@Dr.ManhattanWir haben es hinter uns.
Als ich schwanger war, stellten wir uns vor, wie unser "Krümmelchen" aussehen würde.
"Krümmelchen" machte uns beiden einen Strich durch die Rechnung.
"Krümmelchen" war weder blond-, noch schwarzhaarig...nein.." Krümmelchen" erblickte das Licht der Welt...mit einem rötlichen Schopf ( der jedoch Wochen später blond wurde).
Danach waren wir uns einig...nein.., es kommt nicht auf unsere Vorstellungen an...
"Krümmelchen" ist ein eigenständiges Wesen.
Und so haben wir ihn dann auch behandelt. Unseren kleinen Sohn.
Einzigartig....!
Erzieherische Maßnahmen müssen aber, irgendwann, in Kraft treten.
Du kannst nicht zwei Tage am Spielplatz auf der Bank sitzen, vollbepackt mit Einkaufstaschen, weil dein Kind nicht einsieht, dass es Zeit ist, nach Hause zu gehen.
Du kannst nicht dulden, dass dein Kind die Pommes auf den Boden wirft, um sie dann dort mit der Gabel aufzupicken..um sie zu essen.
Du kriegst die Krise, wenn dein Sohn in der Warteschlange im Edeka laut schreit..:
"Mama..du bist Scheiße...", nur weil du nicht die tausend Süßigkeiten eingekauft hast, die er haben wollte.
Du mußt der Religionslehrerin recht geben, dass Kinder nicht während des Unterrichtes auf den Stuhl steigen..und Revolte machen dürfen.
Du mußt dein Kind, während des Urlaubs auf Mallorca, aus dem Wasser pfeifen, wenn es blaue Lippen hat.
Du mußt unbedingt deinem 14 jährigen Sohn klarmachen, dass Zigaretten schädlich sind, wenn du "riechst", das er gepafft hat.
Du darfst nieee schimpfen.....sondern immer nur...:
Reden, reden, reden, reden.
Andererseits, mußt du dein Kind in den Arm nehmen, wenn es eine schlechte Schulnote geschrieben hat.
Du mußt es in den Arm nehmen, wenn es sich unsicher fühlt.
Du mußt es unterstützen, wenn es die innige Umarmung der Oma nicht mehr mag.
Du mußt ihm Sicherheit geben, auch zur Oma " NEIN" sagen zu dürfen..
Du mußt ihm Mut machen, wenn es in der Pubertät glaubt, hässlich zu sein.
Du mußt akzeptiern, wenn es sich abgrenzt und schweigt.
Du mußt irgendwann die "geschlossene Türe" akzeptieren.
Du mußt die Freundinnen willkommen heißen, alle wichtig nehmen, denn es ist
"immer" die große Liebe.
Du mußt respektieren, was dein Kind beruflich machen möchte, auch hier ist nur Unterstüzung angesagt.
Und letztendlich sollte man akzeptieren, bzw. respektieren, dass das Kind ein eigenständiges Leben führt.
Das Band zwischen Eltern und Kind wird niemals reißen...., solange es dehnbar ist.. so dehnbar, bis um die ganze Welt.