Habt ihr was gegen Homosexualität?

@3.14159265359

Du würdest an der Uni also nie mit anderen, abgesehen von deinen engsten Freunden, über Frauen reden? Du würdest auch nie mit einer Freundin Hand in Hand oder als Paar draußen herumlaufen?

Es gibt so viele Dinge die verraten das man hetero ist. Und sei es nur ein Bild des Partners auf dem Schreibtisch seines Arbeitsplatzes, oder das man vom letzten Kinoabend erzählt.
Aber keiner störrt sich daran weil es einfach normal ist darüber zu reden.
So normal wie es auch für Homos sein sollte, aber das geht nicht weil es zu viele gibt wie du, die sagen: "Ok sei schwul aber bitte nur Privat und rede in meiner Gegenwart auch ja nicht darüber".

Genau darum müssen Homos ständig lügen und Dinge verheimlichen, über die Heteros ganz normal und offen reden können.

http://www.dayofsilence.org/index.html (Archiv-Version vom 07.04.2013)

Ich habe nichts gegen Homosexualität. Ich denke es sollte auch jeder für sich entscheiden, welche Sexualität er ausleben möchte. Ich finde die Vorurteile gegenüber Homosexuelle richtig mies und shclimm. Ich denke es geht in den meisten Köpfen der Menschen nicht rein, dass es etwas normales ist.

@Annemaeuschen

Annemaeuschen schrieb:Ich denke es geht in den meisten Köpfen der Menschen nicht rein, dass es etwas normales ist.

ist eine gute einstellung!

Annemaeuschen schrieb:Ich denke es sollte auch jeder für sich entscheiden, welche Sexualität er ausleben möchte

hier muß ich leider eine korrektur vornehmen. kein mensch kann entscheiden welche sexuelle präverenzen er hat!

er hat sie und muß damit leben und vergnügen!

Annemaeuschen schrieb:Ich habe nichts gegen Homosexualität.

ist keine gute einleitung, da zu 99% ein aber kommt um die versteckte homophobie zu verschleiern!

dasewige schrieb:sorry, ich kenne solche sterreotypen nicht, wie zu männlich oder zu weiblich.
das sind in meinen augen, rollenverteilung die aus dem vorherigen jahrtausend stammen!

Wohl auch ein/e Anhänger/in der "alle sind gleich, daher bitte überall Unisextoiletten"-Fraktion :D. Kannst mich altmodisch nennen, meiner Meinung nach sind nicht alle gleich. Manche sind schlauer, andere sind dümmer, manche sind fetter, andere sind dünner, hell- oder dunkelhäutiger, manche sind für ihr Geschlecht allgemein hin attraktiver (i.e. männlicher/weiblicher), andere widerum, hässlicher etc etc. Und ich finde, das sollte man auch sagen können, ohne gleich mit einem der bösen auf -ist endenden Wörter bezeichnet zu werden.
Das geht aber etwas offtopic.

dasewige schrieb:er hat sie und muß damit leben und vergnügen!

Klingt wie "er ist mit ihnen geboren". Änderungen sind immer in allen Richtungen möglich. Es kommt immer auf das Umfeld in dem man aufwächst an.

@Bone02943
Das klingt vernünftig. :) Ich muss mal mehr Acht auf Sachen geben, die meine Heterosexualität verraten. Warum redet man denn mit Freunden über Frauen? Weil man hofft, dass der gegenüber seine Anregungen nachvollziehen kann. Mit einem Schwulen geht das eben schlechter.

@3.14159265359
also Sexualität entsteht aus dem Umfeld, in dem man aufwächst?

Es sind auch nicht alle gleich, sondern alle individuell, das ist der Punkt.....wenn Du alle für individuell hältst, dann solltest Du keine Gruppen nach bestimmten Kriterien einteilen, sondern jedem zugestehen, einzigartig zu sein

@Tussinelda
Wie alle anderen Neigungen/Präferenzen, ja. Keiner ist schwul/hetero/schokoladeliebend geboren.

@3.14159265359
ach und woher weisst Du das, die sexuelle Präferenz betreffend?

