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Das Endzeitgespür der heutigen Jugend

241 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Jugend, Endzeit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das Endzeitgespür der heutigen Jugend

16.03.2009 um 12:27
Sie hat vielleicht fast jeden überrascht, weil sie den meisten einfach egal ist?
Frag mal deinen Bäcker nach der Finanzkrise, oder deinen Floristen.

Das Endzeitgespür liegt doch scheinbar schon seit Tausenden von Jahren in der Luft, und in der Richtung tut sich irgendwie nichts ...


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kore ehemaliges Mitglied

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Das Endzeitgespür der heutigen Jugend

16.03.2009 um 12:50
wie ich darüber denke, habe ich ja schon mitgeteilt.
Zumindest im Hinblick auf die Jugend. Die sollte man doch ernst nehmen, wie ich finde.
Es muß da auch kein Widerspruch sein, wenn Endzeitgefühle früher schon vorhanden waren.
Dies bestätigt ja nur daß es sie gibt.


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Das Endzeitgespür der heutigen Jugend

16.03.2009 um 12:56
Natürlich existieren Endzeitgefühle, sie sagen halt nur nichts aus.


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Das Endzeitgespür der heutigen Jugend

16.03.2009 um 13:01
Frei nach Douglas Adams:

"Das erklärt natürlich einiges. Wissen Sie, mein ganzes Leben hatte ich das komische Gefühl, dass etwas Gewaltiges und Böses in der Welt vorgeht." - Arthur Dent

"Nein, das ist nur völlig normale Paranoia, die kriegt jeder im Universum." - Slartibartfass

:D


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kore ehemaliges Mitglied

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Das Endzeitgespür der heutigen Jugend

16.03.2009 um 13:09
rofl!


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Das Endzeitgespür der heutigen Jugend

16.03.2009 um 13:19
Endzeitgespür würde ich mit ziellosigkeit übersetzten.

wenn ich an mich selber denke

Ich soll noch 40 Jahre bei Firma X.Y arbeiten.

Vom Staat wird vorrausgesetzt dass man mindestens 50 Jahre arbeitet.
Da ist doch jeder ziellos. Man mußt sich mittlerweile schon mit 10 jahren nen job aussuchen den man dann ein lebenlang machen muß.

Ich hatte auch meine Ziele verloren, mittlerweile habe ich mir wieder neue gesucht.
Endzeitstimmung hab ich zwar immernoch, aber da ist eher die Gesellschaft schuld, die einem immerwieder eintrichtert wie schlimm die welt doch ist.

Siehe einfach nur die Nachrichten an. Da zeigt man nur das schlechte der Welt.

Man kann eigentlich nur noch Hoffen dass sich was ändert. Selber kann man recht wenig tun aber das wenige was man tun kann hilft :)

schöne grüße
MarcoG


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Das Endzeitgespür der heutigen Jugend

16.03.2009 um 14:53
@Koriander

Erscheint mir eher als hättest du nicht ganz verstanden was ich dir sagen will...

Freier Wille usw. existiert ohnehin nicht, meiner Meinung nach, und der Aufbau des Gehirns der Jugendlichen änderte sich auch nicht groß.

Das einzige was sich also geändert hat ist die Gesellschaft, das soziale GEfüge von Vorbildern und negativvorbildern.

Und ich wüsste nicht, warum dieses heutzutage so negativ sein soll.

Wir haben einfach ein größeres Spektrum an Lebensweise, und es gibt kein einheitliches vorgelebtes Modell dem man sich ohne weiteres anhängen kann, darum herscht bei vielen orientierungslosigkeit, aber diese Entwicklung ist doch an sich eine Entwicklung IN RICHTUNG Individualität und eigens ertestete Lebensweise.


