Was passiert im Sarg?

Du müsst dir keine Gedanken machen. Man stirbt, dass sagt doch alles.

Schaue dir mal die Toten Pflanzen und Tiere an. Es ist einfach kein Leben mehr drin und auch keine Seele.

manchmal nicht ganz so viel, schreitet die Verwesung, das Vermodern nicht gar so weit fort.

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Wachsleiche einer im Alter von 56 Jahren verstorbenen Frau.
Der Sarg wurde nach fast 50 Jahren exhumiert.

mir doch wurscht, was danach passiert. wenigstens hätten die würmchen noch was von mir.


aber du solltest auch organspender werden, dann läuft im besten fall noch ein teil von dir durch die gegend. ;)

Ich habe mir auch viele Gedanken darum gemacht. Bin zum Entschluss gekommen dass mir das verbrennen lieber wäre. Falls ich nur "Scheintot" wäre dann die Verbrennung das was mir in kürzester Zeit den Rest geben würde. Nicht auszudenken lebendig begraben zu werden kratzend am Sargdeckel mit dem Wissen dass mich niemand hört. In manchen Orten,nicht in Deutschland, gibt es wohl so eine Glocke mit einem Seil der bis in den Sarg reicht auf dem Grab. Falls man lebendig vergraben wurde kann man wenigstens bimmeln.

Och lasst euch doch alle plastinieren

Ich weis nicht wer es gesagt hat aber dem stimme ich zu
"Wenn ich tot bin dann möchte ich über meinem heimatdorf verstreut werden,
Aber nicht eingeäschert oder sowas"

Zifferblatt schrieb:In manchen Orten,nicht in Deutschland, gibt es wohl so eine Glocke mit einem Seil der bis in den Sarg reicht auf dem Grab. Falls man lebendig vergraben wurde kann man wenigstens bimmeln.

nicht immer, manchem half nicht mal das

Mary versuchte die Augen zu öffnen, aber die Anstrengung war zu groß.
Der Kopf tat ihr entsetzlich weh. Wo war sie überhaupt, was war Ihr wiederfahren

Sie hob die rechte Hand hoch, stieß jedoch schon Zentimeter über ihrem Körper
gegen ein Hindernis, konnte nicht weiter vordringen.
Instinktiv drückte sie dagegen, es ließ sich zwar ganz leicht eindrücken aber nur bis zu einem doch soliden Widerstand. Was war das?
Es fühlte sich weich wie Seide an, und es war kalt.
Sie ließ ihre Finger zur Seite und nach unten gleiten, die Oberfläche veränderte sich.
Jetzt fühlte sie sich wie Rüschen an - und wie eine Steppdecke vielleicht?
War sie in irgendeiner Art von Bett?
Sie schob die andere Hand zur Seite und zuckte verstört zurück, als sie auch
mit dieser Handfläche sofort auf die gleichen kühlen weichen Rüschen stieß.
Es gab sie also auf beiden Seiten dieser engen Einfassung. Ebenso wie um Ihre Handrücken, offensichtlich war auch ein Rüschenbesatz an den Ärmeln

Langsam kam Mary eine schreckliche Ahnung, sie befand sich in einem Sarg.
Endlich öffneten sich ihre Augen und starrten voller Entsetzen in totaler Dunkelheit.
Wie war sie in diese Lage gekommen, was war geschehen ?
Panisch jagten ihr die Gedanken durch den Kopf, während sie die Bruchstücke
dessen zusammenzusetzen versuchte, was eigentlich passiert war.

Da war dieser Drohbrief vor ein paar Tagen in Ihrer Post, mit der unverblümten, deutlichen Aufforderung
„aufhören, weiter nachzuforschen und Dinge, welche sie nichts angingen ein für alle mal ruhen zu lassen, sonst würde sie bald ruhen“ (in einem Sarg, war wohl eindeutig damit gemeint.)

