Hilfe, ich leide an Determinismus!

@alamerrot

du machst einen guten Job. ;-). Du erklärst gut den Determinismus. Ich bin ja Determinist aber darüberhinaus doch ein Relativist. Denn wenn man noch eine "Stufe höher" schaltet wissen wir nichts sicher. Auch die Naturgesetze nicht. Also ist unser wissen "realtiv". Frei nach Albert Eistein. Also bin ich ein "relativistischer harter Determinist".

Als was würdest du deine Ansicht beschreiben?

Ah, ja deine Diskussionspartner haben die dich per Nachricht kontaktiert, weil man deren Texte gar nicht sieht?

alamerrot schrieb:Jede einzelne Willensentscheidung ist doch determiniert z.B. durch den Charakter eines Menschen und bestimmten Überlegungen, die auf bestimmten Voraussetzungen beruhen. Man kann überhaupt zu keinem anderen Schluss kommen.

Die Willensentscheidung ist mit Sicherheit nicht durch den Charakter determiniert, ansonsten möge uns der heilige Geist beistehen.

@martialis

der heilige Geist ist bestimmt auch determiniert, falls es ihn gibt ;-)

alamerrot schrieb:Unser Schicksal ist vielmehr durch Ursachen bestimmt, die wir oft - ich würde sagen: meist - nicht erkennen.

warum in die ferne schweifen? ^^
die ursache ist der mensch als solches.

Ich glaube nicht ganz an ein Deterministisches Universum
Wie hier auch schonmal erwähnt worden ist-die Quantenmechanik
Zum Beispiel ist es unmöglich Impuls und ort eines Elektron beliebig genau zu messen-zufällig also
Genauso wie es Experimente gibt die wirklich zu 100% exakt gleich sind und unterschiedliche ergebnisse hervorbringen

@Twisted_Fate

ich bin zwar kein Spezialist, aber ist es nicht so, dass bei einer Quantenmessung man automatisch das Ergebnins beeinfluss?

Demzufolge können die Ergebnisse der Messungen nicht akkurat sein und damit nicht den D. entkräften.

Einstein hat doch gesagt: Gott würfelt nicht ;-)

@niggie

Da wir den Menschen nicht gut kennen sind die Determinanten unbekannt ;-)

@Billy73
kausales geschwätz ;) :D

@niggie

hey willst du meinen Glauben angreifen. An den heiligen Determinanten ;-)

@Billy73
nicht angreifen. eher ->variabel<- aus der reserve locken ^^

@niggie

keine Problem, der D. ist wasserdicht;-).

Aber ich muss zugeben, es gibt natürlich eine gefühlte Freiheit, die mir noch nicht gleich-gültig íst;-). Aber ich arbeite dran ;-)

@Billy73
alles ist unter einem gewissen licht wasserdicht.
aber theorie und praxis sind doch gern mal anders.^^


dann würd ich dir mal das meditieren empfehlen ^^

@niggie

In meinem anderen Thread über Glück, könntest du deine Erfahrung uns vermitteln. Ich habs oft probiert, aber aller Anfang ist schwer ;-). Man weiss halt auch nicht, was am Ende des Meditationstunnels ist ;-) Wäre gut für die Motivation, wenn ich wüsste, was ich dafür bekomme ;-).

Aber ich arbeite definitiv daran. Ist immer auf meiner Todo-Liste ;-)

@Billy73
Jain
Wenn man das doppelspaltexperiment ansieht wenn "alles geöffnet ist" und man misst wo das Photon durchgeht geht es ja nur durch einen der Beiden Spalten
Wenn man aber nicht den Spalt misst sondern nur guckt wo es auf dem Schirm aufkommt stellt man fest das es immer wieder woanders landet obwohl man nichts am Experiment verändert hat

@Twisted_Fate

bin kein Insider, aber wenn ich ein Gleichniss versuchen dar: Ich glaube wenn du auf einem Roulettisch, den Tisch und den Werfer mit einem Gerät simulierst, wirst du wahrscheinlich auch immer andere Zahlen bekommen, weil kleine Ursachen am Ende unkalkulierbare Ergebnisse haben, aber trotzdem funktionieren sie nach physikalischen Gesetzmässigkeiten.

Mit guten Werkzeug kann man aber die ungefähre Zahlenreihe ausrechnen.

Hast du einen guten Link zu diesem Versuch?