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Das Endzeitgespür der heutigen Jugend

16.03.2009 um 14:58
@Koriander

In unzähligen Fernsehfilmen und Soaps sind alle möglichen Situationen schon vorgelebt, für die meisten Emotionen selbst körpersprachliche Reaktionsmuster vorweg genommen worden. Etwas eigenes gibt es da in der Realität kaum noch, oft werden irgendwelche Reaktionssequenzen aus Filmen in die Realität übernommen, dazu gehört auch die Kleidung, der Lebensstil, das Verhalten von sogenannten Stars aus der Film- oder Musikszene, die immitiert werden.

Der moderne westliche Mensch ist so von sich selbst entfremdet worden, ein eigenständig entwickeltes (sogenanntes) 'Ich' ist für viele Jugendliche kaum möglich...

___________

Darauf beziehe ich mich, denn DAS ist so wie es da steht einfach sehr unschlüssig.

So wie heute vielleicht in den Medien vermittelt wird, was die adäquate Reaktion auf eine Situation ist (was so fatal wie du es schriebst nicht stimmt), so war es früher halt die jeweilige Umgebung, von der man abgeschaut hat was zu tun ist.

Es ist ein Forschritt, wenn man aus verschiedenen Modellen in KLeidungsstil und Musik auswählen kann, anstatt das zu tun was das Umfeld tut, so wie früher.

Jugendliche haben eine Angewohnheit sich in Gruppen zu teilen, Menschen generell haben das, und subkulturen sind die logische Konsequenz daraus.

Aber du stellst es geradezu so hin, als würden alle Mädchen sein wollen wie Paris Hilton, wo doch im Endeffekt die Jugend weit individueller in der Wahl ihrer Kleidung, Lebensweise, Musik ist als früher.


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Das Endzeitgespür der heutigen Jugend

16.03.2009 um 15:01
@shionoro
Zitat von shionoroshionoro schrieb:So wie heute vielleicht in den Medien vermittelt wird, was die adäquate Reaktion auf eine Situation ist (was so fatal wie du es schriebst nicht stimmt), so war es früher halt die jeweilige Umgebung, von der man abgeschaut hat was zu tun ist.
Mit dem Unterschied das die Umgebung real war im Gegensatz zu den Serien/Filmen etc. die nur Fiktion sind.


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Das Endzeitgespür der heutigen Jugend

16.03.2009 um 15:04
@Bukowski

WAs ist daran der große Unterschied?

Serien sind ein Abbild der Realität, imitieren Jugendliche diese VErhaltensweisen, werden so sogar realität.

Und das Leute aus Sitcoms auf die gesamte Welt schließen halte ich dann doch für ein Gerücht.

Teilweise werden sicherlich phrasen und sprecharten übernommen, aber das war's dann auch.

Allerhöchstens gibt hollywood ein falsches Bild von Liebe wieder, aber das kann auch jeder einigermaßen gescheite jugendliche ab 14/15 unterscheiden.


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Das Endzeitgespür der heutigen Jugend

16.03.2009 um 15:16
@shionoro
Zitat von shionoroshionoro schrieb:WAs ist daran der große Unterschied?
Du fragst ernsthaft was der Unterschied zwischen Realität und Fiktion ist?!
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Serien sind ein Abbild der Realität, imitieren Jugendliche diese VErhaltensweisen, werden so sogar realität.
Es ist auch ein Unterschied ob ich ein saftiges Steak vor mir liegen habe oder ob vor mir nur das (Ab)Bild eines Steaks liegt, oder nicht?

Serien und Filme sind außerdem kein Abbild der Realität.
Das einzige was im Fernsehen am nächsten an ein Abbild der Realität kommt sind Dokumentationen/Reportagen.

Serien sind Fiktion.
Das sind erfundene Situation, erfundene Menschen, erfundene Schauplätze etc.

Der unglaubliche Hulk war eine Serie, Spiderman, Superman, Scrubs, Sex and the City, Gilmore Girls und was es da noch alles gibt, sind alles erfunden.

