Amoklauf Realschule Winnenden nähe Stuttgart
14.03.2009 um 09:30
Ich habe mir jetzt nicht den ganzen Thread durchgelesen.
Aber imerhin einige der ersten Seiten und ein paar der bisherigen letzten
Seiten. Ich habe langsam die Faxen dicke, daß man immer sofort schreit,
daß die Computerspiele daran schuld sind.
Das ist total hirnverbrannter Quatsch.
Wenn jemand durchknallt und dann Amok läuft, dann gehen da schon
längere Zeit ganz andere Probleme voran (Jahre vorher).
Zum Amokläufer wird man nicht von Heute auf Morgen.
Die Probleme, die vorher einhergehen, sind im Sozialen Umfeld zu finden,
als auch in der Familie selber. Da kommen die Ursachen für den psychischen Knacks
her, der mit der Zeit immer schlimmer wird, bis es dann zum 'Kurzschluß' führt,
der in einem Amoklauf endet.
Dabei ist praktisch immer eine Art Rachegedanken
im Spiel, der den Amoklaufenden veranlasst, sich in eben dieser Form an seinen
Mitmenschen zu rächen, für die Art, wie er von den Anderen in negativer Form
behandelt wurde (zuvor über die Jahre hinweg). Dabei geht er halt mehr oder weniger
gezielt gegen genau die Personen vor, die ihn entweder negativ behandelt haben oder
bei denen er der Meinung ist, daß sie auch nicht besser sind, als die, die ihn früher
schlecht behandelt haben.
Was nimmt dabei ein Computerspiel, in dem man tötet, für ein Rolle dabei ein?
Lediglich die der Vorlage, wie man seinen Amoklauf gestalten kann.
Es kann nur als Ispiration dienen, wie man de Amoklauf gestalten kann.
diese Inspiration liefern aber auch Bücher (Krimis, etc...) als auch ebensolche
Filme dieser Sparte.
Keinesfalls kann ein solches Spiel, Buch, Film selber der Auslöser sein.
Wäre die Politik an dem Punkt, solche Spiele zu verbieten, dann müsste sie
im selben Zuge ebenso Bücher und Filme verbieten, die analogen Inhalt bieten.
Damit haben wir aber nicht die wirklichen Ursachen beseitigt, die zu
kaputten Psychen führen, welche dann in einem Amoklauf enden.
Die Politik (und das finde ich zum Kotzen) geht dabei stets den einfachen und
BILLIGSTEN weg. Nämlich neue Gesetze und Verbote zu verabschieden.
Die bedeuten nur einen einmaligen finanziellen Aufwand für den Staat.
Will man jedoch die Ursachen für verpfuschte Psychen, die im Amoklauf enden,
bekämpfen, so bedarf es soziales Engagement - dauerhaft !
Das bedeutet man braucht Personal (kostet Geld, dauerhaft), man muss immer wieder
in soziale Projekte investieren. Sowas muss dann permanent im Etat mit eingeplant
werden, da die Kosten Laufende sind und keine einmaligen.
Nein, man sucht einen Sündenboch und kommt mit der Psyhomasche daher, um
von den wirklichen Ursachen (also die sozialen Probleme) abzulenken,
da man da ja viel Geld investieren müsste.
So sieht das leider auch in anderen Fällen in der Politik aus.
Und was würde ein Verbot solcher Spiel (evtl. auch Bücher, Filme)
am Ende bringen ? Kaum etwas !
Die Leute oder Kiddies verspüren den Reiz des Verbotenen erst recht und wollen
es unso mehr haben. Und in der heutigen Zeit des Internets besorgt man sich
solche Spiele, Filme (Bücher-) Texte ohne große Probleme illegal übers
Internet.
Was Richtlinien anbelangt, so haben wir die BPJS, welche - mal hervorgehoben -
gar keine schlechte Arbeit verrichtet. Was Computerspiele in Deutschland angeht,
so gibt es hier die härtesten Vorschriften im Sinne des Jugendschutzes weltweit.
Die nicht konsequente Anwendung der Empfehlungen der BPJS durch den Verkäufer
im Videospieleladen um die Ecke sind das Problem.
Etliche Spiele, die erst ab 18 sind, sind zumeist zu gutem Grunde als solche
eingestuft worden, welche für mich in den meisten Fällen bestätigend nachvollziehbar
sind. Es kann der Psyche eines heranwachsenden Jugendlkichen durchaus schaden.
Da will ich nix anderes Behaupten, wenn er Titel ersteht und spielt, deren Inhalt
ausschließlich für Erwachsene bestimmt sind, da sehr gewalthaltig.
Jedoch sind diese kein Auslöser für irgendeine kriminelle Tat.