Vielleicht solltest Du mal die links in diesem post von mir lesen.....könnte helfen......
Beitrag von Tussinelda (Seite 599)

@3.14159265359

3.14159265359 schrieb:Klingt wie "er ist mit ihnen geboren". Änderungen sind immer in allen Richtungen möglich. Es kommt immer auf das Umfeld in dem man aufwächst an.

nach deiner aussage müßte homosexualität therapierbar sein, so wie es einige hinterwäldler behaupten!

3.14159265359 schrieb:Wohl auch ein/e Anhänger/in der "alle sind gleich, daher bitte überall Unisextoiletten"-Fraktion :D. Kannst mich altmodisch nennen, meiner Meinung nach sind nicht alle gleich. Manche sind schlauer, andere sind dümmer, manche sind fetter, andere sind dünner, hell- oder dunkelhäutiger, manche sind für ihr Geschlecht allgemein hin attraktiver (i.e. männlicher/weiblicher), andere widerum, hässlicher etc etc. Und ich finde, das sollte man auch sagen können, ohne gleich mit einem der bösen auf -ist endenden Wörter bezeichnet zu werden.

als erstes, du darfs fast alles sagen ist dein recht! nur verlange nicht, nachdem du es gesagt hast, das jetzt jeder das hinzunehmen hat und keine widerrede leistet.

nein wir sind nicht alle gleich.

aber deine aussage,frau ist zu männlich, geht heute nicht mehr. danach hat z.b. eine frau in einer vorstandsettage nur als sekräterin etwas zu suchen und nicht als mitglied.

als vorstandsmitglied hat man knall harte entscheidungen zutreffen und das ist eine eigenschaft die man dem männlichen rollenverständnis zuspricht und nicht der frau.

@Tussinelda
"Tabula rasa". Das ist ein Neugeborenes. Durch seine Umgebung lernt es, wer/was es ist.

dasewige schrieb:nach deiner aussage müßte homosexualität therapierbar sein, so wie es einige hinterwäldler behaupten!

Nein nein nein. :D Überhaupt nicht. Den kleinen Zusatz "in allen Richtungen" übersehen? Ein Schwuler kann Hetero werden und umgekehrt. Von Therapie ist nirgends die Rede, sondern von Veränderung aufgrund wachsender Lebenserfahrung und Selbstfindung.

dasewige schrieb:nur verlange nicht, nachdem du es gesagt hast, das jetzt jeder das hinzunehmen hat und keine widerrede leistet.

Mache ich nirgends.

dasewige schrieb:aber deine aussage,frau ist zu männlich, geht heute nicht mehr. danach hat z.b. eine frau in einer vorstandsettage nur als sekräterin etwas zu suchen und nicht als mitglied.

Nö. Das oben war nur auf Äußerlichkeiten bezogen. Wer zu welchen Entscheidungen fähig ist, ist höchst individuell. Generell (keineswegs individuell!!) ist aber wissenschaftlich nachgewiesen, dass Männer zu riskanten, harten Entscheidungen eher geneigt sind als Frauen. Individuell ist das natürich nicht bestimmend.

@3.14159265359
also entsteht Sexualität quasi zufällig, aufgrund von Umgebung, Erziehung, Lebenserfahrung, Selbstfindung, willst Du das sagen? Dann wäre Sexualität ja beeinflussbar......und nichts Natürliches......na ich denke damit stehst Du hier und in der Wissenschaft ziemlich allein da.

3.14159265359 schrieb: Warum redet man denn mit Freunden über Frauen? Weil man hofft, dass der gegenüber seine Anregungen nachvollziehen kann. Mit einem Schwulen geht das eben schlechter.

Ich als Frau kann aber ganz prima mit Schwulen über Männer reden, denn sie können es ja nachvollziehen ;)

3.14159265359 schrieb:Ein Schwuler kann Hetero werden und umgekehrt.

Das ist Unfug. Was man so hört, sieht und liest, entdecken Homosexuelle schon recht früh ihre Neigung. Das hat also ganz gewiss nichts mit Erziehung oder sowas zu tun. Genauso wenig kann ich mir vorstellen, als Hetero plötzlich Männer zu begehren, nur weil ich das will.
Gibt Dinge, die sind nun mal angeboren, warum auch immer. Das sollte man tolerieren.