Das Problem liegt ja gerade darin das diese Serien als real aufgefasst werden und dann von den Menschen so gelebt werden als würden sich Menschen wirklich so verhalten.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Und das Leute aus Sitcoms auf die gesamte Welt schließen halte ich dann doch für ein Gerücht.
Es gibt Fälle da wurden die Schauspieler von Menschen angeschrieben, weil ihr Seriencharakter etwas "schlechtes" gemacht hat, mit der Freundin Schluss gemacht, einen Freund verraten, bestohlen etc. und diese Menschen glaubten wirklich das dieser Charakter eben seine Frau verlassen hat, dass da wirklich eine Frau verlassen wurde.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Allerhöchstens gibt hollywood ein falsches Bild von Liebe wieder, aber das kann auch jeder einigermaßen gescheite jugendliche ab 14/15 unterscheiden.
Alles was Filme und Serien vorgeben sind falsche Bilder der Realität.
Denn wenn sie die Realität abbilden würden, wären es keine Serien/Filme mehr, sondern Dokumentationen.


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Das Endzeitgespür der heutigen Jugend

16.03.2009 um 15:32
@Bukowski

Wenn sie so gelebt werden, dann werden sie ja zu realen verhaltensweisen, oder nicht?
Du kannst nicht etablieren mit einer einfachen Serie, was nicht so schon in MEnschen drin steckt.

Nenn mir ein Beispiel für eine irreale VErhaltensweise durch Serien.

Es gibt eine Menge positive Werte auch aus den MEdien zu ziehen, wenn man seinen Kindern eine gewisse Medienkompetenz mit auf den Weg gibt.

trotzdem macht es keinen unterschied ob man seine Verhaltensweise bei dem Umfeld abschaut oder aus Filmen und Serien.

Verhaltensweise ist VErhaltensweise, und Realität sit das was ist.

Wenn man findet, man sollte eine verhaltensweise eines Charakters aus einer Serie an den Tag legen und man fühlt sich damit gut, dann ist das vollkommen OK.

Gibt keinen Grund, der dagegen spräche.

__________


Es gibt Fälle da wurden die Schauspieler von Menschen angeschrieben, weil ihr Seriencharakter etwas "schlechtes" gemacht hat, mit der Freundin Schluss gemacht, einen Freund verraten, bestohlen etc. und diese Menschen glaubten wirklich das dieser Charakter eben seine Frau verlassen hat, dass da wirklich eine Frau verlassen wurde.

_____________

Das liegt dann aber weniger an der Serie als an dem Mensche :P
Und ob diese Briefe ernst gemeint waren, weiß auch niemand.

Das es Menschen gibt die Glauben was auf rtl kommt sit realität stimmt, aber das sind dann doch die Ausnahmen.

_______________


Alles was Filme und Serien vorgeben sind falsche Bilder der Realität.
Denn wenn sie die Realität abbilden würden, wären es keine Serien/Filme mehr, sondern Dokumentationen.

_______________

Da widerspreche ich dir.
Autoren mit guter Beobachtungsgabe können wenn auch vielleicht überspitzt sehr auspointierte Bilder menschlicher VErhaltensweisen zeichnen.


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Das Endzeitgespür der heutigen Jugend

16.03.2009 um 15:53
@shionoro
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wenn sie so gelebt werden, dann werden sie ja zu realen verhaltensweisen, oder nicht?
Ja, das stimmt, aber darin liegt doch gleichzeitig das Problem.
Da wird Realität von ein paar wenigen für die Masse geschaffen die dann so lebt wie die Autoren der Filme/Serien sich das vorstellen.

Ich will aber nicht sagen das die Drehbuchschreiber und Regiseure darauf abzielen die Welt nach ihren Gunsten zu verändern und uns durch die Serien und Filme fernsteuern wollen.

Das Problem liegt nicht in den Serien/Filmen, sondern in der Auffassung Zuschauer das diese Serien/Filme die Realität wiederspiegeln.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Nenn mir ein Beispiel für eine irreale VErhaltensweise durch Serien.
Zum Beispiel das übertriebene Wertlegen auf die Sexualität, was sich vor allem in der pupertierenden Jugend manifestiert, die sich auf dem Schulhof über's Blasen und Arschficken unterhält.

