Schubladendenken: Ein Werkzeug der Faulheit?

@elfenpfad
ich werde an mir arbeiten, dass ich nicht mehr laut denken werde....gggg....

@curlysue66

Das ist auch noch wegen anderem Schubladendenken besser :

wer laut denkt, ist senil oder schizo ... ;)

Schublade zu ... ^^ ;)

lach @elfenpfad das habe ich mal so nicht gedacht ok manchmal denke ich habe alzheimer light..gggg... dann nehme ich das halt auch noch mit schizo und senil das kann man ab 40 schon mal sein...

diese schublade hat dann die farbe rosa?:)

In unserer Welt, die mehr und mehr von den Medien beeinflusst wird, werden viele Vorurteile durch die Medien geschürt. Dabei ist es das Unwissen oder die Naivität, die mangelnde kritische Hinterfragung der Dinge, die in den Medien gezeigt werden, die zu vorschnellen Entscheidungen führen.

Die USA haben dieses Propagandamittel perfektioniert und so wird es für den Bürger immer schwerer, die bewusste Manipulation von der Wahrheit zu unterscheiden.
Dabei kann man den Meschen aber keine Bequemlichkeit vorwerfen. Sie schlucken diese Dinge, weil sie so gut und glaubwürdig präsentiert werden.
Man sieht ja, wie viele Menschen nach dem Irakkrieg das Vertrauen in die Regierung und die Medien verloren haben und nun alles kritischer betrachten.

Wieso aber fällt ein Mensch die vorschnelle Entscheidung, Ausländer wären kriminell, nur weil er eine Reportage gesehen hat, in der viele Ausländer die Täter waren?
Es wiederspricht doch jeder Logik, zu solch einer Annahme zu kommen, nur weil z.B. eine Fernsehsendung darüber gesehen wurde und die Person im wahren Leben noch nie einem kriminellen Ausländer begegnet ist.

@Y34RZ3RO


Der Fernsehbericht muss sich ja nur mit dem decken was vielleicht ein Bekannter gesagt hat, dne man für glaubwürdig hält. Ohne eigene Erfahrung, steht dem nichts trifftiges gegenüber. Man wurde quasi überzeugt. Den meisten Menschen reicht es im Alltagsleben nuneinmal wenige informationen zu haben, um sich überhaupt ein Bild zu machen.

Zweifelt man generell und überall die Glaubwürdigkeit an, kratzt man an jeweiligen Kompetenz und Glaubwürdigkeit. So ein Verhalten wird einerseits von aussen geächtet und bringt für den Zweifler auch noch den Nachteil der eigenen Unklarheit.

Auch die eigene kompetenz wird schnell angezweifelt, wenn man zu vorliegenden Sachvverhalten keine Stellung beziehen kann. "Tut mir leid ich kann dazu nichts sagen, der Fall ist noch nicht abgeschlossen"

So hat man weder eine Bestätigung von "aussen", noch von "innen". Das ist glaube ich eine Schwierigkeit dabei..

@Y34RZ3RO
bei vielen amerikanern - mittlerer weile auch bei deutschen - läuft das fernsehen von morgens bis abends - kurze pauschalisierte sätze prägen sich leicht ein und können zur "meinung" werden

ein opfer wurde 9/11 gesucht - und gefunden - es wurde maßgeschneidert - und viele wollten diese rache -

es passte - und schien gerecht

weltweit und auch in den staaten gab es proteste wer nahm dies ernst? - nicht die regierenden, nicht jene die das feuer schürten

@DeadPoet

DeadPoet schrieb:Den meisten Menschen reicht es im Alltagsleben nuneinmal wenige informationen zu haben, um sich überhaupt ein Bild zu machen.

