FireballHikari schrieb:Aufgrund eines Außeneinflusses, wie andere Windverhältnisse, verändert es die Flügel. Und ich kann mir nicht verstellen das Wind chemische Veränderungen hervorruft, dass wäre mir jedenfalls neu. Das ist u.a. etwas was ich unter Natur verstehe und deren "Ziel".
Ach soo.... das hat dann aber weniger mit "Mutationen" sondern mit evolutionären Selektionsmechanismen zu tun.
Wie das funktioniert ist mit einfacher logischer Schlussfolgerung nachvollziehbar.
Wir wissen dass die Veränderung auftreten und so wird die Variabilität erhöht. Gut, dass heißt, dass wir viele Individuen mit unterschieden in einem Genpool haben mit etwas kleineren flügeln, mit etwas mehr oder weniger gebogenen Flügen usw.
Die Individuen die durch ihre Flügelform oder länge einen leichten Vorteil haben können sich natürlich besser Fortpflanzen, weil sie z.B. besser Nahrung finden oder Fressfeinden entkommen - so kommt es, dass die Individuen mit diesem Merkmal mehr Nachkommen hervorbringen und früher oder später werden die Nachkommen mit anderen Nachkommen weitere Nachkommen zeugen, mit eben den vorteilhaften Merkmalen, weil die anderen Individuen im Nachteil waren. Die Merkmale werden immer stärker ausgeprägt, aber nur so lange wie es von Vorteil ist - wenn der Vorteil nicht da ist, ist das Individuum im Nachteil und die Wahrscheinlichkeit, dass er sich fortpflanzt ist geringer, deswegen kann man dessen Individuen nicht beobachten.
Es ist die Wechselwirkung der Individuen mit der Umwelt, wenn sich die Umwelt sich verändert entsteht ein neuer Selektionsdruck und es wird wieder Individuen geben die durch ein Merkmal im Vorteil sind. Dieser Vorgang ist nichts bewusstes er Entsteht einfach durch die äußeren Umstände.
"Sinn" oder Ziel ist etwas sehr menschliches. Keiner sagt, dass es das Ziel der Gravitation sei die Planeten um die Sonne kreisen zu lassen, nur weil das aufgrund der Gravitation geschieht.
Vielen Menschen ist der Gedanke unsympathisch, sie meinen berechenbar zu sein oder fühlen sich bei so einer nüchternen Betrachtung entindividualisiert und des Bewusstseins, das "mensch-seins" beraubt, weil sie ja "nur" das Ergebnis von Naturgesetzen seien. Ich finde diese Auffassung ungerechtfertigt, schließlich kann man nicht alles in der Natur EXAKT vorhersagen, dafür muss man sich nur die "Heisenbergsche Unschärferelation" angucken, die besagt dass nicht alle Eigenschaften eine Teilchens gleichzeigt beliebig genau zu bestimmen sind. Wenn man sich mit Physik beschäftigt kommen da ziemlich abgefahrene Dinge bei raus, noch abgefahrener ist, was man alles in Experimenten beobachten kann!
Wenn man als Mensch künstlich selektiert, ist es erstaunlich was alles sich daraus entwickeln kann... Beispiele sind z.B. der Hund oder der Gemüsekohl (Brassica oleracea ) aus dem viele Kohlsorten gezüchtet wurden (Kohlrabi, Broccoli, Blumenkohl, Rosenkohl, Weißkohl...)
FireballHikari schrieb:Wenn eine solchen Mutation nicht funktioniert, stirbt sie aus. Das ist bei Homosexualität nicht der Fall, weil die Spezies Hetrosexuell weiter existiert. Dabei ist vorausgesetzt, dass es genetisch hinterlegt ist und nicht nur reine Kopfsache.
Es gibt es auch noch Bisexualität (diese Individuen pflanzen sich ja auch fort und für die hat die "gleichgeschlechtliche Liebe" keinen eliminierenden Aspekt, da die "hetero Liebe" noch vorhanden ist) also können die "Homo-Gene" so im Genpool erhalten bleiben - wer sagt denn, dass Homosexualität nicht rezessiv vererbt wird und von regulatorischen Mechanismen aktiviert oder deaktiviert wird.
Wenn ein Bisexueller Mann eine Frau, aber auch einen Mann attraktiv findet, wählt er eher die Frau aufgrund des gesellschaftlichen Drucks und die SCHWUBS werden die "Homo-Gene" weiter gegeben.
Im Grunde weiß man überhaupt nicht wie Sexualität entsteht - Das ist halt auch nur ein Gedankenspiel wie deins.