Da wird nicht über Liebe und Zuneigung geredet und auch nicht über Sex, sondern über's ficken. Über's wegstecken und über Schlampen und große Schwänze.

Das passiert wenn man Serien/Filme etc. zu ernst und für real hält.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Verhaltensweise ist VErhaltensweise, und Realität sit das was ist.
Sicher, Realität ist das was ist, ist alles.
Ich rede hier aber nicht über den metaphysischen Begriff der Realität, sondern über die Tatsache, dass Fiktion, also die Dichtung der Menschen eben das ist was sie sich vorstellen und nicht das was der Realität außerhalb ihres Kopfes entspricht.

Niemand würde zum Beispiel solche Clowns im Krankenhaus beschäftigen, wie das bei der Serie "Scrubs" der Fall ist. Das ist Comedy, da wird etwas reales so sehr verdreht bis es lustig ist. Aber es ist nicht real.

Ich will damit sagen, in keinem Krankenhaus findest du so eine Truppe wie bei Scrubs.
Das ist Fiktion, nicht wirklich. So etwas gibt es in Wirklichkeit nicht.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wenn man findet, man sollte eine verhaltensweise eines Charakters aus einer Serie an den Tag legen und man fühlt sich damit gut, dann ist das vollkommen OK.
Eben das finde ich nicht gut, denn der Charakter sollte sich aufgrund realer Ereignisse entwickeln und nicht aus den vorgeschriebenen, künstlich erzeugten Traumwelten der Serien und Filmen.

Im allgemeinen nennt man sowas, wenn man glaubt das man Clark Kent ist, oder sich wie er verhalten soll, Wahnvorstellungen.

Wenn ein Kind also denkt er müsste sich verhalten wie die Knaller aus der Werbung/Serien/Filmen, dann ist das auch eine Wahnvorstellung die nichts mit der Realität gemein hat. Denn diese Charakter sind nicht real, sie sind erfunden.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das es Menschen gibt die Glauben was auf rtl kommt sit realität stimmt, aber das sind dann doch die Ausnahmen.
Sicher sind das Ausnahmen, aber klein fängt alles einmal an und es zeigt das einige Menschen nicht in der Lage sind Realität und Fernseh"wirklichkeit" auseinander zu halten.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Autoren mit guter Beobachtungsgabe können wenn auch vielleicht überspitzt sehr auspointierte Bilder menschlicher VErhaltensweisen zeichnen.
Das ändert nichts daran das ihre Charakter fiktiv sind, das es diese Menschen so wie sie sie beschreiben nicht existieren. Gerade das Dazudichten, das überspitzte Darstellen ist es ja was die Realität verzerrt.

Und es soll die Realität ja auch verzerren.
Das Problem ist nur das die Menschen glauben es wäre wirklich die Realität, das man sich so verhalten muss wie die Charakter im Fernsehen, das man auf diese oder jene Sache so reagiert wie dieser oder jener Charakter, weil es cool ist, oder gerade im Trend, oder was weiß ich.

Aber selbst nachzudenken, was man selbst machen würde, das wird nicht getan.
Es wird nur imitiert.


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Das Endzeitgespür der heutigen Jugend

16.03.2009 um 16:11
Zum Beispiel das übertriebene Wertlegen auf die Sexualität, was sich vor allem in der pupertierenden Jugend manifestiert, die sich auf dem Schulhof über's Blasen und Arschficken unterhält.

Da wird nicht über Liebe und Zuneigung geredet und auch nicht über Sex, sondern über's ficken. Über's wegstecken und über Schlampen und große Schwänze.

Das passiert wenn man Serien/Filme etc. zu ernst und für real hält.

___________________

Also ich kann dir versichern, sooo schlimm ist das außerhalb von Problemwschulen noch nicht:P

Eher wird Liebe zu sentimental aufgefasst als zu oberflächlich.