Nun woran liegt es, dass diese wenigen Information für diese Menschen ausreichen um ein Urteil zu fällen? Vielleicht liegt es an der positiven Erfahrung, die diese Menschen in dem Zusammenhang gemacht haben. So hatten sie vielleicht schon ähnliche Vorurteile, die sich im Endeffekt als wahr bestätigt haben. Diese Erfahrung reicht dann für sie aus, um alle schnellen Vorurteile zu rechtfertigen.

Aber im Laufe der Zeit, mit wachsender Lebenserfahrung, müssten solche Menschen doch feststellen, dass die meisten Vorurteile sich als falsch erwiesen haben. Wahrscheinlich sind sie für solche Erfahrung nicht zugänglich. So etwas wird verdrängt...

Es könnte auch daran liegen, dass sich viele Menschen gerne über andere stellen. Andere Menschen werden heruntergemacht, um sich selber besser darzustellen...

DeadPoet schrieb:Auch die eigene kompetenz wird schnell angezweifelt, wenn man zu vorliegenden Sachvverhalten keine Stellung beziehen kann. "Tut mir leid ich kann dazu nichts sagen, der Fall ist noch nicht abgeschlossen"

Ich kann aber sagen: "Ich möchte noch kein Ergebnis fällen, da mir noch nicht ausreichend Informationen zur Verfügung stehen". Aber wie oft hören wir solche Sätze aus der Politik? Dabei hast du natürlich recht. Manche Leute üben auf die Politiker Druck aus und zwingen sie zum handeln. Das Volk will Taten sehen!

Also ich würde nicht an der Kompetenz eines Politikers zweifeln, der diese Aussage bringt. Im Gegenteil, mir wäre so jemand wesentlicher sympathischer, wie ein Politiker, der vorschnelle Entscheidungen trifft und handelt, bevor er überhaupt zum Nachdenken gekommen ist...


@kiki1962

Im Nachhinein denken nun viele anderst über diese Dinge und viele haben das Vertrauen in ihre Regierung verloren. Dennoch und das regt mich am meisten auf, gibt es Leute, die den Irak-Krieg für gerechtfertigt halten. Solche Leute werden es wol nie lernen...

jeder hat seine kästen - wenn sie bei ihm bleiben ist es ja o.k. schlimm wäre, wenn diese sich über einer gesellschaft entleeren und keiner mehr denkt - sondern nur noch meint . .

Y34RZ3RO schrieb:Aber im Laufe der Zeit, mit wachsender Lebenserfahrung, müssten solche Menschen doch feststellen, dass die meisten Vorurteile sich als falsch erwiesen haben. Wahrscheinlich sind sie für solche Erfahrung nicht zugänglich. So etwas wird verdrängt...

Gerade Doors hat diesbezüglich auf einer der letzten Seiten was geschrieben, wodrin er meinte, im Laufe der Jahre würden die meisten Vorurteile, gerade wegen der Erfahrung, revidiert werden.

Und ich halte dies "eigentlich" für einen relativ normalen Prozess. Wenn nicht etwas früher, dann eben später. So einfach ist das.
Selbstverständlich gibt es da natürlich Leute, die ihre Meinung nie ändern. Das allerdings ist bedauernswert.

@Y34RZ3RO

Ich denke das Reden, das kommunizieren miteinander die grundlegendste soziale Verhaltensweise ist. im Gespräch miteinander versuchen "wir" ( alle ) nciht bloss informationen auszutauschen, sondern, wir beschnuppern uns, und zeigen uns gegenseitig was wir einander bedeuten, in welcher Beziehung wir zueinander stehen, welcher Gruppe wir angehören (wollen). So ist es die regel, das Menschen sich mit gesellschaftlich akzeptierten Meinungen,schmücken, und sich gewissen denkensarten und aktuellen Meinungen unterwerfen, diese nicht ausreichend reflektieren und übernehmen.

Y34RZ3RO schrieb:Das Volk will Taten sehen!

