unterwerfung gegenüber dem Willen des Vorgesetzten akzeptieren.
Wer es doch tut, der ist entweder dazu gezwungen (da selbst Verbrecher [egal ob illegaler Migrant oder Straftäter] und daher auf skurrile Arten der Beschäftigung angewiesen, um Kontakt mit Behörden zu vermeiden) oder zu wenig intellektuell begabt/qualifiziert (Schulabbrecher), um A) zu erkennen, 1) auf was man sich dort einlässt und 2) wie man die Situation ändern kann, und um B) Aussichten auf angenehmere Anstellungen zu haben.
Also gesetzt dem Fall, dass derartige Verhältnisse bei einigen Unternehmen tatsächlich vorliegen, dann würde ich behaupten, dass all jene, die für solche arbeiten, selbst Schuld daran tragen, welche Bedingungen sie zu erdulden haben, womit es sich wieder um Knechtschaft handelt (da die Lage selbst verschuldet ist), die nun einmal den Preis für den freiwilligen Verzicht auf Rechte darstellt.
Wer einen derartigen Fehler begeht, der hat die Konsequenzen hinzunehmen, wobei er sogar jederzeit die Möglichkeit besäße, seine Entscheidung zu revidieren und sich dem Vollzug der Folgen durch Ablehnung, Kündigung und Anklage aufgrund rechtswidrig erlittenen Schadens zu entziehen.