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Niemand würde zum Beispiel solche Clowns im Krankenhaus beschäftigen, wie das bei der Serie "Scrubs" der Fall ist. Das ist Comedy, da wird etwas reales so sehr verdreht bis es lustig ist. Aber es ist nicht real.

Ich will damit sagen, in keinem Krankenhaus findest du so eine Truppe wie bei Scrubs.
Das ist Fiktion, nicht wirklich. So etwas gibt es in Wirklichkeit nicht.

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Das ist klar, doch wer hält Scrubs für real?
VErhalten sich wegen Scrubs Ärzte im Krankenhaus so?

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Eben das finde ich nicht gut, denn der Charakter sollte sich aufgrund realer Ereignisse entwickeln und nicht aus den vorgeschriebenen, künstlich erzeugten Traumwelten der Serien und Filmen.

Im allgemeinen nennt man sowas, wenn man glaubt das man Clark Kent ist, oder sich wie er verhalten soll, Wahnvorstellungen.

Wenn ein Kind also denkt er müsste sich verhalten wie die Knaller aus der Werbung/Serien/Filmen, dann ist das auch eine Wahnvorstellung die nichts mit der Realität gemein hat. Denn diese Charakter sind nicht real, sie sind erfunden.

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Wenn du sagst, so wie sich dieser Charakter in dieser und dieser Situation verhält möchte ich mich auch verhalten, weil du es als gut ansiehst, ist das keine Wahnvorstellung.

Man imitiert die PErson doch nicht oder hälöt sich für sie, aber man findet ihre Funktion in einer Serie oder in einem Buch gut und wertvoll.

Wofür denn alls die Geschichten?

Es gab immer schon Parabeln und Märchen, oder sogar die Bibel und der Koran, in denen Verhaltensweisen bestimmter Charakter als Nachahmenswert hingestellt wurden.

Eine fiktive Figur kann ein genausogutes Vorbild oder negativvorbild sein wie eine reale Person.


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Sicher sind das Ausnahmen, aber klein fängt alles einmal an und es zeigt das einige Menschen nicht in der Lage sind Realität und Fernseh"wirklichkeit" auseinander zu halte

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Sollen wir jetzt wieder Werthers leiden verbieten weil sich damals ne MEnge Leute deswegen umgebracht haben? :P

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Das ändert nichts daran das ihre Charakter fiktiv sind, das es diese Menschen so wie sie sie beschreiben nicht existieren. Gerade das Dazudichten, das überspitzte Darstellen ist es ja was die Realität verzerrt.

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Nein, die überspitzte darstellung hebt die VErhaltensweise heraus, die in dieser Szene wichtig ist.

Ähnlich einer Karrikatur wird dann z.B. in einem Film eine bestimmte Schwäche eines Menschen oder des menschen auf die Schippe genommen, sodass man sie auch erkennt.

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Und es soll die Realität ja auch verzerren.
Das Problem ist nur das die Menschen glauben es wäre wirklich die Realität, das man sich so verhalten muss wie die Charakter im Fernsehen, das man auf diese oder jene Sache so reagiert wie dieser oder jener Charakter, weil es cool ist, oder gerade im Trend, oder was weiß ich.

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Das stimmt so einfach nicht.

Das tut man vielleicht ne ZEitlang mit 12-15 wenn man wirklich nicht besonders helle ist und gerade seiner ersten subkultur angehört, aber ansonsten nicht.

Niemand glaubt, sich so wie MEnschen aus Serien verhalten zu müssen, wenigstens nicht lange und ernsthaft.

Da ist aber kein Zwang dabei. Es wird versucht nachzuahmen was erfolgversprechend scheint, und das aus ALLEN bereichen des Lebens, des realen und fiktionalen.

Was davon funktinoiert und was nicht sieht man dann ja.

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Aber selbst nachzudenken, was man selbst machen würde, das wird nicht getan.
Es wird nur imitiert.

