Habt ihr was gegen Homosexualität?

Welten schrieb:keiner will aus der masse hervor stechen...

Genau. Dann könnte man das Gerede ja zuordnen. Viel zu gefährlich.

@AllmySpott

ganz ehrlich find das traurig...

weil ich bin der meinung das das leben bunt ist...
ich mein wenn man die masse jetzt mal so her nimmt (also die alles in schubladen einordnen) dürfte es nur schwarz oder weißgeben... und alle grautöne wären abnormal...

Welten schrieb: wenn man die masse jetzt mal so her nimmt (also die alles in schubladen einordnen) dürfte es nur schwarz oder weißgeben... und alle grautöne wären abnormal...

Aber genau so ist es doch aktuell. Warum gibt es denn den Begriff Homosexualität? Weil eine Mehrheit es nicht nachvollziehen kann. Weil eine ebensolche an den Hebeln der Macht sitzt. Die über anderer Menschen Leben urteilt, und z.B. steuerliche Unterschiede rechtfertigt und legalisiert.

Das sollte es in einer aufgeklärten Gesellschaft nicht geben, aber so weit sind wir noch lange nicht.

@AllmySpott

Aber es entwickelt sich. Vor Jahrzehnten wären Westerwelle, von Beust oder Wowereit noch wg. § 175 im Knast gelandet. Schauspieler wie Rock Hudson mussten ihre Homosexualität zeit Lebens verbergen, um eine Rolle zu bekommen.
Es gibt leider Entwicklungen, die vollziehen sich nicht über Nacht.

@Doors

Ich anerkenne das schon. Aber es geht wirklich sehr sehr langsam.

@Doors

und manche bereiche scheinen gegen einen fortschritt imun zu sein... (z.b. fußball)
:/

@Welten

Aber auch da tut sich einiges:

http://www.zeit.de/sport/2012-09/hitzlsperger-homosexualitaet-schwul-everton

Es ist schon erstaunlich: Wenn ich in einen Sportclub eintrete, oder wenn ich mein Interesse an Altenpflege entdecke, fragt mich doch kein Mensch nach meiner sexuellen Ausrichtung.

Glaubt man denn, überwiegend in männlich geprägten Bereichen, dass man sofort angesprungen wird?

Steht nicht der Sinn des Vereines im Vordergrund?

Was ist der Grund, was ist die Angst? Ist das nicht irrational?

Ist deren Sache.
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Man sollte sich in seiner Sache, wegen der Sexualität betrachten..

He he he he.....na da wird sich aber jemand wieder aufregen :D

bitte bitte, lasst den Fussball da raus. Soll jeder pimpern oder gepimpert werden von wem er will, soll es aber für sich behalten. Nicht den Fussball da reinziehen!

@CrvenaZvezda
Warum? Hobby Fussball?

Du verschließt auch zu gerne Deine Äuglein oder? ;)

Fussball. Lieblingsbeschäftigung für Freunde des getretenen Leders, kurzbehoster schwitzender Männer, die sich auch schon mal abknutschen dürfen. Aber nicht den Fussball da mit reinziehen. Das kann böse Risse geben.

Als Anusball ungeeignet?^^

Wieso aufregen? Was soll den zu sehen sein? Sorry, ... deleted this image?

Ihh @Doors, du perverser :D

CrvenaZvezda schrieb:bitte bitte, lasst den Fussball da raus. Soll jeder pimpern oder gepimpert werden von wem er will, soll es aber für sich behalten. Nicht den Fussball da reinziehen!

Ich weiß, wie es dir dabei geht. Für mich war es damals auch ein Kulturschock, zu sehen, wie meine Anime-Lieblingscharaktere im Fandom miteinander verkuppelt werden. Aber man gewöhnt sich daran. Da hilft nur eins: deal with it.

Weil ich nicht auch noch im Stadion darüber diskutieren möchte wer von wem gevögelt wird. Wenn der Fanblock mitbekommt das ein Spieler der gegnerischen Mannschafft auf S******e steht, wird er und die gesammte Mannschafft gnadenlos ausgepfiffen, ausgebuht und was einem so halt einfällt, wegen Moral zerstören etc ;), naja, wer nie im Stadion AKTIV war versteht jetzt eh nur Bahnhof und wir Fans sind intolerante Bestien, Tiere usw usw usw.
Gilt übrigens für alle Aussagen der Spieler/Trainers/Mannschafft, die nicht zum Spiel gehören.
Und wir Fans haben echt die Schnauze voll vom Alltagsgequatsche und wollen uns an dem einzigen Ort gehen lassen an dem es noch erlaubt ist, dem Stadion. Wer zu den Fanblocks geht, MUSS sich dessen bewusst sein, sonst hat er da nichts verloren und kan zum Familiensektor gehen.


Da gehört die Diskussion über Gayrechte NICHT hin. Wer dagegen meint, kann ja gerne im Stadion protestieren gehen :D, will ich echt gerne sehen. Die Spieler sollen spielen.

Und Fussball besteht nur aus Fanblocks? @CrvenaZvezda

"Deutsche Fußballerinnen haben weltweite Dominanz erlangt − auch dank lesbischer Spielerinnen. Es ist kein Geheimnis, dass sich unter den Auserwählten von Bundestrainerin Silvia Neid Frauen befinden, die gleichgeschlechtliche Partnerschaften bevorzugen. Vor allem unter jenen neun (älteren) Spielerinnen, die die Bundestrainerin duzen dürfen.

