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Amoklauf Realschule Winnenden nähe Stuttgart

3.781 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Amoklauf, Stuttgart, Winnenden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Amoklauf Realschule Winnenden nähe Stuttgart

11.03.2014 um 12:53
Zitat von ThorhardtThorhardt schrieb:Eine SEK-Mannschaft, die nach einem solchen Ereignis an einer roten Ampel wartet?
Was spricht dagegen? An einer roten Ampel zu warten, ist der Normalfall. Auch für Polizisten, wenn sie nicht gerade in einem Einsatz sind, der so dringlich ist, dass sie eine rote Ampel überfahren dürfen. Und in dem Fall war es eben nicht relevant, wann sie an ihrem Zielort ankamen.
Was daran fragwürdig sein soll, ist mir eher ein Rätsel.


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Amoklauf Realschule Winnenden nähe Stuttgart

11.03.2014 um 12:57
Ein Amoklauf an einer Schule ist demnach kein dringender Einsatz? Immerhin war er so dringend, daß die Polizisten schon eine knappe halbe Stunde nach der Tat die Wohnung des bis dahin mutmaßlichen Täters aufsuchten. Und da warten andere SEK-Beamte an einer roten Ampel?


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Amoklauf Realschule Winnenden nähe Stuttgart

11.03.2014 um 13:12
Zitat von ThorhardtThorhardt schrieb:Ein Amoklauf an einer Schule ist demnach kein dringender Einsatz?
Je nach dem, wer schon vor Ort war, ist es eben für diese Beamten nicht dringend gewesen.
Zitat von ThorhardtThorhardt schrieb:Und da warten andere SEK-Beamte an einer roten Ampel?
Genau. Was spricht denn dagegen, dass diese Beamten gerade nicht dringend gebraucht wurden? Kennst Du die Einsatzpläne?


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Amoklauf Realschule Winnenden nähe Stuttgart

11.03.2014 um 13:18
@kleinundgrün
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Was spricht denn dagegen, dass diese Beamten gerade nicht dringend gebraucht wurden? Kennst Du die Einsatzpläne?
Natürlich nicht. Aber das SEK hielt eine Übung in der Nähe von Winnenden ab und wurde nach der Tat unverzüglich hinzugezogen. Demnach war deren Erscheinen wohl dringlich, oder wie siehst Du das? Zudem war der Täter schließlich flüchtig, auch das war bekannt, und auch dann haben es die Beamten nicht eilig?


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Amoklauf Realschule Winnenden nähe Stuttgart

11.03.2014 um 13:26
@Thorhardt
Weder Du noch ich kennen die genauen Einsatzpläne. Aber warum sollte alles was SEK heißt planlos zum Tatort stürzen? Warum kann es in Deinen Augen nicht sein, dass einfach genügend Beamte dort waren und es einfach nicht notwendig war, dass diese Beamten dort hin rasen.

Es ist einfach Unfug, aus Nichtwissen heraus etwas "seltsam" zu finden.


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Amoklauf Realschule Winnenden nähe Stuttgart

11.03.2014 um 13:49
Jugendliche Amokläufer
Täterprofile – hilfreich oder nutzlos?
aus der Sendung vom Donnerstag, 6.3. | 22.00 Uhr | SWR Fernsehen

Wer tut so etwas? Experten versuchen, in die Psyche von jugendlichen Amokläufern einzudringen. Doch die Forschung ist schwierig: wenige Fälle, die meisten Täter tot. Kann man mit Täterprofilen dennoch Taten verhindern?

