Habt ihr was gegen Homosexualität?

@KillingTime

KillingTime schrieb:Würde es dir etwas ausmachen, mal hierauf einzugehen?

Das würde es.
Man kann entweder zusammen nach einer Erklährung suchen oder sich gegenseitig beschimpfen.
Beides gleichzeitig ist nicht möglich. Ich weiss das ist nicht deine Schuld. Aber das ist so wie die Lage hier derzeit ist.

@JPhys2
Ich habe nicht vor, dich zu beschimpfen. Aber du scheinst hier noch relativ neu zu sein, daher möchte ich dir sagen, dass vermeintlich neunmalkluge Antworten bei den Alteingesessenen hier ganz schlecht ankommen. Diese Erfahrung musste ich selbst auch schon machen :D

@KillingTime

KillingTime schrieb:Ich habe nicht vor, dich zu beschimpfen.

Wie gesagt es ist nicht deine Schuld
Ich werde versuchen die anderen zu ignoriern bis sie sich konstruktiv zu äussern gedenken

KillingTime schrieb: Aber du scheinst hier noch relativ neu zu sein,

Manchmal trügt der Schein...

KillingTime schrieb:der Hintergrund dazu ist, dass du gewisse Nervenzellen im Gehirn hast, die sich beim bloßen Betrachten der Situation genau so verhalten, als wenn du die betreffende Aktion selber ausführst:
Wikipedia: Spiegelneuronen

Das ist als Erklährung denke ich so gut wie es für unsere Verhältnisse werden kann.
der Rest ist ohnehin beiwerk

KillingTime schrieb:Das kann nur der Fall sein, wenn du selbst auch "weibliche Anteile" in dir hast.

Im vergleich zu Spiegelneuroen sind "weibliche Anteile" in einem Mann ziehmlich difus.

Ich würde sagen eine Frage der Fokusierung
In anderen Situationen kann ich doch auch Empathie mit einer Frau empfinden ohne eine sein zu müssen.
Warum also nicht im Fall des küssens einer Frau?

Zur Frage der Moral.
Das hängt ein bischen davon ab was man unter Moral konkret versteht.
Sicher es gibt einen Satz von regeln der antrainiert ist und im grunde alles mögliche sein kann.
Ich bin mir aber ziehmlich sicher dass viel Menschen bei Fragestellunge ob sie tewas für richtig oder falsch halten bewusst oder unbewusst auf Empathie zurückgreifen

@KillingTime

KillingTime schrieb:Erklär mal den Zusammenhang zwischen Gewalt gegen "Schwule" und den Hormonen.

Das mag jeden der sich mit Neurologie beschäftigt auf die Palme bringen aber
Gelegentlich wird denken mit dem Hirn als synonym für das was man gemeinhin als rationale bewusste Gedanken bezeichnet genommen
Und die Hormone für den Unbewussten Teil.

Was die realexistenten Molekühle Hormone angeht
Ich möchte nicht ausschliessen dass sie einen Rolle spielen
Aber fürs erste sind die von dir genannte Spiegelneuroen sicher der vernüfntigste Ansatz für eine Erklährung des biologischen Hintergrundes

JPhys2 schrieb:In anderen Situationen kann ich doch auch Empathie mit einer Frau empfinden ohne eine sein zu müssen.
Warum also nicht im Fall des küssens einer Frau?

Nein, der Punkt ist einfach der, dass du (bzw deine Spiegelneuronen) das Verhalten der Anderen immer spiegeln. Sie sind aktiv, wenn du in der Werbung jemanden was Leckeres essen siehst, dir das Wasser im Mund zusammenläuft. Sie sind aber genau so aktiv und spiegeln ebenso das Verhalten sich küssender Männer. Letzteres führt dazu, dass du dich ekelst.

Und sie spiegeln das Verhalten zwei sich küssender Frauen, obwohl sie das nicht dürften, da du keine Frau bist. Dennoch sorgt das bei dir für sexuelle Erregung. Faszinierend, nicht wahr? :D

@KillingTime

KillingTime schrieb:Nein, der Punkt ist einfach der, dass du (bzw deine Spiegelneuronen) das Verhalten der Anderen immer spiegeln.

Ja ich habe dir ind em Punkt schon zugestimmt

KillingTime schrieb:Und sie spiegeln das Verhalten zwei sich küssender Frauen, obwohl sie das nicht dürften,
da du keine Frau bist.

Warum ist das ein Argument?
Warum sollten die Spiegelneuronen das Verhalten einer Frau nicht spiegel können?
Die meisten Tätigkeiten die Frauen so machen können können Mänenr je genauso machen.
Und nur für eine relativ kleine zahl von Tätigkeiten ist eine Ausnahme überhaupt sinnvoll

Wenn die Spiegelneuronen die Basis der Empathie sind ist es umso wichtiger das Empathie auch auf das andere Geschlecht möglich ist oder nicht?

JPhys2 schrieb:Warum sollten die Spiegelneuronen das Verhalten einer Frau nicht spiegel können?

Vermutlich weil das bedingen würde, dass man sich selbst als Frau sieht, die eine andere Frau küsst?

@KillingTime

KillingTime schrieb:Vermutlich weil das bedingen würde, dass man sich selbst als Frau sieht, die eine andere Frau küsst?

Wenn ich eine Frau stolpern sehe und sehe wie sich das Knie anastösst kann ich doch Empathie mit ihr empfinden ohne eine Frau zu sein.
Und dann sehe ich doch mich stolpern.
Und nicht mich als Frau stolpern

Warum sollte es beim küssen anders sein?