@3.14159265359

3.14159265359 schrieb:Ein Schwuler kann Hetero werden und umgekehrt.

eine sexuelle präverenz ist nicht änderbar, sowie du deine blauen augen auch nicht ändern kannst.
sie ist vorgegeben, entweder du lebst sie, ansonsten wirst du ziemlich unglücklich.

3.14159265359 schrieb:Mache ich nirgends.

habe ich auch nicht behauptet, ich wollte damit nur zum ausdruck bringen, wenn ich nicht deiner meinung bin, werde ich deiner meinung, meine meinung entgegensetzen, welches unser beider recht ist!

3.14159265359 schrieb:Nö. Das oben war nur auf Äußerlichkeiten bezogen. Wer zu welchen Entscheidungen fähig ist, ist höchst individuell. Generell (keineswegs individuell!!) ist aber wissenschaftlich nachgewiesen, dass Männer zu riskanten, harten Entscheidungen eher geneigt sind als Frauen. Individuell ist das natürich nicht bestimmend.

du verstehst mich falsch, scheint aber daran zu liegen, das du ein anhänger der konservativen sicht bis.

ja, es gibt dicke menschen und schlanke menschen usw usf.

aber sage mir doch den unterschied zwischen männlich und weiblich und hier ist nicht der biologische unterschied gemeint!

Tussinelda schrieb:also entsteht Sexualität quasi zufällig, aufgrund von Umgebung, Erziehung, Lebenserfahrung, Selbstfindung, willst Du das sagen?

Absolut.

Tussinelda schrieb:Dann wäre Sexualität ja beeinflussbar......und nichts Natürliches......na ich denke damit stehst Du hier und in der Wissenschaft ziemlich allein da.

Ja zum ersten Teil und nein zum zweiten. Kurzer Ausflug zu Wikipedia zeigt, dass mit fallender Tabuisierung der Homosexualität immer mehr Menschen bereit zu experimentieren sind. Es gibt zahlreiche Studien darüber. Google hilft. Ich kann später auch einige hier verlinken.

martialis schrieb:Genauso wenig kann ich mir vorstellen, als Hetero plötzlich Männer zu begehren, nur weil ich das will.

DU kannst dir das für DICH nicht vorstellen. Kennst du das höchst anonyme Forum 4chan? Dort gibt es regelmäßig Heteros die schreiben, dass sie gern mal mit anderen Männern etwas anfangen wollen - einfach zum Test. Und angeboren ist gar nichts. Alles muss irgendwie durch Erziehung angestoßen werden.

dasewige schrieb:eine sexuelle präverenz ist nicht änderbar, sowie du deine blauen augen auch nicht ändern kannst.
sie ist vorgegeben

Sehe ich nicht so. Da werden wir uns nicht einig. Es gibt auch Studien, die den Einfluss des Umfelds auf die Sexualität erforschen. Siehe hier
http://www.pep-web.org/document.php?id=jaa.006.0479a
Oder such in Wikipedia. :)

dasewige schrieb:aber sage mir doch den unterschied zwischen männlich und weiblich und hier ist nicht der biologische unterschied gemeint!

Ganz einfach: Sozialumfeld. Männlein spielen mit Autos, Weiblein spielen mit Puppen. Schon da geht's los.

3.14159265359 schrieb:DU kannst dir das für DICH nicht vorstellen. Kennst du das höchst anonyme Forum 4chan? Dort gibt es regelmäßig Heteros die schreiben, dass sie gern mal mit anderen Männern etwas anfangen wollen - einfach zum Test. Und angeboren ist gar nichts. Alles muss irgendwie durch Erziehung angestoßen werden.

Diese würde ich dann als bisexuell einstufen und nicht als Heteros. Da bliebe noch zu ermitteln, wieviele der deutschen Männer dort sowas schreiben. Denke es sind prozentual relativ wenig

@3.14159265359
les Du mal die links von mir.......es gibt angeborene Verhaltensweisen, Instinkt, der unbedingte Reflex, Automatismus, Schlüsselreize.....Du sprichst vom bedingten Reflex, der allerdings mit der sexuellen Ausrichtung wenig zu tun hat. Es gibt Dinge, die sind wie sie sind, die kannst Du nicht beeinflussen, höchstens unterdrücken, nicht ausleben oder trotzdem ausleben. Und das hat dann wiederum etwas mit Erziehung, Gesellschaft, Clichées, Umfeld zu tun.....ob man sich trotzdem anpasst und gegen seine Natur lebt.