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So wie bei realen verhaltensweisen.

Das ich ist NATÜRLICH immer dabei und entscheidet was es wert ist übernommen zu werden, und was nicht.
Ob du aber nen realen Menschen ne verhaltensweise 'klaust' die erfolgversprechend ist oder ner Serienfigur ist egal.

Denn ausporbieren ob es gut ist kann niemals schaden.


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Das Endzeitgespür der heutigen Jugend

16.03.2009 um 16:51
@shionoro
@Bukowski

Eure Diskussion erinnert mich frappierend an "Die Gesellschaft des Spektakels", in der der Frage nachgegangen wird, was in unserer Gesellschaft wirklich, und was Fiktion ist. Ich weiß nicht, ob ich diese Schilderungen akzeptiere oder nicht; klar ist hingegen, das zumindest Aspekte des Textes zutreffend sind. Wenn ihr Lust habt, könnt ihr ja mal reinschauen; der Text ist hier einsehbar:

http://www.geocities.com/situ1968/spektakel.html

Es gibt auch einen wiki-Artikel, der das ganze gut erklärt:

Wikipedia: Die Gesellschaft des Spektakels

Vielleicht macht euch ja das Zitat neugierig:

Das ganze Leben der Gesellschaften, in welchen die modernen Produktionsbedingungen herrschen, erscheint als eine ungeheure Ansammlung von Spektakeln. Alles, was unmittelbar erlebt wurde, ist in eine Vorstellung entwichen.

Zumindest den Wiki-Artikel solltet ihr mal angucken - ist wirklich recht interessant.


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Das Endzeitgespür der heutigen Jugend

16.03.2009 um 16:52
@shionoro
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Also ich kann dir versichern, sooo schlimm ist das außerhalb von Problemwschulen noch nicht:P
Das es nicht an allen Schule der Fall ist, ist mir schon klar. ;)
Aber im allgemeinen ist das der Sprachgebrauch vieler Jugendlicher.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Eher wird Liebe zu sentimental aufgefasst als zu oberflächlich.
Ich will mich hier auch gar nicht so sehr auf die Liebe versteifen, ich sehe das Problem wie schon gesagt darin das Serien/Filme im Fernsehen für real gehalten werden. Das viele Menschen glauben, so wie sich die Menschen in den Serien/Filmen verhalten verhält man sich, so zieht man sich an, so denkt man.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das ist klar, doch wer hält Scrubs für real?
Die gleichen Menschen die an die Schauspieler von "Gute Zeiten, Schlechte Zeiten" schreiben und sich darüber aufregen was der Charakter in der Serie getan hat.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:VErhalten sich wegen Scrubs Ärzte im Krankenhaus so?
Nein, zum Glück tun sie das nicht. :D
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wenn du sagst, so wie sich dieser Charakter in dieser und dieser Situation verhält möchte ich mich auch verhalten, weil du es als gut ansiehst, ist das keine Wahnvorstellung.

Man imitiert die PErson doch nicht oder hälöt sich für sie, aber man findet ihre Funktion in einer Serie oder in einem Buch gut und wertvoll.
Ja, in der Serie bzw. dem Buch ist der Charakter wertvoll und handelt vielleicht auch so, aber das Leben ist keine Serie. Und doch, man imitiert diesen Charakter.

Man sieht den Charakter auf der Mattscheibe wie er sich verhält wenn er z.B. eine Abfuhr von einer Frau bekommt, und er kontert mit einem lässigen Spruch. Man merkt sich den Spruch, und sollte man selbst mal einen Korb bekommen hat man wenigesten den passenden Konter dazu.

Darauf zielt doch die ganze Werbung ab, das man die Leute in der Werbung, die Stars, etc. imitiert, das man die Sachen kauft für die sie werben, die Dinge essen die sie essen, und jede Werbung symbolisiert etwas. Wohlstand, Gesundheit, Freiheit und sie sagt mir das brauche ich um frei zu sein, um mich gesund zu halten um reich zu werden etc. pp. So entstehen Modetrends, deshalb werden nur noch linksdrehende Joghurts gegessen (oder rechts? ich weiß es nicht :D) deshalb trägt man Prada, Calvin Klein, und was es sonst noch alles gibt.