@KillingTime

im Gegensatz zu der Zwangsberieselung in der Werbung (zB die lippenleckende Frau bei der Magnumwerbung, die Lippen in Großaufnahme, für mich hat das was Sexuelles), halbnackte Models auf Plakaten in Bushaltestellen, leidergeil Gesülze im Fernsehen usw. Für mich ist die gesamte Medienlandschaft und auch die Gesellschaft durchseucht von dem zwanghaften Gedanken an eine wie auch immer geartete Sexualität. Ich will mir den Input selbst aussuchen können, und nicht dauerhaft damit konfrontiert werden.

kann ich nachvollziehen.

in medien und gesellschaft ist dann aber doch eher heterosexualität omnipräsent.

ansonsten, ignorieren hilft ganz gut.

JPhys2 schrieb:Warum sollte es beim küssen anders sein?

Vielleicht, weil ich nicht das 'target' spiegele, sondern die 'source'?

@KillingTime

KillingTime schrieb:Vielleicht, weil ich nicht das 'target' spiegele, sondern die 'source'?

Und irgendeine Frauen wird als Target festgelegt und die andere als Source.

Das Spiegel ignoriert das Geschlecht der Source aber nicht das Geschlecht des Target
(meiner meinung nach)

Ein interessanter Punkt.

JPhys2 schrieb: Das Spiegel ignoriert das Geschlecht der Source aber nicht das Geschlecht des Target (meiner meinung nach)

Wie soll das auch anders sein, wenn man sich in eine Person hineinversetzt, dann weiß man natürlich nicht wie und ob man sich anders aufgrund des Geschlechts fühlen würde, da spielt die Situation eine größere Rolle, diese kann man nachvollziehen - die meisten Menschen haben da keine Erfahrung in Geschlechtertausch ;-) , das Gehirn hat da also keine Grundlage sich was zurecht zu legen also wird das ignoriert

Ich denke auch nicht, dass das Geschlecht so einen großen unterscheiden macht - von des sexuellen Orientierung u.ä. abgesehen

@KillingTime
Wie dem auch sei. danke für die Information mit den Spiegelneuronen.
Im Prinzip habe ich ja nur von meinen persöhnlichen Erfahrungen und der beobachtung meiner Mitmenschen extrapoliert ( auf deutsch geraten ist zwar das gleiche klingt aber besser)
Dass es tatsächlich Neurologische erkenntnisse gibt die meine Spekulation stützen ist auf jeden Fall interessant.

@Foss
du zerreiß mal nicht meine aussagen...

oder beantwortest du immer nur das was dir in den kram passt?

Ich würde jetzt, genauso wie alle hier, sagen es stört mich überhaupt nicht, finde es vollkommen ok.
Aber wenn ich ehrlich zu mir bin, hätte ich schon ein komisches Gefühl wenn mein Sohn später zu mir damit kommen würde und ich bräuchte wohl eine lange Zeit um damit richtig klar zukommen.

http://www.sueddeutsche.de/wissen/psychologie-schwul-und-homophob-1.1329883

Auch unter den größten Eiferern gegen Schwule und Lesben gibt es Menschen, die selbst homosexuell sind - das belegen prominente Fälle wie der des evangelikalen US-Predigers Ted Haggard. Psychologen in Großbritannien und den USA haben untersucht, wieso manche Schwule zu den größten Kritikern ihrer eigenen Neigung werden.

...

Mitunter sind die, die Homosexualität besonders heftig bekämpfen, selbst schwul. Manche, wie Craig und Haggard, leben ihre Sexualität heimlich aus. Andere homophobe Menschen aber gestehen sich ihre eigene Homosexualität nicht ein. Und das gilt offenbar besonders für Menschen mit autoritären und zugleich homophoben Eltern. Das zeigen Versuche von Psychologen aus Großbritannien und den USA.

Versuche u.a von Psychologen an der Uni Rochester: http://www.rochester.edu/news/show.php?id=4040

Ganzer Artikel unter obigen Link

@Pascalham

Hast du auch noch andere Beispiele wo du meinst, dass du dafür länger brauchen würdest um damit klar zu kommen, was dein Sohn betrifft? Egal was, gibts da etwas ähnliches was so wäre wie Homosexualität?

@Bone02943
Bisexualität z.B. Aber auch wenn er mir gestehen würde er nimmt Drogen, bricht die Schule ab, hat kein Bock mehr auf Arbeit etc..
Also ich habe noch keine Kinder, aber wenn ich welche hätte, dann wäre ich von all diesen Fakten nicht begeistert (Um auf die Homosexualität zurück zukommen, ich hätte z.B keine leiblichen Enkelkinder und Schwiegertochter), aber er würde trotzdem mein Sohn bleiben und ich würde ihn weiter lieben. Einfach wäre es in jedem Falle dennoch nicht für mich.

@Pascalham

Wobei Drogen, Schulabbruch, Arbeitslosigkeit nicht unbedingt in die Kategorie gehören wie Homosexualität. Ich finde es ist völlig unbegründet sich darüber Gedanken zu machen, ob sein Kind Homo ist oder nicht. Ich mein bei Drogen, Schulabbruch,... läuft es auf eine schlechte Entwicklung heraus welche man vermeiden möchte, vorallem wenn einem die Person lieb ist. Aber Homosexualität bringt doch nichts schlechtes mit sich.
Ok Enkelkinder werden dann wohl schwierig aber dennoch nicht unmöglich.