Werden psychisch Kranke krimineller
Die Taten sind lange vorbereitet, die Pläne perfide: so viele Menschen wie möglich sollen getötet werden. Die Täter agieren ohne erkennbare Emotion. "Ein Opfer nach dem anderen wird attackiert, bis das Magazin leer ist. Und dann geht es weiter." Wenn Britta Bannenberg über Amokläufer spricht wird schnell deutlich: die Kriminologin hat in menschliche Abgründe geblickt. Sie versucht, in die Psyche von Amoktätern einzudringen. Indem sie ihre Verhaltensmuster genau studiert, hofft sie zukünftige Täter rechtzeitig zu erkennen. Dazu hat sie sämtliche Strafakten, Tagebücher und Chatprotokolle der Täter analysiert und die Angehörigen, aber auch einige wenige überlebende Täter selbst befragt. Doch Reue hat die Profilerin bei ihnen nicht gespürt: "Reue? Reue gibt es nicht, im Gegenteil: Sie bekommen mit einem süffisanten Grinsen gesagt: Ich bereue nur eins: dass ich nicht noch mehr erwischt habe."

Der Wunsch, zu töten
Aber wie entsteht bei Jugendlichen der Wunsch zu töten? Die Kriminologin ist überzeugt: Die Täter, fast ausschließlich Jungen, sind keine Mobbingopfer. Soziale Kontakte lehnen sie ab, sind nicht fähig sie einzugehen. Mit Mädchen haben sie Probleme, Emotionen sind ihnen fremd. Auch von zu Hause. Ihre Mitmenschen werten sie ab und steigern sich in ein narzisstisches Selbstbild hinein. Krisen und Misserfolge empfinden sie als unerträgliche Demütigung. Dabei sind sich viele durchaus bewusst, dass ihr Denken und Fühlen nicht normal ist. Fast alle Täter haben über sich recherchiert, versucht, sich eine Diagnose zu ergoogeln: bin ich psychisch gestört? Bin ich ein Psychopath? Oder manisch depressiv? Viele haben Suizidgedanken, bevor sich auch Gewaltfantasien dazu mischen, die gegen andere gerichtet sind. Die Kriminologin hat herausgefunden: "Einige fragen dann aber auch, warum sie auch Amokgedanken haben – bekommen aber häufig keine Antworten."

Starkult unter Amokläufern
Auch Psychologen schreckten manchmal vor solchen drastischen Gewaltfantasien und Äußerungen über Amokläufe zurück, sagt die Kriminologin. Fatal daran ist: wer keine Antworten bekommt, findet selbst eine für sich. Viele sagen sich: Wenn ich schon ein Psychopath bin - dann gibt es nur den einen Weg für mich. Aus Gedanken wird ein konkreter Tatplan - darin mit eingeschlossen nicht nur der Tod von vielen Menschen, sondern auch der eigene.

Die Täter ziehen sich vollkommen zurück in ihre Verachtung. Im Netz lesen sie sich Wissen über Waffen und Bombenbau an, recherchieren jedes Detail vergangener Amokläufe. In Foren werden die Geburtstage bekannter Amokläufer gefeiert. Starkult unter Tätern und denen, die noch zu welchen werden wollen. Im Nachhinein klingt es wie eine plausible, unaufhaltsame Entwicklung kaputter Seelen. Doch können Faktoren wie Probleme im Elternhaus, mit Mädchen, mit den Noten tatsächlich helfen, unschuldige Jungen von Tätern zu unterscheiden?

Eine biologische Erklärung?
Für den Jugendpsychiater und Neurologen Prof. Lothar Adler lautet die Antwort darauf klar: nein. Für ihn gibt es keinen "typischen" Amokläufer. Täterprofile hält er für sinnlos, für Schuldzuweisungen an viele Menschen, die nie einen Amoklauf begehen würden. Gemeinsamkeiten wie Leistungsprobleme oder Computerspiele würden zu Fakten über Amoktäter gemacht - doch Umkehrschlüsse wie: alle Täter waren psychisch krank, also sind psychisch Kranke gefährdet einen Amoklauf zu begehen, hält der Psychiater für gefährlich. Er glaubt vielmehr an eine biologische Komponente - einen Mangel am Affekt steuernden Botenstoff Serotonin im Gehirn von Amoktätern. Bei erweitertem Suizid und auch bei Mördern wurde ein solcher Mangel in Untersuchungen festgestellt. Doch Amoktäter in Deutschland wurden nie daraufhin untersucht. Doch selbst wenn diese biologische Komponente eine Erklärung sein könnte - auch mit dieser Erkenntnis kann man keine Tat verhindern.

