Amoklauf Realschule Winnenden nähe Stuttgart

@Bukowski
Diejenigen, die die Tat zurückführen auf allgemeine Abstumpfung der Gesellschaft, den stetig wachsenden Druck auf die Jugendlichen, das fehlende Verständnis für Mittelmäßigkeit, Mobbing durch Mitschüler, die fehlende Zuneigung bei Versagen, die Angst der Jugend vor der Zukunft, mangelndes Verständnis von Lehrern für ihre Schüler usw.

1. Amokläufe dieses Musters geschehen vor allem in nördlichen westlichen Ländern. Einen Grund sehe ich in den relativ kühlen sozialen Beziehungen und dem Zerfall der traditionellen Familienstrukturen zugunsten des "Individuum", das erspart uns einerseits Scherereien mit Familienstreitigkeiten und individuelle (Schein-)Freiheit, andererseits bringt es Scharen von gebrochenen, (zumindest) innerlich völlig vereinsamten Menschen hervor. Auch schwere Deppressionen, Selbstmordgedanken und Selbstmorde sind (natürlich nicht nur, aber mehr) ein nördliches Phänomen.

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Auch Selbstmordattentate kann man wohl als Amoklauf zählen, oder?
Das passiert bei uns, das passiert in Amerika, das passiert in Asien, und das passiert auch in arabien.
Es passiert überall, auch wenn die Form sich vielleicht leicht unterscheidet.

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2. Einen zweiten Grund sehe ich aber AUCH im Nachahmungseffekt. Die Täter haben ihre Vorbilder in den USA oder aus Filmen, und bei solchen kranken Seele KANN auch ein exzessiver Ego- Shooter- Konsum die Hemmschwelle senken, mit der Waffe loszuziehen und ein Blutbad anzurichten.
Der Effekt des Nachahmungslernens besonders durch VISUELLE Medien ist wissenschaftlich bewiesen!

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NAchahmungslernen eventuell, animation zu einem amoklauf durch in Deutschland zugelassene Spiele niemals.
Alles was in Deutschland über die LAdentheken geht kann nicht einen Amoklauf verherrlichen.
WENN der Täter sich in einem Spiel beispielsweise eine map baut in der er soetwas nachstellen kann, so hat er den gedanken bereits bevor er das spiel spielt fest im Kopf.
eine Hemmeschwelle setzt der shooter nicht herabl
Man ist genauso gehemmt oder ungehemmt jemanden zu töten, ob man egoshooter spielt oder nicht,.

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3. Ich bestehe auch darauf, dass PC- Spiele, düstere Musik, düstere Farben oder Horrorfilme gerade bei Außenseitern (wobei das immer auch von der Selbstwahrnehmung abhängt. Es gibt auch viele Außenseiter, die in einem anderen sozialen Umfeld selbst herumkommandieren und Außenseiter nötigen) das Gefühl fördern KÖNNEN, ein Gefühl ICH GEGEN DIE WELT zu entwickeln.

Phantasiewelten SIND wunderbar, solange nicht das Dunkel das Helle auffrisst. Der Herr der Ringe ist ein wunderbares positives Beispiel.

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Selbst phantasiewelten in denen das Dunkel das Helle auffrisst an einigen Stellen dieses epos (Beispielsweise Berserk, falls das hier jemand geht) werden kein ich gegen die Welt Gefühl etablieren können.

Wobei ich hier sagen würde, sie können es verstärken, das ist möglich, Literatur hat hier einen größeren Einfluss als Spiele, meiner Meinung nach.

Aber auch das kann den Amoklauf an sich weder auslösen, noch begünstigen.

Die einzige ausnahme bildet hier meiner meinung nach literatur über amokläufe in denen diese glorifiziert werden, z.b. ein amoklauf aus der sicht eines täters der als glücklich beschrieben wird.

