@krungt Das Video ist eine einzige Unverschämtheit.
Ganz abgesehen von der unsäglichen Rhetorik, den Bandwurmsätzen und dem Gestammel ...
Verdrehung reiht sich da an Lüge, unterbrochen nur von vollkommen an den Haaren herbeigezogenen Mutmassungen.
Mal wird der vorläufige Untersuchungsbericht zitiert, mal eine Zeugenaussage aus einer Zeitung herangezerrt, die Identität des Täters wird angezweifelt (als hätte ihn niemand in der Schule gesehen) Uhrzeiten werden nach subjektiven Aussagen angezweifelt, die Tatwaffe angezweifelt (natürlich kannte man die schon vor dem Bericht des Ballistikers: verschossene Munition lag überall herum und beim Täter fand sich dieselbe Munition und die passende Waffe -> Tatwaffe), die übliche Strategie bei Schul-Amokläufen angezweifelt (die Schüler bleiben selbstverständlich in den Räumen, bis sichergestellt ist, dass sich kein Täter mehr im Gebäude oder davor aufhält, und selbstverständlich darf in dieser Zeit nur die Spezialeinheit rein), dann wird drauflosgeschätzt, dass 8 Personen "sehr schnell" 30 Räume sichern können, und was eine Sauerei! 20 Minuten haben die gebraucht! Terror gegenüber den Schülern, die noch in der Schule bleiben mussten! (Zeugenaussagen sind natürlich total unwichtig.)
Der Täter wurde nicht verfolgt? (Woher wusste man denn, wohin der unterwegs war?)
Haha, und wie lustig doch die Anekdote über die Polizei, die im falschen Ort nach Familie K. suchte. Woher kommt die Story eigentlich?
"Reale Polizisten wurden aus dem Verkehr gezogen" ...
"Wie kann die Polizei so fix an verschiedenen Orten gewesen sein?" Hey, da gab es wohl verschiedene Teams. Eines an der Schule, und mehrere auf der Suche nach dem Elternhaus und dem Täter. Verschiedene Strassen desselben Namens wurden schlauerweise fast gleichzeitig angesteuert, und jeweils die Umgebung abgesperrt.
Und wozu sollte es bitteschön ein Fahndungsfoto geben, wenn der Täter bereits in der Schule erkannt wurde und später beim Schusswechsel umkam? (Und auch ein Fahndungsfoto ist oft ein zufälliges, und kein Passfoto. Und auch dessen Veröffentlichung geht nicht innerhalb von Minuten.)
Ach ja, und dass die Polizei die Beretta aus dem Haus entwendet habe ("Das kann ich natürlich nicht beweisen"), und die Polizei habe keinen Beweis dafür, dass das die Tatwaffe gewesen wäre.
Und so weiter. Grauenhaft.
Dann auch noch juristisch total daneben:
Natürlich musste mit der Hausdurchsuchung sofort begonnen werden. Was soll daran bitte bei Gefahr im Verzug illegal sein? Und woher sollte die Polizei sofort wissen, wieviele Waffen sie wo zu suchen hatten?
Gipfelnd in der Feststellung, dass in den Zeitungen nicht der exakte, minutiöse Ablauf stand, und was welche Streifenwagenbesatzung wann gemacht hat.
Und natürlich war das gar nicht Tim K., der da verfolgt wurde und starb.
Auf jeden Fall natürlich jede Menge Material für Strafanzeigen gegen "einzelne kriminelle Polizisten, die es statistisch geben muss!" Rein rechnerisch müssen 1% aller Polizisten hoch kriminell sein, denn ein Prozent der Bevölkerung sitzt als Amokläufer - - - äh nein, dochnicht, aber aus anderen Gründen im Knast! Die Bullen waren´s!
Auch wenn wir natürlich zum Zeitpunkt der Entsheung des Videos noch nicht wissen, was im abschliessenden Untersuchungsbericht der Polizei überhaupt steht. Aber der Mann mit dem Hängebauch hat schonmal ein paar Leute befragt.
Bleibt die Frage, wozu die Polizisten, egal wie kriminell sie waren, auf Schüler und Lehrer schiessen sollten. Aber man traut sich ja schon gar nicht mehr, in dem ganzen Müllhaufen nach irgendeiner Logik zu suchen.