Andeutungen ernst nehmen
Die Taten und die Täter bleiben für gesunde, im Leben stehende Menschen unbegreiflich. Doch so sehr die Gesellschaft auch versucht ist sich an Faktoren zu halten, die rational erklären sollen, was so irrational ist: In Kategorien und Täterprofilen zu denken kann zu einer Erwartungshaltung führen, die womöglich die falschen als Täter verdächtigt oder, noch schlimmer, diejenigen übersieht, die tatsächlich zum Täter werden. Wenn ein potentieller Täter keine Egoshooter spielt oder kein Junge ist etwa. Wie also künftige Täter erkennen? Die Experten sind sich einig: Die einzige Chance Täter rechtzeitig zu erkennen ist Wachsamkeit. Der Jugendpsychiater Lothar Adler weiß: "Jugendliche kommunizieren, sprechen von ihren Taten, sprechen gegenüber anderen Schülern von ihren Fantasien und da kann man dann natürlich eingreifen und gucken: wie gefährdet ist denn der Jugendliche?" Die Kriminologin Britta Bannenberg erstellt solche Gefahrenanalysen in Zusammenarbeit mit Schulen und der Polizei. Ihre Erfahrung hat sie gelehrt: Wenn ein Jugendlicher Andeutungen macht, muss man sie ernst nehmen: "Denn letztlich ist ja eine Tat, die begangen wird das Schlimmste, was passieren kann. Für alle Betroffenen."

http://www.swr.de/odysso/taeterprofile-hilfreich-oder-nutzlos/-/id=1046894/did=12759366/nid=1046894/1df48rd/index.html (Archiv-Version vom 12.03.2014)


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Amoklauf Realschule Winnenden nähe Stuttgart

11.03.2014 um 13:50
Erinnern an den Amoklauf

Weiße Rosen für die Opfer
Mit läutenden Kirchenglocken hat die Stadt Winnenden am Vormittag der Opfer des Amoklaufs vom 11. März 2009 gedacht. Zum fünften Jahrestag erinnert die Stadt mit mehreren Veranstaltungen an die Bluttat. Auch Lehrer und Schüler kamen zusammen.