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4. Wir haben im Westen geradezu einen Individualitätszwang so wie es in anderen Gesellschaften mehr einen Kollektivitätszwang gibt.
Wir schämen uns zuzugeben, ein Teil der Masse zu sein. Besonders Jugendliche setzen sich unter Individualitätsdruck, was man an der Wichtigkeit sehen kann, die häufig Musikstilen, der Wahl der Ausgehangebote, der Kleiderstile, der Wahl des Freundeskreises und der damit verbundenen (zumindest eingebildeten) Geisteshaltung entgegengebracht. Jeder meint, etwas Besonderes sein zu müssen, und die Sozialwissenschaften bejahen das noch.

Wie oft jammern Jugendliche, dass ihre Eltern/Die Gesellschaft ihnen nicht genügend Respekt entgegenbringen, sobald es um Verpflichtungen oder Einschränkungen der individuellen Freiheit geht?

Wir müssen die Jugendlichen wieder etwas härter rannehmen, dass sie sich nicht einbilden, tun und lassen zu können, was sie wollen. Bei kranken Seelen kann das böse enden ...

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Also mich wird heir niemand härter rannehmen, der Individualismus ist eine der größten errungenschaften usnerer gesellschaft.

LEIDER, wirklich LEIDER machen zuwenig Jugendliche in meinem alter davon gebrauch.

"Null Empathie für die Opfer und deren Angehörige, die geschockten Mitschüler, die ewig an PTBS leiden werden."

als ob das alle wären..
auserdem hatten die opfer auch keine empathie für den jungen
ich will es nicht schönreden aber die hauptursache wegzudenken ist niemals gut


btw:

"Die Posttraumatische Belastungsstörung (Abk.: PTBS; engl.: Post-traumatic Stress Disorder, Abk.: PTSD) entsteht „als eine verzögerte oder protrahierte Reaktion auf ein belastendes Ereignis oder eine Situation kürzerer oder längerer Dauer, mit außergewöhnlicher Bedrohung oder katastrophenartigem Ausmaß, die bei fast jedem eine tiefe Verzweiflung hervorrufen würde“"

schaut so aus als ob der junge das selber gehabt haben könnte zumindest nach dieser def.


wiegesagt das it kein ausweg aber man sollte bedenken wer ihn vllt bis zu dieser zweigung gebracht hat

@jogo30

Kannst du mir Quellen zeigen?!
Will mir das mal durchlesen.


Pffff Deutschland geht den Bachrunter, gegen künstler werden Verfahren eingeleitet...

Es wird viel diskutiert was die Ursachen sein könnten: Depressionen, wurde gemobbt, Abstumpfung durch Computerspiele und Horrorfilme, Tischtennis etc.
Aber das der Vater ingesamt 15 Waffen und 4600 Schuss Munition im Schlafzimmer aufbewahrt, scheint niemand zu stören. Erstaunlich das sowas legal ist.

@Mellowmind

Nein, durch diese von dir genannten, möglicherweise ausschlaggebenden, Punkte wird nicht versucht den Täter als Opfer darzustellen, sondern es wird versucht Hinweise darauf zu finden, welche Ereignisse den Täter zu seinen Taten getrieben haben.

Wenn ein Mann seine Frau umbringt, weil diese ihn betrogen hat, wird einer der ausschlaggebenden Punkte wohl das Fremdgehen der Frau gewesen sein.
Man würde sagen, der Mann hat seine Frau umgebracht weil sie fremdgegangen ist.
Es würde aber niemand behaupten, dass das Fremdgehen der Frau die Tat des Mannes entschuldigt, welche ihn zum Opfer der fremdgehenden Frau macht.

Und genau so wenig wird behauptet, dass die allgemeine Abstumpfung der Gesellschaft, der stetig wachsende Druck auf die Jugendlichen, das fehlende Verständnis für Mittelmäßigkeit etc. die Tat entschuldigt, aber es werden, wie bei meinem oben genannten Beispiel, diese Ereignisse herangezogen um den Grund zu verstehen, warum der Täter die Morde beging.

Niemand versucht den Täter zum Opfer zu machen, man versucht nur zu verstehen was die Gründe für das Handeln des Täters waren. Fehlende Zuneigung bei Versagen, die Angst der Jugend vor der Zukunft, mangelndes Verständnis von Lehrern für ihre Schüler, das können alles Gründe sein warum er ausgerastet ist, aber das macht den Täter nicht zum Opfer.