Dann, Stück für Stück setzen sich die Bruchstücke der Erinnerungen zu einem Gesamtbild zusammen, als sie wegen einer Zugverspätung unerwartet spät nachts heimkam und nach öffnen der Haustür von einem grellen Licht geblendet wurde, dabei sofort einen kräftigen Schlag von vorne gegen den Kopf bekam. Jemand hatte Mary k.o. geschlagen, daher offensichtlich die fürchterlichen Kopfschmerzen.
Weiter konnte sie sich an nichts mehr erinnern.

Noch immer völlig durcheinander und zutiefst erschreckt, bemühte sie sich, weiter Ihre Gedanken zu ordnen.
Die Totenglocken! Es gab sie seit kurzem auch hier auf dem Friedhof, Mary hatte selber schon eine auf einem neuen Grab hier gesehen.
Die Menschen damals hatten sich so davor gefürchtet, lebendig begraben zu werden, daß man diese einfache, raffinierte Sicherheitseinrichtung erdachte. Vor der Beisetzung wurde dem Verstorbenen
eine Schnur an einem Finger befestigt, die durch ein Loch im Sargdeckel und eine Röhre, gleichzeitig Notbelüftung, bis zur Oberfläche der Grabstätte reichte. Und dort an eine Glocke gebunden war.
Sieben Tage lang wurde das Grab regelmäßig von Wachposten überwacht.
Um nach dem Glockenläuten zu hören, zum Zeichen, daß die bestattete Person eben
doch nicht tot war.

Jetzt Mary wieder ganz bei Bewusstsein und Verstand war spürte sie auch tatsächlich die Schnur, fest um den Ringfinger der linken Hand gewickelt. Sie tastete danach, tatsächlich, eine dünne raue Schnur, die nach oben führte. Gottseidank !! Auch über Ihrem Grab hatte man eine Totenglocke aufgestellt.
Zum ersten Mal seit dem Augenblick der Erkenntnis, sich lebendig begraben in einem engen Sarg unter festgetretener, feuchter Erde zu befinden wichen Verzweifelung und Panik Hoffnung und Euphorie in Mary.

Fieberhaft zog sie an der Schnur, krümmte den Finger dabei um nicht zu riskieren, daß sie sich etwa löste und vom Finger rutschte. Horchte angestrengt in der Hoffnung, einen schwachen
Klingelton oben über ihr zu hören. Aber es herrschte völlige Stille.
Dunkelheit und Stille.
Erneut überkam sie pure Verzweifelung, Panik; hoffnungslos, kein Läuten würde erklingen, kein Wächter an Ihrem Grab erscheinen. Mary spürte, wie Tränen ihre Wange herrunterrannen

Sie war lebendig begraben! Sie trommelte mit den Fäusten gegen den
Sargdeckel, aber selbst hier im Inneren dämpfte der dicke Satinstoff das Geräusch ab.
Schließlich schrie sie. Schrie, bis sie heiser wurde, schrie, bis sie nicht mehr schreien
konnte. Und noch immer war sie allein.
Nein, sie mußte Ruhe bewahren. Sie mußte ihre Gedanken wieder ordnen. Sie durfte sich nicht von Panik übermannen lassen.
Niemand würde Ihre Schreie, Ihr Klopfen hören. Der von innen verkleidete massive Sargdeckel, die Erde darüber verschluckten jegliches Geräusch.... und zwar in beide Richtungen, natürlich das war
es !
Mary konnte die Glocke gar nicht hören, wie auch.

Mary mahnte sich selber zur Ruhe...“ruhig bleiben“...“nicht hysterisch werden“...“keine Energie vergeuden“...“Geduld“.
Geduld, der Wächter war nicht ständig am Grab, er machte seine regelmäßige Kontrollrunde.
Vielleicht hatte er das Glockenleuten schon gehört, war auf de Suche nach der Gräberreihe, wo es herkam. Vielleicht war er schon unterwegs, Hilfe holen.

Geduld, Mary hab nur Geduld…. motivierte sie sich selber.

Sie zerrte an der Schnur.... wieder..., und wieder. Ganz sicher gab die Glocke oben Töne
von sich. Sie selbst konnte es zwar nicht läuten hören, aber irgend jemand würde es bald
hören. Mußte es einfach hören, so groß war der Friedhof nicht

Über ihr schimmerte ein Hügel frisch aufgeschütteter Erde im Licht des Vollmonds.
Die einzige Bewegung rührte von der Bronzeglocke her, die an einem aus dem Erdhügel
ragenden Rohr befestigt war. Die Glocke schwang im unsteten Rhythmus eines Todestanzes hin und her. Rundum blieb alles still.
Der Klöppel war entfernt worden.......

