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Stille nicht ertragen können
24.01.2009 um 02:30Gestern hab ich meine Oma im Krankenhaus besucht. Als
ich nach kurzem Klopfen ihre Zimmertür öffnete, spähte
ich in ein völlig leeres Zimmer! Keine Oma, kein Bett,
keine Zimmernachbarin. Die Krankenschwester erklärte
mir dann, dass meine Oma gerade zu einer Untersuchung
weg sei, aber in ein paar Minuten wiederkommen würde.
Krankenhäuser sind ja generell etwas trostlos, aber in
einem völlig leeren Krankenhauszimmer zu sitzen, ist
besonders übel. Nach einiger Zeit ging dann die Tür
auf und die Zimmernachbarin wurde reingeschoben. Ich
hatte diese Frau nie zuvor gesehen, aber sie schien
kein bisschen über meine Anwesenheit verwundert zu sein
und fing sofort an, mir ihre komplette
Krankengeschichte zu erzählen. Gleichzeitig versuchte
sie, einen Radiosender ihres selbst mitgebrachten
Radios einzustellen. Nach 10 verrauschten Minuten erklärte
sie mir dann, dass sie Stille absolut
nicht ertragen könne, und drehte weiter an den Knöpfen
…
Stille nicht ertragen können. Selbst dann nicht, wenn
man von einer anstrengenden Untersuchung zurückkommt
und im Krankenhaus liegt. Stille nicht ertragen zu
können hat allerdings wenig, bis gar nichts mit
Krankenhäusern zu tun. Stille ist auch schwer nach
einem Streit zu ertragen, noch schwerer, wenn jemand
Schluss gemacht hat die Haustür ins Schloss fällt. Wenn
es still um uns herum wird, haben unsere Gedanken die
Chance, schrecklich laut zu werden. Schuldgefühle, ein
schlechtes Gewissen, verpasste Gelegenheiten, eine
unfreundliche Begegnung, die unangenehme Erfahrung, das
alles kommt schnell hoch, wenn es still um uns wird.
Nur wenige verbinden Stille mit Frieden und Ruhe.
Obwohl es genau das ist, wonach sich viele aufrichtig
sehnen.
Könnt ihr mit Stille umgehen?
Seid ihr euch den Momenten der Stille bewußt?
Lieben Gruß strolch
ich nach kurzem Klopfen ihre Zimmertür öffnete, spähte
ich in ein völlig leeres Zimmer! Keine Oma, kein Bett,
keine Zimmernachbarin. Die Krankenschwester erklärte
mir dann, dass meine Oma gerade zu einer Untersuchung
weg sei, aber in ein paar Minuten wiederkommen würde.
Krankenhäuser sind ja generell etwas trostlos, aber in
einem völlig leeren Krankenhauszimmer zu sitzen, ist
besonders übel. Nach einiger Zeit ging dann die Tür
auf und die Zimmernachbarin wurde reingeschoben. Ich
hatte diese Frau nie zuvor gesehen, aber sie schien
kein bisschen über meine Anwesenheit verwundert zu sein
und fing sofort an, mir ihre komplette
Krankengeschichte zu erzählen. Gleichzeitig versuchte
sie, einen Radiosender ihres selbst mitgebrachten
Radios einzustellen. Nach 10 verrauschten Minuten erklärte
sie mir dann, dass sie Stille absolut
nicht ertragen könne, und drehte weiter an den Knöpfen
…
Stille nicht ertragen können. Selbst dann nicht, wenn
man von einer anstrengenden Untersuchung zurückkommt
und im Krankenhaus liegt. Stille nicht ertragen zu
können hat allerdings wenig, bis gar nichts mit
Krankenhäusern zu tun. Stille ist auch schwer nach
einem Streit zu ertragen, noch schwerer, wenn jemand
Schluss gemacht hat die Haustür ins Schloss fällt. Wenn
es still um uns herum wird, haben unsere Gedanken die
Chance, schrecklich laut zu werden. Schuldgefühle, ein
schlechtes Gewissen, verpasste Gelegenheiten, eine
unfreundliche Begegnung, die unangenehme Erfahrung, das
alles kommt schnell hoch, wenn es still um uns wird.
Nur wenige verbinden Stille mit Frieden und Ruhe.
Obwohl es genau das ist, wonach sich viele aufrichtig
sehnen.
Könnt ihr mit Stille umgehen?
Seid ihr euch den Momenten der Stille bewußt?
Lieben Gruß strolch