@shionoro

shionoro schrieb:Auch Selbstmordattentate kann man wohl als Amoklauf zählen, oder?

Nein, Selbstmordattentate sind geplante Mordanschläge, Amokläufe sind Affekthandlungen ohne Planung und ohne ersichtlichen Grund.

In den Medien wird nur sehr leichtfertig mit dem Begriff Amoklauf umgesprungen, weil der so schön reißerisch klingt.
Wenn der Täter die Tat geplant hat, war es kein Amoklauf.
Wenn er aber morgens aufgewacht ist, sich eine Waffe geschnappt und wild um sich gefeuert hat, ist das ein Amoklauf.

@Bukowski

Dann gibt es aber wenig Amokläufe.

Ich finde das wird in den Medien zu breit getreten.
Das soll nicht abwertend klingen, aber jeh mehr "trara" drum gemacht wird, umso interessanter wird es doch für jugendliche so eine Tat zu planen :( find ich zumindest!
Die Menschen die jemanden verloren haben, tun mir extrem leid....

@shionoro

So ist es.
Wie gesagt, Amoklauf klingt "entsetzlicher" als Mord, deshalb wird es in den Medien auch Amoklauf und nicht Mord genannt.

Die unsägliche Alice Schwarzer hat schon gestern aus dem Amokläufer einen "Frauenfeind" konstruiert. Die Frage, was einen 17-jährigen Jungen dazu getrieben hat, sich in der Schule hauptsächlich an Mitschülerinnen und Lehrerinnen zu rächen - also da, wo er sozialisiert und gedemütigt wurde - die hat sie erst gar nicht gestellt. Sie müßte vor Scham in der Erde versinken, wenn sie endlich begriffe, daß hier die Früchte ihres Sexismus aufgehen.
Wieviele Jungen müssen wohl noch Amok laufen, bis die Gesellschaft begreift, daß die feministische Erziehung, ohne männliche Bezugsperonen, ohne jegliches Verständnis für Jungen, ja selbst ohne faire Benotung ihrer Leistungen, endlich ausgemerzt gehört? Ein drastisches Umsteuern tut not.

Man kann über diese Frau gar nicht schlecht genug denken.

jep...wenn man im, Leben schoa nichts darstellt...so wird einem im Tod Aufmerksamkeit gewidmet...Zitet martigena "mehr , als verdient"



Und vor allem die armen, bemitleidenswerten Eltern...die den seelischen Zustand ihres kKndes nicht erkannnten und ihm darüberhinaus scharfe" Waffen zugänglich machten..ebensowie die scheiss Spiele aufm PC...

@ Mellowmind

Also ausgemerzt gehört keinerlei Ansätze der Erziehung. Aber einen Frauenfeind aus Tim k. zu machen ist wohl zu weit hergeholt. Sind so viele Frauen unter den Opfern weil die nunmal für gewöhnlich in der Schule vorne sitzen.

@Mellowmind

Du tägst grad FUCKTEN aus der Boulevardpresse ztusammen, gell ?

edit : trägst

@samael23


^^ ist doch "sozialverträglich" in der Altersklasse herrscht doch eh Frauenüberschuss

Boulevardpresse ist so schlecht nicht, da findet man manchmal echte Perlen :)
@die_strafe
schön, dass du wieder unter uns weilst :)

@Mellowmind


danke *hofknicksmacht*

na, trotzdem ist die gesamte Argumentation *****....es gibt Zusammenhänge und die müssen festgestellt werden..und wenn die Eltern einer gesamten Generation das nicht hinbekommen,..dann ist eben Zensur und Staatsgewalt gefragt...

@samael23
ich kann dir nur beipflichten, es gibt bis jetzt keine Beweise für eine "antifraenthese"
Nat. ist es ein Aspekt den die Ermitler bestimmt betrachten, aber aufallen tut es
kann nat. ach sein das nicht mit ihrem geschlecht vielmehr mit etwas pers. zutun hat was die Frauen getan, also mehr Personal

Und zudem sehe ich einen Auslöser in Gross-Städten...