@cute_lenore

Das liest sich wie eine grausige Horrorgeschichte von Stephen King...

@cute_lenore
Von wem ist die geschichte?

Eher wie eine von ambrose bierce @El_Gato

Eher wie eine von Poe ^^ "Das vorzeitige Begräbnis" ...

Edit:

@blutfeder
An was von Bierce erinnert dich das ...?

@x-ray-2
@blutfeder
@El_Gato

weder noch,
Es ist ein Auszug aus einem Buch einer gewissen

Mary Higgins Clark "Mondlicht steht dir gut"

Wenn jetzt noch jemand an lovecraft denkt haben wir die drei bisher besten horrorautoren aufgezählt
@x-ray-2
An seine geschichten uber seltsame gegebenheiten

@blutfeder

blutfeder schrieb:An seine geschichten uber seltsame gegebenheiten

Ich dachte, du meinst vielleicht eine bestimmte ...


@cute_lenore

cute_lenore schrieb:weder noch,
Es ist ein Auszug aus einem Buch einer gewissen

Mary Higgins Clark "Mondlicht steht dir gut"

Dass die Geschichte nich von Poe is, is mir natürlich klar, aber sie erinnert halt inhaltlich sehr stark daran ... Besonders das mit der Glocke ...

Scheintod, lebendig begraben in der Realität:



junge Frau aus der Dominikanischen Republik, der eben dieses grausame Schiksal ereignete.
Im Krankenhaus wurde ihr Tod durch Herzversagen bescheinigt.
Wegen Ungereimtheiten in der ärztlichen Diagnose setzte die Familie wenige Tage nach der Trauerfeier ein Exhumierung durch.
Die Autopsie der Leiche ergab, daß die Zweifel am plötzlichen Tod berechtigt waren und arme Frau noch gelebt haben muss als man sie begrub.
(In dieser Region findet die Beisetzung eines Verstorbenen aus hygienischen und religiösen Gründen
unmittelbar nach der Feststellung des Todes statt, oft noch am gleichen Tag)

Allerdings soll die Frau im Sarg das Bewusstsein nicht mehr wieder erlangt haben, während sie erstickte.
So blieb ihr wenigstens der qualvolle Todeskampf erspart.

In Deutschland ist es eher unwahrscheinlich Lebendig begraben zu werden.
Erstens ist es selten das jemand begraben wird ohne davor mindestens 1 Tag in einer Kühlung zu verbringen und auf ca. 7° herunter gekühlt wird, was zu folge hätte das der Körper aufgrund von Unterkühlung nicht mehr funktionsfähig wäre.
Zweitens ist man mit der Medizin mittlerweile so weit um einen tot zu 100% festzustellen.

Gesetz dem Fall ein Körper ist nicht zu 100% tot, wäre trotzdem das Gehirn wegen des Sauerstoff mangels aufgrund fehlender Atmung über mehrere Stunden bzw. Tage nicht mehr lauffähig und man würde gar nichts mitbekommen.

All die Geschichten wo man im Internet findet und all die angeblichen Erlebnisse von angehörigen oder "Kratzer" in exumierten Särgen sind reine Phantasie Geschichten von Leuten die angst haben zu sterben.

@Syco
Klar das es heute seltener vorkommt als früher
Aber es kann vorkommen, nicht bei jeder leiche wird ne autopsie vorgenommen
Wenn man von babituraten betäubt wurde kann es sein, das man erst in der pathologie aufwacht

In der viktorianische zeit hatte man auch angst lebendig begraben zu werden, und die Leute ließen sich begraben und ein Glöckchen würde am Grab angemacht mit einer Schnur die in den Sarg ging, und in den Händen der toten. Wen der verblichene noch lebte, musste er gerade an der Schnur ziehen und das Glöckchen bewegte sich. Aber habe noch nie gehört das einer es benutzt hat :P:

Es soll damals in manchen Städten bzw. größeren Gemeinden zentrale Leichenhallen gegeben haben.
Dort wurden alle verstorbenen Einwohner zunächst in einfachen weißen Leichengewändern in einem großen Saal aufgebahrt. Kinder kamen in separate Nischen.

