@JK3498JK3498 schrieb:Warum sollte vegane Ernährung in irgendeiner Form Tierquälerei sein? Für das Tier hat diese Form der Ernährung keinerlei Nachteile, wenn man denn dabei auf spezielle und mitunter angereicherte Produkte zurückgreift (das kein Veganer seinem Hund nen Rohkostsalat vor die Nase setzt, sollte klar sein). Die oben angesprochenen veg. Produkte unterscheiden sich hinsichtlich Optik, Konsistenz, Nährstoffgehalt und Geruch so gut wie überhaupt nicht von vergleichbarer fleischhaltiger Nahrung. Folglich merkt der Hund keinen Unterschied und durch entsprechend hinzugefügte Verdauungsenzyme gibt es auch bei der Verarbeitung des pflanzl. Futters keine Probleme.
Falsch ! Das Problem bei der ganzen Angelegenheit : Man bekommt bei Goggle erstmal "nur" vegane Seiten vorgesetzt und das in einer Anzahl, dass dem Leser suggeriert werden könnte, dass das doch ganz "normal" und unbedenklich wäre...
Bei genauerer Rechere allerdings stösst man auf diesen Link :
http://www.tierschutzbund.de/00783.html (Archiv-Version vom 05.12.2008)Dort steht unter anderem, dass eine vegetarische Ernährung durchaus möglich ist, von einer veganen Kost wird jedoch gänzlich abgeraten ! Ich bin mir sicher, dass es nicht im Interesse des Tierschutzbundes steht, vegane Kost zu verteufeln, wenn es nicht der Wahrheit entsprechen würde !
Das ein Hund keinen Unterschied merkt, ist auch nur halb wahr, es ist eine Sache der Gewöhnung, jedoch bezweifle ich, dass ein vegan ernährter Hund ein Stück Leber verschmähen würde, ein "normal" ernährter Hund jedoch ein Stück Tofu nicht anrührt.
Man liest von "Zusätzen", was in diesem Fall für die Moral des Veganers kein Problem darstellt, das Argument habe ich hier gefunden :
"Die hierfür getöteten Tiere wurden nicht artgerecht gehalten und sie wurden getötet, was sich auch nicht artgerecht nennen lässt. Desweiteren handelt es sich hier bei dem Fleisch um jenes, welches ein Hund oder eine Katze niemals in der Wildnis vorfinden würde: z.B. Kühe, Rentier, Seefisch, etc. Ganz zu schweigen von den vielen Zusätzen in den Dosen: Farbstoffe, Zucker / Karamel, Lockstoffe usw. Hinzu kommt, dass in die Dosen noch das reinkommen darf, was der Mensch nicht mehr essen darf: z.B. von Tieren, die sterbenskrank waren oder Tierteile, die schon von Tumoren befallen waren."
http://www.experto.de/haus-garten/tierschutzpaedagogik/vegane-hunde-und-katzenernaehrung-5101.html (Archiv-Version vom 29.04.2010)Es wird in einem Atemzug von "artgerecht" gesprochen (also die übliche Nahrung für Hunde) und kurz danach von Zusatzstoffen, die unverzichtbar wären :
"Das bedeutet, dass der Energie- und Proteinbedarf sowie der Bedarf an allen Mineralstoffen und Vitaminen gedeckt sein muss. Die Inhaltsstoffe müssen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen. Hierfür empfiehlt sich, im Fachhandel oder der Apotheke Vitamin-Mineralien-Präperate zu kaufen und dem Hundefutter hinzuzufügen."
Industrielles Dosenfutter ist in der Tat nicht "artgerecht", eine vegane Ernährung allerdings auch nicht und ein Hund würde in der Wildnis auch nicht vor der Apotheke bellen, um sich Zusatzpräparate zu kaufen
:D Ein Paradoxon, das seines gleichen sucht...
An diesem Beispiel sieht man mal wieder, wie die Moral für das jeweilige Argument zurechtgebogen wird, dass das der Autorin dieses Artikels nicht selbst auffällt, liegt wahrscheinlich nicht an ihrer veganen Lebensweise *Vorsicht, Ironie*
JK3498 schrieb:Vielleicht sollten diejenigen, die hier so laut "Tierquälerei!" krähen, mal beschreiben, was genau sie darunter verstehen. Tierquälerei jedenfalls definiere ich als spürbarem Schaden, der einem Tier zugefügt wird und der auch als solcher bzw. als Mangel von dem Tier selbst wahrgenommen wird; etwa Einsamkeit (bei sozialen Tieren), fehlender Platz (Aggressivität, Verkrümmung etc. sind die Folge) oder gar absichtlich zugefügte Schmerzen (z.B. durch Schläge, bestimmte gewaltsame "Lernmethoden", Stachelhalsbänder etc.). Ein vegan ernährter Hund trägt aber keinerlei Schäden davon, im Gegenteil.
Der gemeine Veganer schreit schon "Tierquäler", wenn eine Kuh mal kein Gras zu essen bekommt, handelt es sich jedoch um ein eigenes Tier, scheint der Begriff Tierquäler in weite ferne zu rücken...
Fakt ist, ein Hund würde niemals freiwillig nur pflanzliche Kost zu sich nehmen, die Natur hat es bei diesen Tieren so eingerichtet, dass sie sich von Fleisch ernähren ! Jetzt kommt der Mensch und meint, nööö, das ist unmoralisch, ich verzichte auf Fleisch, also macht es mein Hund auch...hier findet eine "Vermenschlichung" des Tieres statt und liegt nicht im Sinne des Erfinders...
Der Veganer stellt sich in diesem Moment gegen die Evolution und glaubt ernsthaft, er wäre im Recht
:DWarum das ganze nun Tierquälerei ist, liegt auf der Hand, nur macht es wenig Sinn, dies nun auch noch genauer zu erötern, denn der Veganer möchte das nicht hören, er hat seine Meinung, diese ist unanfechtbar und steht im allgemeinen über allen anderen Studien/Meinungen
;)Nur weil man es auf jeder veganen Seite nachlesen kann, entspricht es nicht der Wahrheit, allen voran PeTA, die es mit wahrheitsgemäßen Inhalten nicht allzu genau nimmt...
JK3498 schrieb:Übrigens scheint der derzeit älteste Hund der Welt ein 27 Jahre alter Collie aus GB zu sein, der bereits seit seinem zweiten Lebensjahr vegan lebt.
Das ist so eine Sache, habe jetzt ungefähr 10 mal "vegan", 10 mal "vegetarisch" und 10 mal keine Angaben zu der Ernährung dieses Hundes gefunden...
Das die Besitzerin Veganerin ist, macht die ganze Angelegenheit noch unglaubwürdiger, entweder sie lügt, oder sie hat den Hund vegetarisch ernährt (oder noch nicht mal das)...
Und selbst wenn, als Argument dient es keinenfalls, den der älteste Hund, der jemals gelebt hatte wurde 29 Jahre alt mit artgerechter Kost, also Fleisch
;)JK3498 schrieb:Und letztendlich sind es die praktischen Erfahrungen, die mich von dieser Ernährung überzeugt haben. Wer sich wirklich objektiv ein Bild machen möchte, sollte vielleicht einfach mal vegan ernährte Hunde und Katzen live erleben und vor allem viele Erfahrungsberichte studieren
Das habe ich...und ich bin anderer Meinung
:)