@3.14159265359

3.14159265359 schrieb:Ganz einfach: Sozialumfeld. Männlein spielen mit Autos, Weiblein spielen mit Puppen. Schon da geht's los.

wow,welch einfache sicht! männer befassen sich mit naturwissenschaften und frauen mit geisteswissenschaften, ist das gleiche klischee.

dem nach dürfte es frauen wie marie curie nicht geben.

3.14159265359 schrieb:Sehe ich nicht so. Da werden wir uns nicht einig. Es gibt auch Studien, die den Einfluss des Umfelds auf die Sexualität erforschen. Siehe hier

da kommen wir auch nie überein, ich dir recht geben.

Also ich bezweifele dass es irgendeine Wissenschaft gibt , die ganz klar sagen kann ab wann jemand homosexuell ist.

Hier wird immer von Geburt an geschrieben, unveränderbar. Für mich stellt sich die Frage nicht, aber nicht weil ich einen auf Pseudowissenschaftler mache, sondern weil für mich als Außenstehender Homosexualität nichts ist, was man heilen , bekämpfen oder sonst was müsste.

Von daher ist auch die Frage ob anerzogen oder nicht in dieser Hinsicht 2trangig.

Wenn jemand aber selbst damit unzufrieden ist, wird er sich durchaus damit beschäftigen. Diese Unzufriedenheit ist aber fast immer durch Anfeindungen, Ausgrenzungen begründet, von daher wird es wohl keinen guten, richtigen Grund für einen Homosexuellen geben, sich heilen zu lassen.

Auch sehe ich da keine Erfolgsaussichten, unabhängig davon ob er schon im Mutterleib schwul war oder erst als Baby, Kleinkind was auch immer schwul wurde.

Interessant dazu sind auch diese Menschen, die hier auch einen Thread haben.

Wikipedia: Fa'afafine

Wenn da nun die Zahl der Homosexuellen größer wäre also im Durchschnitt, könnte das durchaus ein Indiz dafür sein, dass es eben nicht von Geburt an der Fall ist.

Tussinelda schrieb:hatte ich das impliziert?

Wenn wir diskutieren sollen, dann stell mir keine Fragen auf die man nur Ja oder Nein antworten kann. Im Gegensatz zu dir, ist für mich ein Wort kein Post in einer ernsten Rubrik. Aus dem Allmyalter bin ich raus. Chat gäbe es hier eh einen.

@insideman
wenn wir diskutieren sollten, was ich nicht glaube, dann ist es wichtig zu wissen, WAS Du in meine Aussagen hinein interpretierst, damit ich mich dann zukünftig so ausdrücke, oder einen erklärenden Zusatz anfüge, um entsprechende Missverstände zu vermeiden....das ist alles

dasewige schrieb:wow,welch einfache sicht! männer befassen sich mit naturwissenschaften und frauen mit geisteswissenschaften, ist das gleiche klischee.

dem nach dürfte es frauen wie marie curie nicht geben.

War überhaupt nicht so gemeint. :D Warum spielen kleine Mädchen mit Puppen? Weil ihre Eltern sie ihnen kaufen. Warum tendieren Männer zu Naturwissenschaften? Weil die Gesellschaft ihnen sagt: du bist ein Mann, also musst du Mathe besser können als Frauen. Der Punkt ist: die Gesellschaft bildet Menschen zu Männern und Frauen heraus. Und sie bildet sie auch zu "normalen" (also mit dem Weltbild Männlein nur mit Weiblein konform) Individuen und eben auch zu Schwulen solchen.

@Tussinelda
Reize und Instinkte gibt es, klar. Wenn ich meine Hand zu lange auf der heißen Herdplatte lasse, wird sie verbrennen. Daher ist es sinnvoll, sie möglichst schnell und ohne Eingriff des Gehirns von dort zu entfernen. Aber das soziale Miteinander, "männliche"/"weibliche" Charaktereigenschaften oder Sexualvorlieben, sind bewusst oder unbewusst anerzogen.