Gedenkfeier für die Opfer des Amoklaufes von Winnenden am neuen Denkmal im Stadtgarten.
In Winnenden wird der Opfer gedacht
An der neuen Gedenkstätte im Stadtgarten trug Oberbürgermeister Hartmut Holzwarth (CDU) die Namen der Opfer vor. 15 Rosen auf dem Mahnmal "Gebrochener Ring" erinnerten an die Menschen, die Tim K. bei seinem Amoklauf am 11. März 2009 getötet hat. Im Inneren des Rings sind die Namen der Opfer und ein Gedicht zu lesen. Die städtischen Fahnen trugen Trauerflor.
Um 9.33 Uhr läuteten fünf Minuten lang die Kirchenglocken. Zu diesem Zeitpunkt vor fünf Jahren hatte die Polizei der erste Notruf erreicht.
Schüler und Lehrer bleiben unter sich
Nicht öffentlich gedachten Schüler, Lehrer, Ehemalige und Eltern in der Albertville-Realschule der Toten. "Wir wollten öffentliches und schulisches Gedenken bewusst trennen", erklärte Schulleiter Sven Kubick. Teil der Schulveranstaltung sollten unter anderem Gespräche über Gewaltprävention sein.
Der Schulleiter schätzte, dass rund 100 Schüler der heutigen Jahrgangsstufe 10 den Amoklauf miterlebt hätten. Unter den Lehrern seien es noch etwa 20.
Gottesdienst am Vormittag
Bei einem Gottesdienst am Vormittag überbrachte der US-amerikanische Pastor Anthony Bennett Grüße von Hinterbliebenen des Amoklaufs von Newtown. Dort waren Ende 2012 an einer Grundschule 27 Menschen erschossen worden, darunter 20 Kinder im Alter von sechs und sieben Jahren. "Wir stehen euch bei, ihr seid nicht allein", sagte Bennett. "Schmerz kennt keine geografischen Grenzen."
Auch Schüler und Lehrer der Albertville-Realschule gestalteten den Gottesdienst. Immer wieder drehte es sich um die Frage, wie sich aus Trauer und Schmerz Zuversicht und Stärke ziehen lassen. Am Ende wurden Strohhalme verteilt, als Hoffnungssymbol. Bis zum Abend soll bei weiteren ökumenischen Gottesdiensten und auch an den Gräbern auf verschiedenen Friedhöfen an die Tat erinnert werden.
Im Anschluss an die letzte Gedenkfeier organisiert der Jugendgemeinderat eine Lichterkette. Diese beginnt um 20.00 Uhr am Marktbrunnen.
Immer noch Klagen anhängig
Tim K. hatte damals 285 Kugeln Munition dabei. Sein Vater hatte die Waffe unverschlossen im Kleiderschrank aufbewahrt, die Munition im Nachttisch. Der Unternehmer wurde wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz zu eineinhalb Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. Sein Sohn war 2008 in psychiatrischer Behandlung und hatte von Hass und Tötungsfantasien gesprochen. Wie sich zeigte, war er süchtig nach Computer-Ballerspielen und ein Waffennarr.
Die Stadt Winnenden hat eine Klage gegen die Eltern des Todesschützen angekündigt. Die Eltern seien nicht bereit gewesen, sich "in irgendeiner Weise" an der Schadensregulierung zu beteiligen, hieß es. Die Versicherung und die Anwälte der Opfer und Angehörigen haben unterdessen eine Lösung gefunden.
Auch der Vater von Tim K. selbst streitet zivilgerichtlich: Er will, dass das Zentrum für Psychiatrie in Weinsberg mögliche Schadenersatzforderungen übernimmt. Die Klinik habe ihn nicht von der Gefahr berichtet, die von seinem Sohn ausging.

http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/erinnern-an-den-amoklauf-weisse-rosen-fuer-die-opfer/-/id=1622/did=13009464/nid=1622/ahzflf/index.html


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Amoklauf Realschule Winnenden nähe Stuttgart

12.03.2014 um 09:04
Schadenersatzklage

Vater von Tim K. klagt erneut
Einen Tag nach den Gedenkfeiern zum fünften Jahrestag des Amoklaufs von Winnenden, versucht der Vater des Todesschützen Tim K. heute in zweiter Instanz, Schadenersatz zu bekommen. Er sieht durch die Berichterstattung der "Bild"-Zeitung sein Persönlichkeitsrecht verletzt.

Anlass für die Klage vor dem Oberlandesgericht (OLG) Stuttgart sind veröffentlichte Bilder, die nach Ansicht des Klägers nicht ausreichend verpixelt waren. In erster Instanz habe das Landgericht Stuttgart die Klage abgewiesen, sagte ein OLG-Sprecher.

Am 11. März 2009 hatte der 17-jährige Tim K. an seiner ehemaligen Schule in Winnenden acht Schülerinnen und Schüler sowie drei Lehrerinnen getötet. Auf seiner anschließenden Flucht nach Wendlingen tötete er drei weitere Menschen, insgesamt 13 Menschen wurden schwer verletzt. Tim K. tötete sich schließlich mit einem Schuss in den Kopf selbst.

Zivilklage gegen Psychiatrie-Zentrum
Die Tatwaffe hatte der Jugendliche aus dem unverschlossenen Kleiderschrank seines Vater, die 285 Kugeln Munition aus dessen Nachttisch. Der Unternehmer war daraufhin wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz zu eineinhalb Jahren Haft auf Bewährung verurteilt worden.
Neben seiner Klage auf Schadenersatz streitet der Vater von Tim K. auch noch zivilgerichtlich. Er will erreichen, dass das Zentrum für Psychiatrie in Weinsberg, in dem sein Sohn im Jahr 2008 in psychiatrischer Behandlung gewesen war, mögliche Schadenersatzforderungen übernimmt. Die Klinik habe ihn nicht von der Gefahr unterrichtet, die von seinem Sohn ausging.

http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/schadenersatzklage-vater-von-tim-k/-/id=1622/did=13020330/nid=1622/lxftq9/index.html


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Amoklauf Realschule Winnenden nähe Stuttgart

14.03.2014 um 23:43
schade, dass die Wahrheit dieser Inszenierung nie rauskommen wird. Tim K. war unschuldig!