Wir imitieren das was wir im Fernsehen sehen.
Einer macht's vor, alle machen's nach. Mal übertrieben gesagt.

Aber vielleicht leide ich ja auch an den Wahnvorstellungen. :D
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Eine fiktive Figur kann ein genausogutes Vorbild oder negativvorbild sein wie eine reale Person.
Das stimmt, aber dazu muss man auch nachdenken.
Und meiner Meinung nach kommt das Nachdenken in unserer Zeit ziemlich kurz.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Sollen wir jetzt wieder Werthers leiden verbieten weil sich damals ne MEnge Leute deswegen umgebracht haben?
Nein, wir sollten es irgendwie versuchen das die Menschen mehr über das nachdenken was sie sehen und was sie tun.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Nein, die überspitzte darstellung hebt die VErhaltensweise heraus, die in dieser Szene wichtig ist.
Eben, es stellt etwas in den Vordergrund das in Wirklichkeit eher nebensächlich oder gleichwertig mit allen anderen Eigenschaften der Person zu sehen sein müsste.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Niemand glaubt, sich so wie MEnschen aus Serien verhalten zu müssen, wenigstens nicht lange und ernsthaft.
Es geht nicht nur um das Verhalten, sondern auch darum das Rückschlüsse aus der Serie auf das wirkliche Leben gezogen werden.

Wenn meine Freundin zum Beispiel sagt sie kommt mich heute besuche, später ruft sie an und sagt mir ab weil "etwas wichtiges dazwischen gekommen ist" und ich am Tag davor eine Serie gesehen habe in der dieses Gespräch auch so ungefähr stattfand und sich später rausstellte das die Freundin ihren Freund betrogen hat, dann klickt es oben in meinem Kopf und ich werde erstmal kurz misstrauisch.

Das passiert ganz unbewusst, da kann man nichts dafür.
Man verbindet alles gleiche im Gehirn miteinander und alles ungleiche ordnet man weit voneinander weg.

Wenn sich dann diese beiden gleichen Szenen im Kopf treffen, wird alles was damit zusammenhängt ins Bewusstsein gerufen. Man sucht ganz unbewusst eine Verbindung zwischen der Ausrede seiner Freundin und der Ausrede der Frau aus der Serie.

Man wird misstrauisch und weiß nicht mal genau warum.
Und so sehe ich das bei allen Geschehnissen in Serien/Filmen und dem wirklichen Leben.

Wir suchen unbewusst Verbindungen und finden sie in der Freiheit die wir finden wenn wir mit dem Auto durch das Land fahren, oder die Freude mit Freunden wenn wir uns vorher einen Kasten Becks kaufen, oder darauf das man sich auf Always Ultra immer verlassen kann, selbst beim Fallschirmspringen, etc. pp

______

Sag mal, tun dir nicht auch mal langsam die Finger weh? :D ;)


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Das Endzeitgespür der heutigen Jugend

16.03.2009 um 16:54
@moredread

Werd' mir das mal anschauen, dank dir für die beiden Links. ;)
Ich glaube "Die Gesellschaft des Spektakels" auf geocities.com wird mir besonders gefallen.


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Das Endzeitgespür der heutigen Jugend

16.03.2009 um 17:34
@Bukowski

Wer aber nicht darüber nachdenkt welche VErhaltensweisen er imitiert, der imitiert auch die falschen bei realen Vorbildern.

Wenn man in der Realität sieht das beispielsweise nur allzu oft die Leute die unfair spielen gewinnen imitiert man das auch oft ohne selbstreflexion.

Von meinem Standpunkt aus zumindest kann in einem fiktionalen Werk durchaus wichtige Erkenntnis stecken.