@Twisted_Fate

Kopenhagener Deutung
Beim Kollaps der Wellenfunktion sagt man, dass das Teilchen alle möglichen Wege gleichzeitig benutzt (linker oder rechter Spalt) und sich nicht „entscheidet“ (es befindet sich in einer sog. Superposition aller möglichen Wege). Mehrere dieser Wege können nun miteinander interferieren und bilden so das erwartete Interferenzmuster. Der Detektor misst dabei aber immer nur ein Teilchen und legt somit seine Position erst fest. Die Wahrscheinlichkeit, das Teilchen an einem bestimmten Ort zu detektieren, ist dabei durch das Interferenzmuster gegeben, das bei der Detektion vieler Teilchen sichtbar wird. Man könnte ein solches Teilchen also als ein „Geisterteilchen“ bezeichnen, auch wenn man keine Möglichkeit hat, dies nachzuweisen, da diese Messung ja den „Geistercharakter“ zerstören würde. Findet nun die Detektion schon vor dem Spalt statt, so stehen nicht mehr alle Wege für die Interferenz zur Verfügung, und es ergibt sich eine andere Verteilung auf dem Schirm (das Interferenzmuster verschwindet). siehe auch Welle-Teilchen-Dualismus
Viele-Welten-Interpretation
Eine weitere Interpretation ist die sog. Viele-Welten-Interpretation. Dort geht man davon aus, dass sich unsere Welt zu jedem Zeitpunkt in unendlich viele parallele Welten aufspaltet, in denen jeweils ein bestimmter Ausgang des Experimentes realisiert ist (z.B. jeweils eine Welt für die Wege 1 und 2). Dies löst das Problem des Geistercharakters der Teilchen, da nun in jeder Welt die Position deterministisch bestimmt ist.

Die Interpretation des Versuchs scheint immernoch deterministisch zu sei. Obige Quelle ist von Wiki

@Billy73
naja aber wenn man nur mal das Experiment nimmt
Selbst wenn man alle Faktoren nimmt kann man nicht bestimmen wo das Photon auftreffen wird

Desweiteren wäre da auch noch der radioaktie Zerfall
Man weiß zwar das ein radioaktives Atom zerfallen wird aber wann ist rein zufällig-siehe schroedingers Katze

@Twisted_Fate

Es gibt alternative Deutungen der Quantenmechanik, die vorschlagen, dass verborgene Variablen der Grund für die scheinbar zufälligen Phänomene sind, d. h. dass die beobachteten Zufälle eigentlich deterministische Prozesse sind und die Wissenschaft derzeit die zugrundeliegenden Gesetzmäßigkeiten nur noch nicht kennt.

Daneben gibt es eine Theorie, die besagt, dass zufällige Quanteneffekte nur auf mikroskopischer Ebene eine Rolle spielen und diese Effekte nicht in den Makrokosmos durchdringen. Größere Objekte blieben somit von Quanteneffekten zunehmend unberührt und verhalten sich deterministisch.

Also ich finde die Gesetze der Quantenmechaniki sind ja noch ein relativ neuer Wissenschaftzzweig, dass man da nicht alle Variablen hat ist auch klar. Das war doch in der Geschichte der Wissenschaft immerso, dass man an seine Erklärunggrenzen kam, aber immer wenn die Wissenschaft Fortschritte machte, konnte man die Gesetzmässigkeiten entdecken.

Ich meine wir haben doch überhaupt keine Mittel um Quanten adequat zu "beobachten". Wir wissen ja nicht mal was Quaten sind. Wir wissen nicht mal was Atome sind. Wir arbeiten mit Modellen. Es ist als ob ein Blinder über Innenarchitektur redet. Ist zwar möglich, aber noch sehr fehlerbehaftet.

Ein Beispiel ist die Gravitation. Man versuch die "Higgs" -Teilchen ausfindig zu machen, was besagt, dass wir in dem Feld wie ein Blinder mit einem Krückstock rumhantieren.

Es wäre so, wie wenn ein Blinder durch unsere Welt geht und die Sachen als zufällig erklärt, die er einfach nicht sieht.

@Billy73
der bline kann halt nur theoretisch darüber reden. durch logische schlüsse, kommt er auf gewisse ergebnisse.

die frage ist nur, in wie weit der blinde damit richtig liegt.

@niggie

wer überlebt hat recht oder so ?