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15.03.2014 um 22:00
@uwe763

Wie lief es denn deiner Meinung nach ab?


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Amoklauf Realschule Winnenden nähe Stuttgart

12.04.2014 um 18:19
Hallo, ich schick dir gerne mal per mail eine PDF Datei, was uns da alles komisch vorkam. Wir waren mehrfach dort, gemessen, geknipst, befragt.
Uwe


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Amoklauf Realschule Winnenden nähe Stuttgart

12.04.2014 um 18:29
@uwe763
Mich würde es auch interessieren wie du dadrauf kommst^^


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Amoklauf Realschule Winnenden nähe Stuttgart

18.05.2014 um 18:44
Der Amokläufer Tim K.

Anonymes Grab und viele offene Fragen
Fünf Jahre nach dem Attentat von Winnenden haben sich die Eltern des Täters Tim K. erstmals in den Medien zu ihrem Sohn und ihrem Leben nach der Tat geäußert. Mutter und Vater sind nach wie vor ratlos.

Sie könnten sich bis heute nicht erklären, wie es dazu kommen konnte, dass ihr Sohn 15 Menschen tötete und 14 weitere verletzte - und warum sie seine Absichten nicht bemerkt hätten, sagten sie der "Welt am Sonntag". Sie hätten ihren Sohn vermutlich schon lange vor dem 11. März 2009 verloren. An diesem Tag hatte der damals 17-jährige Tim in Winnenden und Wendlingen 15 Menschen und anschließend sich selbst erschossen.

"Den Tim, der diese Tat begangen hat, den kannte ich nicht", sagte die Mutter der Zeitung. Sie bedauere sehr, dass ihr Sohn so viel Leid in die Welt gebracht habe. Sie hoffe nicht auf Mitgefühl. Auch könne man natürlich nicht erwarten, dass jemand um ihren Sohn trauere oder ihn vermisse. Es sei aber nicht so, dass der Amokläufer von Winnenden nie geliebt worden sei und nun nicht mehr geliebt werde, sagte die 53-Jährige.

Leben auf der Flucht und unter neuem Namen
Nach dem Amoklauf hatten die Eltern den eigenen Angaben zufolge einen anderen Namen angenommen und die Tochter auf eine Schule ins Ausland geschickt. Ihren Sohn hätten sie anonym in einem Friedwald bestattet. "Die Polizei warnte vor einem Begräbnis, man könne nicht für die Sicherheit der Beerdigungsteilnehmer garantieren, und man könne auch nicht garantieren, dass niemand das Grab schänden wird", zitiert die Zeitung den Vater.

In den Wochen nach der Tat seien sie regelrecht geflüchtet, hätten einen Bogen um Winnenden gemacht. Das Familienhaus sei verkauft worden. Einer der Kaufinteressenten habe "ein Amok-Museum daraus machen" wollen, so der 55-Jährige. Daraufhin habe er einen anderen Käufer gesucht.

Tim K. hatte seine Tat mit der Pistole seines Vaters begangen, die dieser nicht ordnungsgemäß weggesperrt hatte. Der Vater wurde deswegen zu einer Bewährungsstrafe von eineinhalb Jahren verurteilt.

http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/der-amoklaeufer-tim-k-anonymes-grab-und-viele-offene-fragen/-/id=1622/did=13416686/nid=1622/1co97hz/index.html


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Amoklauf Realschule Winnenden nähe Stuttgart

19.05.2014 um 13:58
Hier erfährt man die Wahrheit!