Von der Hochzeit der Ersatztorhüterin Ursula Holl mit Lebensgefährtin Carina entstanden im vergangenen Jahr Bilder für die Öffentlichkeit, weil an jenem Sommertag Deutschlands Männer gegen Serbien spielten und Medien wissen wollten, wer eigentlich während einer WM-Übertragung ehelicht. Dem Magazin 11 Freunde sagte Holl später auf die Frage, warum sie geheiratet habe: „Weil ich Carina liebe, weshalb denn sonst?“ Interviewanfragen lehnt das Ehepaar ab. Die gebürtige Würzburgerin Holl will als sportliche Attraktion wahrgenommen werden.

Offen bisexuell lebt Keeper-Kollegin Nadine Angerer: „Es gibt nette Männer und nette Frauen.“ Der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung sagte die 32-Jährige nun, dass sie sich gewundert habe, wie überschaubar die Reaktion auf ihre Aussagen ausgefallen war: „Ich habe keine große Resonanz darauf bekommen. Ich war total überrascht. Ich hab’ gedacht: Die drei Tage nach dem Interview werden bestimmt der Horror. Und dann: gar nichts. Die Leute, die mich direkt angesprochen haben, kann ich an einer Hand abzählen, das waren vielleicht drei − darunter ein 93 Jahre alter Opa, der das total toll fand.“ Ihre Offenheit erklärt die Torfrau so: „Ich bin nicht bereit, mich zu verstellen.“ Eine Unverkrampftheit, für die auch US-Nationaltrainerin Pia Sundhage steht. Die 51-jährige Schwedin hat erfreut festgestellt, dass „es für mich als offen lesbische Cheftrainerin in Amerika keine Probleme gegeben hat“.

Viele Spielerinnen sind der Auffassung, man möge sich lieber mit ihrer sportlichen Orientierung befassen als mit der sexuellen. DFB-Stürmerin Inka Grings wollte kürzlich beim Medientag in Frankfurt nicht mehr über ihr Privatleben sprechen, das den Medien genug Stoff geliefert hat. Ihre Liaison mit Mitspielerin Martina Voss endete im Streit, die Beziehung zur Duisburger Mitspielerin Linda Bresonik scheiterte vor sechs Jahren, weil plötzlich eine schlagzeilenträchtige Dreiecksgeschichte mit dem Trainer Holger Fach daraus geworden war. „Ich bin reifer und einsichtiger geworden“, sagt die 32-Jährige, „ansonsten ist das Vergangenheit und alles dazu gesagt.“

DFB-Präsident Theo Zwanziger hat im Kampf gegen Homophobie im Fußball Ex-Bundesligaspielerin Tanja Walther-Ahrens als Unterstützerin gewonnen, die sich in der European Gay and Lesbian Sport Federation (EGLSF) engagiert. „Die Entscheidung, sich zu outen, liegt natürlich bei den Frauen“, sagt Walther-Ahrens, aber wer sein lesbisches Privatleben verberge, enge sich ein – kann nicht über Familiäres plaudern und lässt die Partnerin lieber hinterm Parkplatz warten. Das in der Werbung uniform transportierte Bild der sexy Fußballerin stört die Buchautorin: „Warum hat nicht ein Sportartikelhersteller etwas Lustiges mit einer durchgeknallten Lesbe gewagt?“

Zwanziger glaubt dennoch: „Bei den Frauen akzeptiert man in der Öffentlichkeit mittlerweile eine homosexuelle Orientierung, es ruft keine große Überraschung hervor. Bei den Männern ist das zumindest im Profibereich leider noch ein wenig anders.“

Auch bei den Frauen spielte sich lange Zeit viel im Verborgen ab, wie Gero Bisanz, der erste Frauen-Nationaltrainer weiß. Er hatte mitunter Mühe, aus Beziehungsstress resultierende Spannungen vom Sport fernzuhalten. Der 75-Jährige erinnert sich: „Ich habe meiner Assistentin Tina Theune-Meyer damals die klare Anweisung gegeben: Tina, besprich das mit den Frauen. Ich will auf den Zimmern nur die Spielerinnen sehen, die dort auch eingeteilt sind.“ Es ging ihm nicht um die sexuelle Neigung der Spielerinnen, nur um Professionalität. „Es musste mir egal sein, was sie da denken und fühlen.“

Die noch in der Bisanz-Ära als Spielerinnen aktiven Silvia Neid („Früher hieß es, das sind alles lesbische, dicke Weiber. Jetzt sind wir 30 Jahre weiter“) und Doris Fitschen („Es wird niemandem mehr untersagt, sich zu outen“) nehmen in ihrer heutigen Funktion als Trainerin und Managerin des Nationalteams selten Stellung. Wie sehr dem DFB am Image des aufgeklärten Verbands liegt, zeigt er unter anderem seit drei Jahren als Sponsor eines Wagens beim Berliner Christopher Street Day, der am Samstag wieder stattfand. Dessen Organisatoren kritisieren gleichwohl, im Sport fehle noch immer Akzeptanz für die sexuelle Vielfalt."

FR, 27.6.2011, gekürzt