Jeder Verstorbene hatte eine Schnur um zwei Finger gewickelt, die durch eine kleine Umlenkrolle mit einer Glocke über der Bahre verbunden war.
Jeder Leichnam wurde dort solange aufgebahrt, bis an ihm sichtbare, sichere Zeichen des eingetretenen Todes zu erkennen waren. Wie Leichenflecken oder Fäulnisblasen, Leichengeruch.
Erst dann gab man den Toten zur Bestattung frei.
Diese Leichenhallen waren rund um die Uhr mit einem Wächter besetzt, falls eine der Glocken tatsächlich erklang.

Es ist jedoch kein Fall überliefert, daß in solchen Leichenhallen jemals ein Verstorbener wieder erwacht ist und die Glocke zum Erklingen brachte.

cute_lenore schrieb:Es ist jedoch kein Fall überliefert, daß in solchen Leichenhallen jemals ein Verstorbener wieder erwacht ist und die Glocke zum Erklingen brachte.

Was zeigt, wie haeufig ein solcher Scheintod mit Begraebnis vorkommt.

Zu der Geschichte oben: Wenn der Kloeppel entfernt wurde, koennte immer noch jemand die Bewegung sehen. Sehr sinnig! :)

Und hoffentlich ist die TE nicht mehr hier, wenn sie das alles liest wird ihre Angst sicherlich nicht gerade gelindert! :)

cute_lenore schrieb am 28.08.2013:Allerdings soll die Frau im Sarg das Bewusstsein nicht mehr wieder erlangt haben, während sie erstickte.

Sieht tatsaechlich nicht so aus, so ruhig wie sie da liegt. Aber krass, wie stark sie nach wenigen Tagen schon verfaerbt ist.

Alarmi schrieb:Zu der Geschichte oben: Wenn der Kloeppel entfernt wurde, koennte immer noch jemand die Bewegung sehen. Sehr sinnig! :)

Es ist halt eine Geschichte, da wird die Logik schon mal der Spannung, bzw. Unterhaltung geopfert ;)

Andererseits bedenke, das Erwachen der Frau im Sarg geschah nachts, da wird kaum jemand draussen gewesen sein, um nach dem Rechten zu sehen. Der Wächter, der auf Glockenläuten achten sollte, hielt sich in einer Hütte in Hörweite auf und machte nur ab und zu seine Runde.

Der Erstickungstot in einem so engen Raum, wie einem Sarg tritt nach einigen Minuten ein, oft wird das Opfer schon vorher bewusstlos.
Ein Funken Realität steckt somit schon in der Erzählung.

Alarmi schrieb:Aber krass, wie stark sie nach wenigen Tagen schon verfaerbt ist.

Es handelte sich allerdings um eine dunkelhäutige Frau. Aber nicht auszuschließen, daß schon eine Verfärbung der Haut eingetreten ist.
In dieser region herrscht ein feucht-warmes Klima vor und die Särge werden dort in oberirdischen Grabnischen, die anschließend zugemauert werden beigesetzt. D.h, sie sind 1:1 den Außentemperaturen ausgesetzt.

cute_lenore schrieb:Es handelte sich allerdings um eine dunkelhäutige Frau

Das wuerde es natuerlich erklaeren! :)

@Alarmi



Foto aus ihren Lebzeiten.

@cute_lenore

Oh mein Gott - deine Geschichte ist unheimlich!

Das Schicksal der jungen Dame ist echt fies! Kann es sein, dass sich auf ihrer rechten Wange die Haut ablöst?

@nanusia
nicht auszuschließen.

Ja, hoffentlich war die Einschätzung richtig, daß die Frau das bewusstsein nicht mehr wiedererlangt hatte, während sie im Sarg erstickt ist. Die Lage des Leichnams spricht, wie bereits angemerkt wurde dafür.