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Amoklauf Realschule Winnenden nähe Stuttgart

19.05.2014 um 18:39
NuoViso :D


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Amoklauf Realschule Winnenden nähe Stuttgart

19.05.2014 um 21:59
Ich denke, dass Tim. K. gemobbt worden ist. Eine solche Tat geht immer einer langen Phase der Frustration voraus. Auch denke ich, dass die Schule viel Schuld haben muss. Auf den Bildern, wo er noch ein Kind ist, sieht er jedenfalls noch sehr normal aus.
Furchtbar finde ich, dass die Eltern nicht mehr in Ruhe gelassen werden. Die sollen ca. 9 Mio. € blechen. Das ist abartig. Woher sollen die das Geld denn her nehmen? Selbst 700.000 € hat kein Normalverdiener. Die Stadt meinte ja, wir sind der Familie schon sehr weit entgegen gekommen. Das ist echt unmöglich, wie die die Familie jetzt finanziell ruinieren wollen.
Was denkt ihr darüber?


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Amoklauf Realschule Winnenden nähe Stuttgart

20.05.2014 um 05:06
Für mich ist das ein zu unbedeutender Einzelfall, um mir darüber Gedanken zu machen. Denkt mal lieber drüber nach, dass jeden Tag tausende Kinder verhungern.

Im Endeffekt können wir die Sache eh nur aus der Ferne beurteilen.


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20.05.2014 um 22:42
@Kitz_Bambi

afaik war der killer psychisch krank und auch in Behandlung, insofern kann man gar nicht sage, ob und in wie fern da irgendwer mitschuld hat.


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Amoklauf Realschule Winnenden nähe Stuttgart

20.05.2014 um 23:04
@krungt
Das Video ist eine einzige Unverschämtheit.
Ganz abgesehen von der unsäglichen Rhetorik, den Bandwurmsätzen und dem Gestammel ...
Verdrehung reiht sich da an Lüge, unterbrochen nur von vollkommen an den Haaren herbeigezogenen Mutmassungen.
Mal wird der vorläufige Untersuchungsbericht zitiert, mal eine Zeugenaussage aus einer Zeitung herangezerrt, die Identität des Täters wird angezweifelt (als hätte ihn niemand in der Schule gesehen) Uhrzeiten werden nach subjektiven Aussagen angezweifelt, die Tatwaffe angezweifelt (natürlich kannte man die schon vor dem Bericht des Ballistikers: verschossene Munition lag überall herum und beim Täter fand sich dieselbe Munition und die passende Waffe -> Tatwaffe), die übliche Strategie bei Schul-Amokläufen angezweifelt (die Schüler bleiben selbstverständlich in den Räumen, bis sichergestellt ist, dass sich kein Täter mehr im Gebäude oder davor aufhält, und selbstverständlich darf in dieser Zeit nur die Spezialeinheit rein), dann wird drauflosgeschätzt, dass 8 Personen "sehr schnell" 30 Räume sichern können, und was eine Sauerei! 20 Minuten haben die gebraucht! Terror gegenüber den Schülern, die noch in der Schule bleiben mussten! (Zeugenaussagen sind natürlich total unwichtig.)
Der Täter wurde nicht verfolgt? (Woher wusste man denn, wohin der unterwegs war?)
Haha, und wie lustig doch die Anekdote über die Polizei, die im falschen Ort nach Familie K. suchte. Woher kommt die Story eigentlich?

"Reale Polizisten wurden aus dem Verkehr gezogen" ...
"Wie kann die Polizei so fix an verschiedenen Orten gewesen sein?" Hey, da gab es wohl verschiedene Teams. Eines an der Schule, und mehrere auf der Suche nach dem Elternhaus und dem Täter. Verschiedene Strassen desselben Namens wurden schlauerweise fast gleichzeitig angesteuert, und jeweils die Umgebung abgesperrt.
Und wozu sollte es bitteschön ein Fahndungsfoto geben, wenn der Täter bereits in der Schule erkannt wurde und später beim Schusswechsel umkam? (Und auch ein Fahndungsfoto ist oft ein zufälliges, und kein Passfoto. Und auch dessen Veröffentlichung geht nicht innerhalb von Minuten.)
Ach ja, und dass die Polizei die Beretta aus dem Haus entwendet habe ("Das kann ich natürlich nicht beweisen"), und die Polizei habe keinen Beweis dafür, dass das die Tatwaffe gewesen wäre.