Nicht nur, das volk in politischer Hinsicht. Auch vlt deine Eltern wollen, auf irgendwleche Sachverhalte bezogen deine Position einfach wissen. Deine Freundin will vielleicht wissen, wie du es mit deinen vorherrigen Beziehungen hällst oder mit Treue. Dann könntest du sagen " Ich habe mir schon viel dazu überlegt, aber eine schlussendliche Meinung habe ich dazu nicht " Das wird sie im Grossteil der Fälle nicht akzeptieren.

Menschen verlangen voneinander verbindliche Aussagen, und DAS ist das Problem.

@Mr.Dextar

Das denke ich auch. Wenn man sich an die Teenager-Zeit zurückerinnert, in der wir nur so von Vorurteilen umgeben waren...da hatte jeder von uns gewisse Vorurteile, abhängig davon, welcher Gruppe man angehörte. Die wenigsten Menschen werden diese Vorurteile bis heute behalten haben ;)


@DeadPoet

So gesehen muss der Mensch akzeptieren, dass diese Welt und alle Menschen die sich darauf befinden, ein Teil einer sehr komplexen Umwelt sind. Dass das SEIN aufgrund seiner Komplexität solche verbindlichen Aussagen unmöglichen macht.

Wenn man dies einsehen würde, würde auch kein Mensch mehr diese Unmöglichkeit fördern.

@Y34RZ3RO

Ja, ganz einfach weil die Eltern einen was eintrichtern - oder wenn man ihre Ironie falsch interpretiert.

Ist ja tatsächlich ein normaler Vorgang. Erstmal als Kind alles aufnehmen, was wir beigebracht bekommen, und in der Pupertät findet dann eine Entwicklung statt in der man sich als eigenständiges Individuum ablöst und alles hinterfragt.

Und dieser Prozess ist bei den einen mehr, bei anderen stärker ausgeprägt. am besten ist es wenn dieser Prozess, des entwickelns nie Ende findet, und man eben immer weiter dazulernt.

der mensch lernt nie aus

und das ist die chance, dass die kästen doch immer öfter bleiben, um alte "ansichten" raus zu nehmen und in den wind zu blasen

das muss ja dann iwie mit unserem "denken" zusammen hängen

tiere haben ja - schätzich ma - keine vorurteile...

aber denken, intelligenz und wissen und bewusstsein und problemlösung usw sind ja immer recht schwierig zu trennen

ab wann gilt ein tier jetzt wieder als "denkend", also ich bin persönlich schon der meinung das tiere auch denken... warum auch nich, tiere lernen ja auch und wenden gelernetes an ;)

dann könnte man im grudne ja auch fragen, ob es auch voruteile in der tierwelt gibt... hmm

So, um mal wieder den Faden anzukurbeln:

@kiki1962

kiki1962 schrieb:und das ist die chance, dass die kästen doch immer öfter bleiben, um alte "ansichten" raus zu nehmen und in den wind zu blasen

Ja, ich halte das auch für wichtig. Man muss halt aufpassen, welche Schublade man zu lässt. ;)

@DeadPoet

DeadPoet schrieb:Und dieser Prozess ist bei den einen mehr, bei anderen stärker ausgeprägt. am besten ist es wenn dieser Prozess, des entwickelns nie Ende findet, und man eben immer weiter dazulernt.

Da geb ich dir Recht; der Drang nach neuem Wissen scheint oft grenzenlos.
Und spätestens bis zum Tod will man doch so viel wie möglich wissen, nicht?

@canpornpoppy

Nun ja, hier spielt die Erziehung eine Rolle. Ebenso kannst du ja einen Hund erziehen. ;)

klar da stellt sich die frage: fresse ich oder werde ich gefressen -

@Mr.Dextar
erfahrungswerte - und genug wagehalsigkeit ein risiko einzugehen, um den eigenen horizont bis zum tod noch zu erweitern . .. .

@kiki1962
@Mr.Dextar

meinst jetz so vom motto her, als wachhund, alles anbellen was fremd is?

is ja erziehung