Nicht in GZSZ natürlich, aber die wenigstens Menschen halten soaps für eine niveauvolle realitätsnahe unterhaltung.

Die Finger tun mir btw zwar nicht weh (fiktionale interaktive Unterhaltung aka zocken härtete sie ab :p), aber ich fasse mich etwas kürzer^^

Ich finde jedenfalls, das gerade das, was Koriander kritisiert aht, nämlich das Jungedliche nicht zu eigenen Erkenntnissen kommen, wird doch von der fiktionalität bekämpft.

Wenn ich ein normales Leben ohne Kunst usw. führe kann aus mir nur ein Produkt meiner Umgebung werden, die Chance das aus einem individuum etwas neues und Bahnbrechendes erwächst ist doch viel größer wenn es sich mit den geistigen Werken vieler Autoren auseinandersetzt.

In Jeder Geschichte steckt Wahrheit, man muss sie nur finden.

Einfaches Beispiel: Ein Junge aus dem Ghetto wird höchstwarscheinlich ein Junge aus dem Ghetto bleiben, wenn das einzige was er kennt ghetto ist.

Sieht er aber das außerhalb usw. ist die Chance größer das er eine andere Bahn einschlagen kann.

Die Chance ist natürlich auch gegeben das jemand aus eigentlich gutem Hause plötzlich denkt er müsste einem eher schlechtem Vorbild folgen und ein harter ganxta sein, eben weil durch fiktionalität gedankengute expandieren und werben.

Aber das ist etwas gutes, jeder kann selbst wählen, was er für eine gute Lebensweise hält, und lernt viele kennen.

Bei mir als Beispiel kann ich nur sagen, das ich als ich noch jünger war als jetzt, sagen wur mal 10-15 eigentlich nur positiv durch die Dinge die ich so gespielt, gelesen und geschaut habe beeinflusst worden bin.

Das Medien auch schlechte Einflüsse haben können ist allerdings natürlich nicht von der Hand zu weisen.

Das sie aber die Jugend generell verderben und sie ihn ihrer Eigenständigkeit beschränken ist so nicht wahr.


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Das Endzeitgespür der heutigen Jugend

16.03.2009 um 17:38
@moredread

Interessant.

Ein gewisser Wahrheitsgehalt ist dem nicht abzusprechen, aber...ich finde es ist übertrieben.


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Das Endzeitgespür der heutigen Jugend

16.03.2009 um 17:49
@Bukowski
Kann Deiner Meinung folgen.

Die Abbildung der Realität in der Fernsehwelt hat schon seit längerem eine zusätzliche Funktion.

In Soaps und anderen Filmen werden auch dem letzten Aschenputtel dieses Planeten
plutokratische, abenteuerliche, begehrliche...(etc.etc.) Lebensstile frei Haus geliefert, an denen "es" durch emotionale Identifikation teilhaben kann. Unser Seelchen arbeitet ja meist automatisch so, dass man sich mit irgendwelchen Hauptdarstellern identifiziert...

(die emotionale Beteiligung der Konsumenten an dargebotenem Bildmaterial, auch an filmischen Sequenzen ist durch bestimmte Messverfahren nachweisbar : Messung des el. Hautwiderstades, Tachistoskop, Augenbewegungen...)

So kann die Fernsehwelt eine Scheinbefriedigung all der Bedürfnisse liefern, die im realen Leben nicht befriedigt werden.
Fernsehen und die gesamte Welt der elektronischen Medien können digitale Pflästerchen, Verbände und Schmerzmittel bereitstellen, für kleinere und größere Wunden, die das Leben so schlagen kann:
Armut, Einsamkeit, mangelnde Akzeptanz, Langeweile etc...

So lässt sich auch jedes "Endzeitgespür" und jegliche Widerstandshandlung im unerschöpflichen Meer digitaler Bilder überschwemmen.
In sozialer Paralyse verharren viele (nicht alle) user, und alles wird so wie es ist oder bleibt so wie es war ?


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