Und so weiter. Grauenhaft.
Dann auch noch juristisch total daneben: Natürlich musste mit der Hausdurchsuchung sofort begonnen werden. Was soll daran bitte bei Gefahr im Verzug illegal sein? Und woher sollte die Polizei sofort wissen, wieviele Waffen sie wo zu suchen hatten?
Gipfelnd in der Feststellung, dass in den Zeitungen nicht der exakte, minutiöse Ablauf stand, und was welche Streifenwagenbesatzung wann gemacht hat.
Und natürlich war das gar nicht Tim K., der da verfolgt wurde und starb.
Auf jeden Fall natürlich jede Menge Material für Strafanzeigen gegen "einzelne kriminelle Polizisten, die es statistisch geben muss!" Rein rechnerisch müssen 1% aller Polizisten hoch kriminell sein, denn ein Prozent der Bevölkerung sitzt als Amokläufer - - - äh nein, dochnicht, aber aus anderen Gründen im Knast! Die Bullen waren´s!
Auch wenn wir natürlich zum Zeitpunkt der Entsheung des Videos noch nicht wissen, was im abschliessenden Untersuchungsbericht der Polizei überhaupt steht. Aber der Mann mit dem Hängebauch hat schonmal ein paar Leute befragt.
Bleibt die Frage, wozu die Polizisten, egal wie kriminell sie waren, auf Schüler und Lehrer schiessen sollten. Aber man traut sich ja schon gar nicht mehr, in dem ganzen Müllhaufen nach irgendeiner Logik zu suchen.


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Amoklauf Realschule Winnenden nähe Stuttgart

28.05.2014 um 08:17
@Kitz_Bambi

Ich schliesse mich da der Meinung von @Kitz_Bambi an , dass er gemobbt worden sein muss , wenn das stimmt , wie es der Fahrer des Fluchtfahrzeuges bei Beckmann geschildert hat , muss für ihn die Schule dieser Ort gewesen sein, da er angeblich noch eine andere Schule aufsuchen wollte.....

Dieses Mobbing führte bei ihm zu Depressionen, durch die er sich seine Gewalt - Fantasien zusammenreimte , mit denen er sich wehren wollte , sich dabei innerlich immer mehr zurückgezogen hat und sich seelenruhig darauf vorbereiten konnte mit dem Schiesssport.

Die Frage ist ja auch berechtigt , in wie weit die Eltern in die therapeutische Maßnahme mit einbezogen waren, dem ganzen Geschehen nach nicht richtig oder wurden sie nur begrenzt unterrichtet, schliesslich ging es da auch um intime Details von T.K. und vor allem, auf wessen Anordnung diese Behandlung stattfand. Es müssten doch Anzeichen dazu gegeben haben.

War das in der Schule bekannt unter den Schülern , dass er sich in psychischer Behandlung befand, dann könnte er noch zusätzlich gemobbt worden sein. Man bekommt das doch mit : wer als Kind stationär in der "Klappse" war, der hat als Schüler keinen Anschluss mehr in seiner ursprünglichen Klasse .....
Andererseits zeigt der Fall (für mich jedenfalls) , wie die Aussenwelt das eigene Kind zu einem "Geschoss" machen kann .

So gesehen sind jene Kinder besser , gesünder, selbstbewusster ,die nach hause laufen, zu Hause erzählen, der und die hat das und das gemacht, die wir gerne als "Petzer" schimpfen.

Ich habe es auch hier anders erlebt: Die Lehrerin hat bemerkt, dass unsere Tochter vom Vater zu Hause gemobbt wurde, war auch anteilig gekoppelt mit am Trennungsgrund, was die Lehrerin aber schriftlich auf Anordnung das JA zurücknehmen musste......(!) , weswegen ich den Vortrag von Herrn Hauss sehr gut verstehen kann.....


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